Reale Projektarbeit steht im Mittelpunkt
Die Studienrichtung stellt sich den Herausforderungen der Praxis. Sie leistet Entwicklungsarbeit in Kooperation mit Archiven, Bibliotheken und Museen für schwer beschädigte und bisher nicht behandelbare Objekte oder Bestandsgruppen. Sie bindet die erforderlichen Voruntersuchungen, Dokumentationsschritte, Zielstellungsfindung, Behandlungsentwicklung und Behandlungsdurchführung in die Lehre ein.
Als Studierende profitieren Sie von diesen Projekten. Sie beteiligen sich aktiv in interdisziplinären Forschungs- und Arbeitsteams, können eigenes Wissen und praktische Fähigkeiten der Konservierung und Restaurierung anwenden, reflektieren und beständig erweitern.
Durch die Zusammenarbeit mit den Institutionen sind Sie in die jeweiligen Kommunikationsprozesse eingebunden, üben den fachlichen Austausch und kommen auf diese Weise auch mit zukünftigen Arbeitgebern in Kontakt.
Bestandserhaltung wird gelehrt
Die Erhaltung der großen Bestände stellt die Archive, Bibliotheken und Museen vor besondere organisatorische und inhaltliche Aufgaben. Der an der HAWK angebotene Minor (Nebenfach) Bestandserhaltungsmanagement greift diese auf. Sie können sich in vier Modulen mit Organisationsfragen, Mengenbehandlungen, Entwicklung von Workflows und Realisierung von Führungsaufgaben befassen.
Diese Lehrinhalte sind ein Alleinstellungsmerkmal und werden in Zusammenarbeit mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar, der Technischen Informationsbibliothek in Hannover, der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern und dem Stadtarchiv Hildesheim sowie der Koordinierungsstelle zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) vermittelt. Der Minor wird auf dem Abschlusszeugnis ausgewiesen.
Sie vertiefen Ihre Kompetenzen der Konservierung und Restaurierung, weitern diese in Forschung, Entwicklung und Management, werden zu qualifizierten akademischen Restauratorinnen und Restauratoren.