Tagung: Soziale Ungleichheiten und Hochschule

Der Ausbau der HAWs in den letzten Jahren und insbesondere die erhebliche Zunahme der Studierendenzahlen sowie die Öffnung der Zugangsvoraussetzungen hat eine vielfältigere Zusammensetzung der Studierenden zur Folge.

Gleichzeitig zur Vielfalt ist jedoch in den deutschen Hochschulen ein erhebliches Ungleichgewicht im Verhältnis zur gesellschaftlich vorhandenen Diversität festzustellen. Insbesondere der familiäre Bildungshintergrund ist nach wie vor ein Selektionskriterium beim Übergang zu höherer Bildung.

Weiter ist die gleiche Beteiligung geschlechtlicher Positionen unter den Studierenden nach wie vor stark fachabhängig.

Hinzu kommt, dass Kategorien wie ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität miteinander verschränkt sind und zu Ungleichheiten führen können.

Die Beachtung von Diversität und unterschiedlichen Ungleichheiten ist zwar in den Hochschulen in den letzten Jahren stärker in den Blick genommen worden, dennoch kommen die Hochschulen ihrem gesellschaftlichen Auftrag, „Bildungs- und Chancengerechtigkeit“ zu erreichen, derzeit nicht angemessen nach.

Die Tagung widmet sich den Herausforderungen und vor allem den Möglichkeiten der Studierenden dem Ungleichgewicht von Diversität an Hochschule zu begegnen.

Die Veranstaltung ist in Präsenz geplant. Veranstaltungsort ist das Weserberglandforum Raum HOA_029.

Die Tagung bietet Vorträge zu den Themen:

• Gender, Sexismus, sexualisierte Gewalt
  Referentin: Nicola Hille
   
• Queere Sichtbarkeit und geschlechtliche Vielfalt
  Referentin: Katharina Völsch
   
• Wie inklusiv ist die Hochschule wirklich? Behinderungen und Barrieren im Hochschulkontext - Eine intersektionelle Einführung.
  Referentin: Olezia Boga
   
• Warum wir alle von mehr Bildungsgerechtigkeit im Hochschulkontext profitieren würden.
  Referentin: Dr. Ann-Kristin Kolwes
   
• Rassismus im Hochschulkontext. Strukturelle Herausforderungen & Handlungsräume
  Referentin: Karima Popal-Akhzarati

Außerdem können Sie sich in einem Workshop aktiv mit den Themen auseinandersetzen.