„Gesundheitsförderndes Potenzial“ der App gewürdigt

iYoou ist ein Service Design, das zu mehr Bewegung im Studium motiviert. Die Studierenden werden von iYoou begleitet. Das Aussehen des animierten Avatars spiegelt das Bewegungsverhalten der Studierenden wider. Es gilt: Bei ausreichender Bewegung geht es dem Avatar gut und er verwandelt sich und wächst. Bei zu wenig Bewegung verkümmert er. iYoou war die Bachelorarbeit von Catharina Oeltjebruns. Aktuell studiert sie im ersten Semester im Master im Kompetenzfeld Digital Environments mit dem Schwerpunkt Interaction Design. Hier konzentriert sie sich besonders auf den Bereich des User Experience Research und Design.

„Die Idee zu iYoou entstand aus der Weiterentwicklung eines früheren Konzepts, in dem ich ebenfalls eine Augmented Reality App konzipiert habe, welche durch kleine Minispiele zu mehr Bewegung motivieren soll. Außerdem verhalf mir ein Seminar im Rahmen eines Forschungsprojektes an der HAWK dazu, herauszufinden, was genau Studierende dazu motiviert, sich mehr zu bewegen“, erläutert Catharina Oeltjebruns. In diesem Kontext entstand innerhalb ihrer Bachelor-Arbeit durch eine erneute Research-Phase, verschiedene UX-Design-Methoden und der Untersuchung des Tamagotchi-Effektes die Idee zu iYoou, einem menschzentrierten Service Design, das Studierende mithilfe von Augmented Reality dazu motivieren soll, sich im Studium mehr im Sinne der Gesundheit zu bewegen.

Im Preis inbegriffen ist ein Reisekostenzuschuss für die Reise zur Preisverleihung am 21. und 22. Juni in Istanbul. Den möchte die Studentin auch nutzen: „Die Veranstaltung ist eine einmalige Erfahrung. Sie gibt mir die Möglichkeit, mein Netzwerk international im Design-Bereich zu erweitern und interessante Persönlichkeiten kennenzulernen.“ Außerdem freut sich Catharina Oeltjebruns besonders über die Kategorie „Good Health + Well-Being“, in der sie die Jury überzeugen konnte: „Als angehende UX-Designerin zeigt mir diese Auszeichnung, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Mein Ziel ist es, mit meinem Wissen im Bereich UX Design einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten zu können, daher schätze ich es sehr, dass andere das gesundheitsfördernde Potenzial meiner Arbeit anerkennen.“

Prof. Stefan Wölwer, der gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter und Leiter des Interaction Design Lab Vincent Timm die Arbeit betreute, freut sich über die Auszeichnung: „Die sehr gute Bewertung der Bachelor-Thesis wurde nun auch von einer internationalen und hochkarätigen Jury bestätigt. Catharina Oeltjebruns zeigt, wie bereits im Bachelor-Studium tiefgehend designwissenschaftlich gearbeitet werden kann.“

Der iF Design Student Award prämiert spannende, visionäre Ideen und Konzepte, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren.
Im April 2023 wurden alle Konzepte, es gab rund 7.000 Einreichungen, von der internationalen Expertenjury in einer Online Preselection bewertet. Die 300 besten Arbeiten qualifizierten sich für die Final Jury, die am 17. Mai 2023 in Berlin die Preisträger ermittelte und die Preisgelder an die herausragendsten Konzepte vergab. Neben der Vergabe von Preisgeldern in Höhe von insgesamt EUR 50 000 Euro hat sich iF Design für seinen weltweit führenden Nachwuchswettbewerb mit Istanbul eine besondere Destination ausgesucht, die auf zwei Kontinenten liegt.