Die einzelnen Ausgaben der Publikationsreihe "Soziale Arbeit und Gesundheit im Gespräch" zeigen die enorme Bandbreite der Fakultät in Forschung und Lehre. Es werden unter anderem Fachtagungen der Fakultät sowie wissenschaftliche Forschungsprojekte und Praxisforschungsprojekte Studierender dokumentiert.
Publikationen
Christa Paulini
Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit Hildesheim entstanden und war geleitet vom fachlichen Interesse sich mit der Beteiligung von Volkspflegerinnen/Sozialarbeiterinnen am Nationalsozialismus nochmals intensiver auseinanderzusetzen.
Begonnen hatte das Forschungsprojekt „Von der Volkspflege zur Sozialen Arbeit - Berufliche Übergänge bei Volkspflegerinnen anhand der Analyse von Entnazifizierungsakten aus niedersächsischen Archiven“ u.a. mit der Motivation mehr über meine sozialen Großmütter zu erfahren, die in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt und gearbeitet hatten. Dieses mehr an Wissen über die Vergangenheit des Berufes und seiner Berufsträgerinnen sollte u.a. auch dazu beitragen stärker auf die Frage antworten zu können, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden sind, wo Verbindungen vorhanden sind und wo Gräben geblieben sind.
Ein Ziel war es mehr darüber zu erfahren, wie sie anschließend ihr Handeln als nationalsozialistische Volkspflegerinnen im Rahmen der Entnazifizierungsverfahren begründeten. Außerdem sollte geprüft werden, ob sich Aussagen zu Übergängen von der nationalsozialistischen Volkspflege zur Sozialen Arbeit in den Berichten der Volkspflegerinnen finden ließen.
Die Beschäftigung mit den einzelnen Akten – das Eintauchen in politische Lebensläufe, Entlastungsschreiben. Leumundszeugnisse, Stellungsnahmen der Entnazifizierungs-Ausschüsse etc. – ermöglichten eine Annäherung an die hinter den Akten stehenden Personen. Diese Aussage bezieht sich jedoch nicht auf alle Volkspflegerinnen und alle Akten, sondern betrifft nur diejenigen, die in ihren Berichten die Schwierigkeiten ihres Lebens – die Dilemmata, in denen sie sich bewegten, in denen sie steckten, deutlicher vermittelten als andere.
Hinsichtlich der Frage, was meine sozialen Großmütter über ihre Berufstätigkeit als nationalsozialistische Volkspflegerinnen berichteten, kann festgestellt werden, dass der Druck unter dem sie standen und die Fragen, die sie lösen mussten, erheblich waren: Parteieintritt oder nicht? Klienten helfen oder nicht? Begeistert sein oder nicht? Vertrauen wem gegenüber oder gegenüber wem nicht? Dieser Druck war beim Studium der Akten durchaus spürbar.
Insgesamt hat die Forschungsarbeit durch die Analyse der Entnazifizierungsverfahren einen erhellenden Blick auf die Bedingungen, die Fürsorgerinnen im Nationalsozialismus vorfanden, werfen können. Deutlich wurden die unterschiedlichen Reaktionen zwischen Anpassung, Begeisterung, Ausstieg und Verweigerung mit denen die damaligen Volkspflegerinnen auf die Herausforderung einer Diktatur reagiert haben.
Ausgabe 34 (PDF)
Ein Projektbericht
Hrsg. Dr. Lena Lokschin
Die Inklusion stellt eine umfassende Herausforderung für Schulen, soziale Einrichtungen, kommunale Verwaltungen, Unternehmen und für die Gesellschaft als Ganzes dar. Wie wird die Inklusion in Einrichtungen in Deutschland umgesetzt? Welche Schwierigkeiten treten dabei auf? Wie gehen die Einrichtungen damit um? Dieses Band versucht all diese Fragen zu beantworten.
Ausgabe 33 (PDF)
Bei dem Buch „Soziale Arbeit in Zeiten des Klimawandels-Krisen, ethische Verpflichtung und Transformation“ handelt es sich um eine wegweisende wissenschaftliche Publikation die grundlegende Rolle der Sozialen Arbeit in der Bewältigung der ökologischen Herausforderungen unserer Zeit behandelt! Erfahren Sie, wie die Soziale Arbeit einen wichtigen Beitrag zur sozialökologischen Transformation leisten kann und warum ein Umdenken hin zu Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit unerlässlich ist. Tauchen Sie ein in praxisnahe Beispiele und erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen, um die ethische Verpflichtung zur Förderung ökologischen Handelns umzusetzen.
Ausgabe 32 (PDF)
Durch die Vernetzung und Kooperation von Rehabilitation und Selbsthilfe können wertvolle Synergieeffekte erzielt werden, welche letztendlich Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen in ihrer Krankheitsbewältigung und in der gesellschaftlichen Teilhabe unterstützen. Eine Kooperation kann vielfältig gestaltet werden und bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Dieser Band enthält Studienergebnisse, Wissen, Meinungen und Empfehlungen rund um die Vernetzung und Kooperation von Rehabilitation und Selbsthilfe. Sie richtet sich im Besonderen an Betroffene (Patient*innen und Selbsthilfeaktive), an Personal in Rehabilitationseinrichtungen und an Selbsthilfeunterstützungseinrichtungen. Mit diesem Band sollen Impulse gesetzt werden, um neue Netzwerke und Kooperationen zwischen Rehabilitation und Selbsthilfe zu etablieren und bestehende weiterzuentwickeln.
Ausgabe 31 (PDF)
In einem Freibad kann man mehr als nur schwimmen. Von April 2023 bis Dezember 2023 beschäftigten sich Studierende der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit wissenschaftlich mit der Frage, wie eine lebendige Dorfkultur entsteht bzw. bestehen bleiben kann. Dabei steht die Entwicklung und Förderung eines lebendigen und dörflichen Miteinanders im Interesse der Projektforschung. Die Schwimmfähigkeit von Grundschulkindern lag dabei ebenso im Interesse der Forschung wie das Schwimmbad als Ort der demokratischen Teilhabe aber auch als Ort autonomer psychischer Gesundheit für Menschen in der Erwerbstätigkeit. Im Interesse der Studierenden standen auch Fragen zur Entwicklung und Zukunft des Dorfes aus der Perspektive des demographischen Wandels und eine Sozialraumanalyse zur Wichtigkeit fester Räume für eine gesellschaftliche und soziale Teilhabe von Jugendlichen. Wichtig dabei ist nicht nur die Zeit im Sommer, sondern auch das Potenzial des Ortes in der Schließzeit.
Ausgabe 30 (PDF)
Soziale Arbeit zwischen wollen, können, dürfen, sollen, müssen
Hrsg. Björn Sedlak
Soziale Arbeit ist in ihrem Wesen eine Friedensprofession. Autonomie und Unversehrtheit von allen Menschen stehen in ihrem Zentrum. Menschen im Krieg und vom Krieg betroffene Menschen gehören zu den Opfern unbeschreiblicher Menschenfeindlichkeit. Als Disziplin handelt Soziale Arbeit praktisch und theoretisch im Sinn der Menschenrechte.
Dieser Band verlässt die Konvention klassisch wissenschaftlicher Produktion. Der andere Blick, unterschiedliche bildliche und textuelle Herangehensweisen eröffnen das Selbsterlebte, das Recherchierte wie das distanziert Wissenschaftliche. Emotion, Authentizität und Analyse prallen aufeinander und bilden in Bildern und Texten ein Ganzes. Mit einer Erinnerung an Käthe Kollwitz „Nie wieder Krieg“ (1924) sind Anspruch und Ziel der Publikation als Mosaikstein im Großen und Ganzen medialer Verarbeitung hervorgehoben. Krieg kennt überwältigend viele – vor allem eindimensionale - Bilder und Symbole, Frieden braucht mehr Erklärungen.
Ausgabe 29 (PDF)
Emma, Nala, Tom & Marie – Vier Freunde auf der Reise durch die Welt der Werte und Normen“ – begleiten Sie die vier Freunde auf ihrer Reise und finden Sie weiterführende Informationen zum Hörspiel in der pädagogischen Handreichung. Diese enthält Hintergründe, Begriffsdefinitionen und die Skripte zu den vier Hörspielfolgen. Vielfältige Interaktionsmöglichkeiten und Spiele ergänzen die einzelnen Hörspielfolgen und machen die ausgewählten Werte und Normen für die Grundschulkinder erlebbar.
Das Hörspiel und die Handreichung sind auch auf folgender Seite zu finden:
https://www.hawk.de/de/studium/projekte/hoerspiel-werte-und-normen
Ausgabe 28 (PDF)
Unsere Gesellschaft und auch Soziale Arbeit ist durchzogen von struktureller, institutionalisierter und diskursiver Diskriminierung, die die Zugangschancen und Lebensqualität von Menschen maßgeblich beeinflusst und die ungleiche Verteilung von materiellen wie immateriellen Ressourcen bewirkt.
Dabei hat Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession die Aufgabe sozialer Ungerechtigkeit entgegenzuwirken und präventiv für soziale Gerechtigkeit zu einzutreten. In diesem Kontext ist eine diskriminierungskritische Bildungsarbeit wichtiger Bestandteil in der Aus- und Fortbildung von Sozialarbeitenden, um die Grundlage für eine faire und respektvolle Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen zu schaffen und auch in der eigenen Praxis diskriminierungskritische Bildungsarbeit leisten zu können.
In der vorliegenden Handreichung ist eine Vielfalt insbesondere rassismus- und sexismuskritischer Methoden, die auf ihre Tauglichkeit hin reflektiert werden, enthalten sowie aufschlussreiche Beiträge zu der Thematik.
Ausgabe 27 (PDF)
Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie hat sich das studentische Forschungsprojekt der Fakultät Soziale Arbeit Hildesheim „Im Dialog mit der Praxis“ mit einer Frage auseinandergesetzt, die aufgrund der Pandemie eine besondere Relevanz hat. Die Frage, der sich die Studierenden über zwei Semester intensiv widmeten, lautet: „Welche Inhalte prägen den medialen Diskurs über prekäre Beschäftigungsverhältnisse von Arbeitsmigrant*innen“. Die Brisanz dieser Frage wird dadurch unterstrichen, dass im Jahr 2020 das Arbeitsschutzkontrollgesetz gegen den massiven Widerstand der Fleischindustrie auf den Weg gebracht worden war. Das „Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 20. Mai 2020 verdeutlicht die besondere Situation der Arbeitsmigrant*innen.
„Gerade für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich in verschiedenen Bereichen nur temporär in Deutschland aufhalten, über eingeschränkte Sprachkenntnisse verfügen und keine Möglichkeit haben, auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung zu finden, besteht ein besonderes Schutzbedürfnis.“
Nicht nur die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen in der Fleischindustrie sind durch Corona in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangt. Auch die Verhältnisse in der Saison- und Care-Arbeit legten offen, wie sehr die Gesellschaft einerseits auf temporäre Arbeitsmigration angewiesen ist und wie sehr sie gleichzeitig die Menschen, die in diesen Bereichen tätig sind, vernachlässigt. Erst die Sorge um die eigene Gesundheit hat das Interesse der Öffentlichkeit und damit auch der Medien geweckt und erinnert somit eindrücklich an die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts.
„Ich erwähnte schon oben einer ungewöhnlichen Tätigkeit, die die Gesundheitspolizei zur Cholerazeit in Manchester entwickelte. Als nämlich diese Epidemie herannahte, befiel ein allgemeiner Schrecken die Bourgeoisie dieser Stadt; man erinnerte sich auf einmal der ungesunden Wohnungen der Armut und zitterte bei der Gewißheit, daß jedes dieser schlechten Viertel ein Zentrum für die Seuche bilden würde, von wo aus sie ihre Verwüstungen nach allen Richtungen in die Wohnsitze der besitzenden Klasse ausbreite. Sogleich wurde eine Gesundheitskommission ernannt, um diese Bezirke zu untersuchen und über ihren Zustand genau an den Stadtrat zu berichten.“ (Engels 1972: 295)
Ausgabe 26 (PDF)
Was wäre denn, wenn niemand die Bohrmaschine erfunden hätte? Kinder sind neugierig und vor allem fantasievoll. Sie erforschen und „er“-finden die technische Welt auf ihre Art und Weise. Das didaktische Konzept der Broschüre erläutert entsprechend praxisnah fachtheoretische Ansätze und Praxisbeispiele für die Technikbildung mit Schwerpunkten wie „Kompetenzdimensionen technischer Bildung“ im Elementar- und Primarbereich oder „Lernbegleitung als adaptive Sprachförderung“. Die Materialien der „Entdecker*innen und Forscher*innen - Kombination Technik“ werden für das Studium von Studierenden des Studiengangs Kindheitspädagogik im Rahmen des Studienschwerpunkt „Naturwissenschaftlich-technische Bildung“ an der Fakultät Soziale Arbeit der HAWK Hildesheim erprobt und in Praxisprojekten mit Kindern genutzt.
Ausgabe 25 (PDF)
Die Soziale Arbeit ist eine wissenschaftliche Profession, die Menschen in den unterschiedlichsten- häufig prekären- Lebenslagen Unterstützung und Hilfe leistet. Trotz der vielfältigen Handlungsfelder und ihrer langen Geschichte sehen sowohl Sozialarbeitende, als auch die Empfänger*innen sich regelmäßig mit Klischeebildern und Stereotypen konfrontiert. Darüber hinaus besteht ein kontinuierlicher Rechtfertigungsdruck für die Relevanz der Hilfeleistungen gegenüber Gesellschaft und Politik.
Dieses Buch stellt einen Gegenpol zu den bestehenden Vorurteilen dar und sucht die Vielschichtigkeit und Komplexität der Sozialen Arbeit in ihren verschiedenen Anwendungsbereichen zu offenbaren. Zu diesem Zweck wurden Interviews mit Sozialarbeiter/innen aus verschiedenen Arbeitsfeldern geführt. Wer sind die Menschen, die dort arbeiten? Woraus besteht ihr Alltag? Mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten setzen sie sich auseinander? Welche Ideale und moralischen Überzeugungen leiten sie?
Begleitet von Illustrationen und kreativer Untermalung laden wir sie ein, einen kleinen Abschnitt auf dem Wanderweg der Sozialen Arbeit zu gehen.
Ausgabe 24 (PDF)
HAWK start plus begann als Programm für internationale Studierende, die sich beim Einstieg in ihr Studium Unterstützung wünschen. Inzwischen ist das Programm auch für nicht-internationale Studierende in den MINT-Studiengängen geöffnet worden. Die Studierenden erhalten mehr Zeit, um die Module ihres Fachstudiums zu absolvieren: Die Fachinhalte der ersten zwei Semester können auf drei oder vier Semester verteilt werden. Die dadurch freiwerdende Zeit steht für Angebote zur Verfügung, die den Einstieg in das Studium erleichtern und helfen, die hohen Anforderung gerade zu Beginn des Studiums inhaltlich, fachlich und praktisch besser zu bewältigen.
Das Programm HAWK start plus wurde in seiner Erprobungsphase vom Wintersemester 2019/20 bis zum Sommersemester 2021 wissenschaftlich begleitet. Es fanden Befragungen von Teilnehmenden, Durchführenden und Mitarbeitenden an der Hochschule statt, die dazu dienen sollen, das Programm bei einer Erweiterung auf andere Standorte oder einer Übertragung in andere Kontexte anpassen zu können und sowohl den Bedürfnissen der Studierenden als auch denen der beteiligten Fakultäten noch besser nachkommen zu können.
Ausgabe 23 (PDF)
Die Evaluation der Lehre i.S. der Bewertung einzelner Lehrveranstaltungen ist gesetzlich vorgeschrieben. Vor dem Hintergrund der Anforderungen an die Akkreditierung von Studiengängen erscheinen jedoch Evaluationen auf Modulebene ebenfalls geboten. Auch für die Qualitätssicherung von Studiengängen wären solche Evaluationen hilfreich. Der Beitrag von Prof. Dr. Ruth Jäger-Jürgens lotet zunächst methodische und inhaltliche Möglichkeiten studentischer Evaluationen aus und beschreibt anschließend deren Potenziale im Kontext einer studiengangsbezogenen Qualitätssicherung. Dabei wird zwischen Modul-Evaluation als Urteil über die Umsetzung der Modulpostulate und Modul-Evaluation als Beurteilung der Relevanz des Moduls für das Studium unterschieden. An Hand einer bestehenden Modulevaluationspraxis (Modul „Grundlagen der Kindheitspädagogik“ im BA-Studiengang „Bildung und Erziehung im Kindesalter“/„Kindheitspädagogik“) wird das Vorgehen exemplarisch vorgestellt und diskutiert. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zur Übertragbarkeit des vorgestellten Vorgehens auf andere Modulstrukturen und Studiengänge.
Ausgabe 21 (PDF)
Die vorliegende Studie wurde im Projekt „Im Dialog mit der Praxis – Menschenrechtsbildung in Bachelor-Studiengängen der Sozialen Arbeit“ erstellt. Gegenstand des Projekts war es, eine Antwort auf die Frage nach der Implementierung von Menschenrechten und Menschenrechtsbildung in Studiengängen der Sozialen Arbeit zu finden. Silvia Staub-Bernasconi stellte im Jahr 2008 die These auf, dass es im bundesrepublikanischen und deutschsprachigen Raum nach wie vor Vorbehalte gegenüber der Implementierung der Menschenrechtsthematik in die Curricula der Studiengänge Soziale Arbeit gäbe. Auf europäischer und internationaler Ebene ist das Thema Menschenrechte aus den Fachdiskursen dagegen nicht wegzudenken. Bereits 2001 hat das Ministerkomitee des Europarates gefordert, verpflichtende Seminare über Menschenrechte in die Curricula der Sozialen Arbeit aufzunehmen (vgl. Staub-Bernasconi 2008: 1). Vor diesem Hintergrund stellt sich nach wie vor die Frage nach der Relevanz der Menschenrechte für Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit. Als Erhebungsmethode der Studie wurde die Dokumentenanalyse genutzt. Zu den ausgewerteten Dokumenten zählen Informationen, die die Hochschulen zu ihren Studiengängen im Internet veröffentlichten.
Ausgabe 22 (PDF)
Wie kann die Soziale Arbeit Übergänge junger Geflüchteter Menschen gelingend unterstützen? – Im Rahmen des Forschungsprojektes JuFlu sind wir dieser Frage in Gesprächen mit 50 begleiteten und unbegleiteten geflüchteten Jugendlichen sowie Fachkräften aus dem Arbeitsfeld auf den Grund gegangen. Mit welchen Herausforderungen werden junge Geflüchtete nach ihrer Ankunft in Deutschland konfrontiert? Welche Bedarfe sind zu erkennen? Welche Ressourcen und Bewältigungsstrategien nutzen die Jugendlichen? Und welche Rolle spielt die Soziale Arbeit im Rahmen dieser Übergangsprozesse?
Im vorliegenden Bericht haben wir die Ergebnisse unseres Forschungsprojektes für Interessierte aufbereitet und zusammengefasst.
Ausgabe 20 (PDF)
In Zeiten von Covid-19, Lockdown und Kontaktverboten stand die Soziale Arbeit aber auch der Studiengang Soziale Arbeit vor neuen Herausforderungen und Schwierigkeiten, die gemeistert werden mussten. Soziale Arbeit ist systemrelevant und kann nicht via Homeoffice erledigt werden, sondern musste unter erschwerten Bedingungen weitergehen.
Dieser Band vereinigt Texte aus der Theorie und Praxis und zeigt, dass die Soziale Arbeit auch diese Situation gemeistert hat und Antworten und Lösungsansätze im Sinne unserer Arbeit gefunden hat. Es ist ein Band, der nicht nur die Vielschichtigkeit der Sozialen Arbeit in der Region Hildesheim aufzeigt, sondern auch ein Band der Mut macht.
Ausgabe 19 (PDF)
Das Team des Forschungsprojekts JADE veröffentlicht Empfehlungen zur Durchführungspraxis von JobcoachingAP. JobcoachingAP ist ein definiertes Leistungsangebot zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben einer Person mit Schwerbehinderung in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes.
Die Empfehlungen sind an die Personen gerichtet, die JobcoachingAP anbieten. Auf der Grundlage des Forschungsansatzes zählt das Forschungsteam hierzu nicht nur den Jobcoach/die Jobcoachin, wie klassischer Weise vermutet werden könnte. Auch Mitarbeitende von Integrationsfachdiensten und Leistungsträgern werden zur Gruppe der Jobcoachinganbietenden gerechnet. Eine wichtige Rolle können in dieser Gruppe auch Schwerbehindertenvertreter/innen einnehmen.
Die Empfehlungen sind nicht als Rezeptbuch zu verstehen. Sie liefern Informationen über Hintergründe und Zusammenhänge des JobcoachingAP. Leserinnen und Leser sollen ein Verständnis der Maßnahme erlangen und das Team der Jobcoachinganbietenden in der Durchführung der Maßnahme unterstützt werden.
Zitate und Beispiele aus unseren Teilstudien dienen der Nachvollziehbarkeit und machen die Empfehlungen lebendig.
Ausgabe 18 (PDF)
Das Praxisforschungsprojekt „Im Dialog mit der Praxis“ des Studiengangs Soziale Arbeit/ Standort Hildesheim veröffentlicht unter dem Titel „Aber wir möchten da auch mitmachen!“ eine Studie zum Stand der Umsetzung von Partizipation und Demokratiebildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Gegenstand der inhaltlichen Auseinandersetzung des zweisemestrigen Projekts war die politische Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Untersucht wurde, wie exemplarisch ausgewählte Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen ihres Bildungsauftrags politische Kompetenzen vermitteln. Die Projektteilnehmer*innen entschieden sich für die Erhebungsmethode der teilnehmenden Beobachtung. Ausgewertet wurden die Beobachtungsprotokolle mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse. In den Blick gerieten als wesentliche Kriterien politischer Partizipation insbesondere folgende Kategorien: Mitbestimmung und Mitverantwortung, Formulierung und Abwägung von Interessen, Entscheidungsfähigkeit und Verantwortungsübernahme. Resümierend kann als ein Ergebnis der Studie festgehalten werden, dass sich die Einrichtungen ihrer Verantwortung, die aus dem Bildungsauftrag erwächst, bewusst sind. Grundsätzlich streben sie an, einen demokratiefördernden und partizipativen Rahmen zu schaffen.
Ausgabe 17 (PDF)
Der Leitfaden richtet sich an Vertreter*innen der Trägerschaft und an Leiter*innen von Kindertageseinrichtungen (0-3 Jahre; im weiteren Verlauf als Krippe bezeichnet) sowie an pädagogische Fachkräfte, die in einer Krippengruppe arbeiten. Die Personen sollten an einem partnerschaftlichen,
gleichberechtigten und somit partizipativen Vorgehen interessiert sein, durch welches arbeitsbedingte und personenbezogene Faktoren am Arbeitsplatz der
pädagogischen Fachkräfte identifiziert werden können, die die Gesundheit der pädagogischen Fachkräfte fördern bzw. hemmen. Davon ausgehend entwickeln die pädagogischen Fachkräfte mit einrichtungsinterner und -externer Unterstützung konkrete Maßnahmen für ihren Arbeits- und Gesundheitsschutz, welche sie gemeinsam im Gruppenteam durchführen und abschließend kritisch reflektieren.
Ausgabe 16 (PDF)
Die Stärkenarbeit bietet Möglichkeiten Lern- und Entwicklungsprozesse anzuregen und motivationale Prozesse sowohl zu fördern als auch zu unterstützen. Im Fokus stehen Grundsätze und Arbeitsprinzipien der Stärken- und Ressourcenorientierung, welchen in der Sozialen Arbeit wichtige Rollen zukommen.
Um diese Prinzipien und Arbeitsweisen bestmöglich in der zukünftige Arbeit mit KlientInnen einsetzen zu können, ist es entscheidend sich selbst mit den eigenen Stärken auseinanderzusetzen. Dies ist Teil einer professionellen Identitätsentwicklung in der Sozialen Arbeit.
Das Stärkenlabor bietet außerhalb von Lehrveranstaltungen die Möglichkeit sich mit Stärkenarbeit zu beschäftigen. Es stellt einen Lernort dar, in dem Studierende sich aktiv mit Theorie und Methoden der Stärkenarbeit auseinandersetzen könne. Praktisch können unterschiedliche Ansätze beispielsweise Stärkenerkundung oder auch peer-Beratung ausprobiert werden. Unterschiedliche Instrumente z.B. zur Stärkeneinschätzung oder des Zürcher Ressourcenmodells sollen hierzu im Stärkenlabor zur Verfügung stehen.
Das Stärkenlabor hat die Zielsetzung die Thematik niedrigschwellig und anschaulich an die Studierenden heranzutragen und aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Daher wirken im Stärkenlabor nicht nur Prof. Dr. Corinna Ehlers sondern derzeit auch die Studierenden Moana Neumann und David Zimmer mit.
Um den Studierenden einen praxisnahen Einblick in die Stärkenarbeit zu ermöglichen, haben wir den Stärkenparcours entwickelt. Dies ist eine Methode, mit der es möglich ist, den abstrakten Begriff der Stärke in elementare Bestandteile aufzugliedern. Mit Hilfe des Stärkenparcours können in drei Schritten Charakterstärken, Fähigkeiten und Talente sowie Bedürfnisse erkundet werden. In einem letzten Schritt werden die wesentlichen Elemente wieder zusammenfügt und das Zusammenspiel, der sogenannte Stärken-Sweetspot definiert. Für die Stärken-Erkundung liegt ein Arbeitsheft vor und zudem werden regelmäßig Workshops angeboten.
Die bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen zeigen, dass der Stärkenparcours von den Studierenden als sehr hilfreich und sinnvoll bewertet wird. Vor allem der Rahmen, der es ermöglicht, sich mit anderen über eigene Erfahrungen und Stärken auszutauschen, zeigt dass eine Teilnahme am Workshop einen höheren Nutzen erzielt, als das Thema alleine aufzuarbeiten.
Wer sich jedoch zuerst einmal alleine mit der Thematik auseinandersetzen möchte oder ins Thema reinschnuppern möchte, ist herzlich dazu eingeladen, das Heft zum Workshop downzuloaden.
Bei Fragen oder Interesse an weiteren Informationen schreiben Sie uns bitte eine Email: staerkenlabor.fs@hawk.de
Ausgabe 15 (PDF)
Das Praxisforschungsprojekt „Im Dialog mit der Praxis“ des Studiengangs Soziale Arbeit/ Standort Hildesheim veröffentlicht eine Studie zur „Entwicklung und Perspektive der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe“.
Das zweisemestrige Praxisforschungsprojekt hat sich mit der Ambulantisierung der Kinder- und Jugendhilfe befasst. Die Veränderungen in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe gehen auf die „Heimkampagne“ zurück. Die kritische Aufarbeitung der Heimerziehung, die mit der Kampagne ihren Anfang nahm, führte in der Folgezeit nicht nur zu einer weitreichenden Veränderung der stationären Hilfen zur Erziehung. Auch die Entwicklung und Etablierung ambulanter Unterstützungsformen in der Jugendhilfe hängen eng mit der „Skandalisierung“ der Praxis der Jugendhilfe in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren zusammen. Noch bevor die weitreichende Reform des Jugendhilferechts mit der Einführung des KJHG erfolgte, kam es bereits in der Praxis der Jugendhilfe zur Implementierung ambulanter Unterstützungsformen für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Diese Angebotsformen wurden dann später in den Leistungskatalog der Hilfen zur Erziehung des neuen Jugendhilferechts aufgenommen. Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit Geschäftsführer*innen von Einrichtungen der Jugendhilfe aus Niedersachsen geführt. Ausgehend von der Entwicklung der Hilfen zur Erziehung stand dabei auch die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung der ambulanten Hilfeformen im Fokus der Betrachtung.
Ausgabe 14 (PDF)
Ergebnisse aus Befragungen und Daten sowie Handlungsempfehlungen des Projekts HAWK open
Etwa ein Drittel der in den letzten Jahren durch Fluchtmigration nach Deutschland eingereisten Personen gibt an, zuvor einen Abschluss einer weiterführenden Schule erworben zu haben. Entsprechend hoch ist der Anteil der Studieninteressierten. Allerdings sehen sich diese teilweise enormen Hürden gegenüber: Neben dem geforderten hohen Sprachniveau des Deutschen entstehen große Herausforderungen durch Unterschiede im Bildungssystem, durch Anerkennungs- und teilweise Nachqualifizierungsprozesse sowie insbesondere durch die Schwierigkeit der Neuorientierung in einem ungewohnten Bildungs-und Arbeitsmarktsystem.
Auf Basis qualitativer Interviews mit Studieninteressierten in verschiedenen Phasen des Studienvorbereitungsprozesses zeichnet der vorliegende Band den Prozess der Orientierung und die Veränderungen der Erwartungen nach – ergänzt durch Erfahrungen aus dem Projekt `HAWK open´. Bildungshintergründe, -erwartungen und wahrgenommene Unterschiede zu den Herkunftsländern werden ebenso beleuchtet wie erste Erfahrungen im deutschen Hochschulsystem und Erwartungen an die Hochschulen.
Abschließend werden Handlungsempfehlungen an Hochschulen und andere beteiligte Institutionen dargestellt. Die Zusammenfassung (im Bericht sowie als zusätzliche PDF) ist in einfacher Sprache gehalten, um Personen mit mittleren Deutschkenntnissen Zugang zu den Informationen zu erleichtern.
Ausgabe 12 (PDF)
Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Nutzern und Nutzerinnen
Lisa Dauer/ Gitta Scheller
Niedrigschwellige Soziale Arbeit wendet sich an besonders benachteiligte Personen, wie z.B. Wohnungslose, Menschen mit hoher Überschuldungsintensität oder Drogenabhängige, die einerseits in besonderer Weise auf Hilfen angewiesen sind und andererseits durch die herkömmlichen höherschwelligen Angebote und Maßnahmen nicht (mehr) erreicht werden.
Das Ziel niedrigschwelliger Sozialer Arbeit besteht deshalb darin, Hilfsangebote so zu gestalten, dass keine – allenfalls sehr geringe – Hürden die Inanspruchnahme und Nutzung der Hilfsangebote einschränken. Die Nutzung soll z.B. freiwillig erfolgen. Jede*r Hilfsbedürftige soll sich die Angebote finanziell leisten können. Lange Wege und Wartezeiten sollen vermieden und die Sozialarbeiter*innen für alle Zielgruppen sowie für (fast) alle ihre Sorgen und Nöte offen sein.
In unserer qualitativen Studie mit Nutzenden niedrigschwelliger Hilfen haben wir für ausgewählte Bereiche untersucht, ob und inwieweit die mit Niedrigschwelligkeit verbundenen Ansprüche in die Praxis der Sozialen Arbeit umgesetzt sind.
Im Ergebnis zeigt unsere Studie, dass der Zugang zu den Hilfsangeboten und ihre Nutzung durch eine Vielzahl von Hürden erschwert ist. Niedrigschwellige Soziale Arbeit ist nach unseren Befunden eine Illusion.
Ausgabe 11 (PDF)
Die Handlungsbedingungen der Sozialarbeitenden in der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten unterliegen einem stetigen Wandel. Wie gestalten sich aktuell die Handlungsmöglichkeiten im Spektrum zwischen fachlichen Ansprüchen und (gesellschaftlichen und institutionellen) Rahmenbedingungen?
Mit dieser Forschungsfrage beschäftigten sich 15 Studierende im Projektmodul „Im Dialog mit der Praxis“ und erstellten eine empirische Studie.
Zunächst fand eine theoretische Auseinandersetzung zum Thema Flüchtlingssozialarbeit statt. Anschließend wurden mehrere Interviews mit Expert*innen durchgeführt, ausgewertet und interpretiert. Der Fokus lag auf der sozialen Betreuung von Geflüchteten in Sammelunterkünften und in der dezentralen Unterbringung in Privatwohnungen. Daraus ergab sich der Titel der empirischen Untersuchung: „Dezentrales eigenständiges Wohnen vs. Zentrale Unterbringung in Sammelunterkünften“.
Ausgabe 10 (PDF)
In den letzten Jahren wurde deutlich, dass sexueller Missbrauch ein weitaus größeres Problem darstellt als bislang angenommen. In Reaktion auf die vielen Medienberichte über Missbrauchsfälle im Jahr 2010 hat die Politik das Thema aufgegriffen und in der Auseinandersetzung damit erkannt, dass pädagogische Fachkräfte hinsichtlich des Umgangs mit Kindern, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, besser qualifiziert werden müssen.
Vor diesem Hintergrund wurde an der Hochschule für Wissenschaft und Kunst in Hildesheim (HAWK) eine wissenschaftlich fundierte, themenspezifische Qualifizierung zum einen in Form einer umfangreichen individuellen Studienvertiefung für Studierende der Sozialen Arbeit und der Kindheitspädagogik und zum anderen in Form eines Weiterbildungsangebots für bereits in der Praxis tätige Pädagog/inn/en entwickelt. Die Qualifizierungsangebote tragen den Titel „KiMsta“ (Kinder mit Missbrauchserfahrungen stabilisieren) und stützen sich inhaltlich auf die Ergebnisse des zuvor durchgeführten gleichnamigen Forschungsprojekts.
Ausgabe 9 (PDF)
Im Zentrum des Projektes „Wie Kultur arbeitet“ an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst stand das wissenschaftliche Verstehen von kulturspezifischen und kulturüberschreitenden Phänomenen mit deren bildhafter Charakteristik.
Aus einer Reihe von Interviews entstand der Dreischritt aus Film, Begleitheft und Buch. Vier junge Menschen aus fremden Lebenswelten mit und ohne Fluchterfahrung geben ihrem Weg ein doppeltes Gesicht. Mit dem besonderen Fokus des Gesamtprojektes sind kognitive wie emotionale, bewusste wie unbewusste Wissensbestände angesprochen. Eine reflexive Wahrnehmung bildet das Ziel.
Lutz Finkeldey und Björn Sedlak ergänzen mit methodisch-didaktischen Bausteinen eine den Film wie das Buch flankierende methodische Aufbereitung.
Ausgabe 8 (PDF)
Projektleitung: Prof. Dr. jur. Sabine Dahm
In Kooperation mit dem Berufsverband der Verfahrensbeistände, Ergänzungspfleger und Berufsvormünder für Kinder und Jugendliche – BVEB e. V.
Inhaltlich soll in dem Forschungsprojekt untersucht werden, welche Konsequenzen für die Anforderungen an die Verfahrensbeistände sowie für das Auswahlverfahren durch die Familiengerichte aus dem Tatbestandsmerkmal der „Geeignetheit“ gemäß §158 FamFG, das erst mit dem FamFG im Jahre 2009 eingeführt wurde, gezogen werden müssen.
Ausgabe 7 (PDF)
Eine Aufklärungsbroschüre für 14 bis 17-jährige Jugendliche von Studierenden des Projekts „Sexualpädagogik/ Gesundheitsfürsorge/ Aidsprävention“ der HAWK in Hildesheim
Projektleitung: Dr. Cornelia Ott
Die Pubertät ist im wahrsten Sinne des Wortes eine aufregende und spektakuläre Zeit, in der sich einiges für dich verändert. Die Pubertät setzt sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen zu verschiedenen Zeiten ein, wobei sie bei Mädchen im Durchschnitt zwei Jahre früher einsetzt als bei den Jungen. In der Pubertät verändert sich vor allem dein Körper, aber auch deine Gefühle, Interessen und Beziehungen zu deinen Familienmitgliedern und Freunden können sich verändern. Durch den Übergang vom Kindes- in das Erwachsenenalter lernst du viele neue Seiten an dir selbst kennen, die dir zu Beginn der Pubertät erst einmal fremd erscheinen können. Der vorliegende Pubertätsguide begleitet dich wie ein Reiseführer auf deinem Weg durch die Pubertät und macht dir für die anstehenden Veränderungen Mut. In unserer Broschüre klären wir dich nicht nur über die zahlreichen körperlichen und seelischen Veränderungen auf, sondern wir berücksichtigen auch Themen, die für dich in dieser Zeit von großer Bedeutung sein können. Erste sexuelle Erfahrungen, Selbstbefriedigung oder die Beschäftigung mit pornografischen Inhalten gehören genauso zu deiner Entwicklung wie die Abgrenzung von deinen Eltern und erste Partys. Um mit deinen Freunden täglich im Kontakt zu bleiben, nutzt du z.B. dein Smartphone und viele Apps oder das Internet auf deinem Laptop/Computer. Vielleicht hast du ja schon mal etwas von Cybermobbing, Sexting und K.O.-Tropfen gehört oder du kennst Freunde, die davon selbst betroffen waren. In der Broschüre weisen wir dich auch auf unterschiedliche Gefahren hin, die mit der Nutzung deines Smartphones oder dem Internet auf dich zukommen können. Wenn du diese Broschüre durchgelesen hast, bist du super auf die Zeit der Pubertät und die damit verbundenen Veränderungen und Gefahren vorbereitet und kannst diese aufregende und spektakuläre Zeit ganz entspannt auf dich zukommen lassen.
Ausgabe 6 (PDF)
Schulsozialarbeiter/innen fordern vermehrt von den Einstellungsträgern und Schulen die Entwicklung von Konzepten für ihr Handlungsfeld ein. Aus diesem Anspruch heraus entstand die Idee, auf einem Fachtag den bisherigen Stand der Konzeptentwicklung zu Schulsozialarbeit in Niedersachsen zu dokumentieren, zu reflektieren und weiterzudenken. Ergebnisse dieses Tages sind in der Broschüre nachzulesen.
Ausgabe 5 (PDF)
Abschlussbericht von Prof. Dr. Gisela Hermes und Kathrin Horman
In einem zweieinhalbjährigen Modellprojekt der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL, mit dem Titel „Partizipation durch Empowerment“, wurden Schulungen zur Kompetenz- und Persönlichkeitsstärkung behinderter Menschen erprobt und wissenschaftlich begleitet. Die Zusammensetzung der insgesamt fünf Schulungsgruppen war sehr heterogen in Bezug auf Alter, Geschlecht, Herkunft und Behinderungsform und auch die Trainer/innen hatten – im Sinne des Peer Gedankens – eine Beeinträchtigung. Ein Schwerpunkt des didaktischen Konzeptes bestand in der Arbeit an individuellen Praxisprojekten der Teilnehmer/innen.
Ausgabe 4 (PDF)
Am 27. und 28. November 2014 fand im Rahmen des Masterstudienganges „Soziale Arbeit im internationalen und interkulturellen Kontext“ an der HAWK in Hildesheim ein zweitägiger Workshop mit Gastreferierenden von fünf Partnerhochschulen aus dem Ausland statt. Im Zentrum der gemeinsam von Studierenden und Lehrenden der HAWK organisierten Fachveranstaltung stand die Frage nach den Zukunftsperspektiven für Masterstudiengänge in der Sozialen Arbeit. Im Rahmen des Workshops wurden die Herausforderungen und Chancen der Masterstudiengänge auf der Grundlage von Länderberichten aus den USA, Spanien, Litauen, Schweden und den Niederlanden kritisch reflektiert. Die umfangreiche Publikation, die von Uwe Schwarze und Lina Jäger erstellt wurde, enthält neben den Länderberichten auch eine Zusammenstellung der Ergebnisse und Vorschläge, wie Masterstudiengänge sowohl national wie auch über internationale Kooperationen künftig chancenreich weiterentwickelt werden können. Allen Teilnehmenden des Workshops gilt für die engagierte Mitwirkung und die interessanten Beiträge ein besonderer Dank.
Ausgabe 3 (PDF)
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und die HAWK Hildesheim fragten am 25. Mai 2016, welche Weichen heute für eine gerechte und inklusive Zukunft gestellt werden müssen. Die Fachtagung „Fluchtmigration und Soziale Arbeit“ beschäftigte sich mit Fragen aktueller und zukünftiger Anforderungen an die Soziale Arbeit. Gemeinsam mit Geflüchteten und Sozialarbeitenden wurden in Vorträgen, Diskussionsrunden und verschiedenen Workshops Themenfelder des Asylrechts, der Integration sowie konkrete Arbeitsfelder beleuchtet.
Die vorliegende Publikation greift die Ergebnisse der Fachtagung auf. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmenden für einen konstruktiven, interessanten und anregenden Austausch bedanken.
Ausgabe 2 (PDF)
Best Practice mit dem „Baum der Erkenntnis“
Eine Handreichung von MA Raya Wolgem und Prof. Dr. Ruth Jäger-Jürgens
Zielgruppen dieser Handreichung sind pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sowie KiTa-Leitungskräfte und Trägervertreter/innen, die den „Baum der Erkenntnis“ als Beobachtungsverfahren verwenden oder sich für dessen Verwendung in ihrer Einrichtung interessieren. Ziel ist es, die im Rahmen des Forschungsprojektes „Vom Papier in die Praxis“ mit Praktikerinnen gemeinsam zusammengetragenen Praxisbeispiele zum Einsatz des Verfahrens in Form einer Handreichung für die Praxis nutzbar zu machen. Die hier beschriebenen Erfahrungen beziehen sich folglich ausschließlich auf den Einsatz des „Baum der Erkenntnis“, lassen sich in vielen Aspekten jedoch allgemein auf die Einführung und den Einsatz anderer Beobachtungsinstrumente übertragen. Was finden Sie also in dieser Handreichung? Nach kurzen Einleitungen, die sich jeweils auf die Auswahl und den Einsatz des „Baum der Erkenntnis“ beziehen, finden Sie Beschreibungen von Such- und Findungsprozessen sowie vom Einsatz des Verfahrens in niedersächsischen Kindertagesstätten. Die ausgewählten Beispiele skizzieren Vorgehensweisen oder Erfahrungen, die sich in den KiTas als relevant für das Gelingen des Verfahrenseinsatzes erwiesen haben. Autorinnen der Praxisbeispiele sind die Praktikerinnen selbst. Mit der Fokussierung auf in der Praxis selbständig entwickelte und bewährte Vorgehensweisen ist gleichsam die Idee verbunden, zur stärkenorientierten Reflexion der vorhandenen Beobachtungspraxis beizutragen.
Ausgabe 1 (PDF)