Kooperation mit HAWK-Studierenden zur Förderung des kommunikativen Miteinanders

Erscheinungsdatum: 03.06.2024

Unter dem Titel „Fragen an die Demokratie“ widmet sich die Niedersächsische Landtagspräsidentin Hanna Naber in dieser Legislaturperiode dem Zustand und der Zukunft des demokratischen Miteinanders. Im Rahmen des aktuellen Jahresthemas unter dem Titel: „Echt jetzt, Demokratie – hörst Du mir eigentlich zu?“ legt Landtagspräsidentin Naber einen Schwerpunkt auf das Verhältnis von Demokratie und Kommunikation. Dies geschieht unter anderem in einem Projekt mit Studierenden des Masterstudiengangs Gestaltung der Fakultät Gestaltung der HAWK am Standort Hildesheim.

Das Ziel dieser Kooperation besteht in der Gestaltung einer Ausstellung, die die Ideen der Studierenden mit dem Fokus auf die Verbesserung des kommunikativen Miteinanders in einer demokratischen Gesellschaft präsentiert, um zur Diskussion anzuregen. Das Vorhaben findet im engen Austausch mit der Landtagsverwaltung statt. Mit einer Mischung aus digitalen und analogen Formaten sowie einer selbstkritischen und kontroversen Herangehensweise will der Landtag jedes Jahr einen anderen Aspekt der Demokratie beleuchten.

Die Studierenden und ihre Lehrenden Prof. Dr. Sabine Foraita, Dekanin der Fakultät Gestaltung und Professorin für Designwissenschaft, und Prof. Stefan Wölwer, Professor für Interaction Design im Kompetenzfeld Digital Environments, folgten der Einladung in den Niedersächsischen Landtag. Der Besuch bot ihnen vielfältige und wertvolle Eindrücke, was Landespolitik heute bedeutet und wie die Arbeit im Landtag funktioniert. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich politisches Handeln kommunizieren lässt und in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Landtagspräsidentin Hanna Naber betont: „Das Reden in der und über die Demokratie ist eines ihrer Wesensmerkmale. Unsere Demokratie lebt von einer lebhaften, durchaus kontroversen, aber immer rationalen Debatte. Das gelingt in der jüngeren Vergangenheit immer weniger. Es gibt das Gefühl, ,die da oben‘ würden sowieso nicht zuhören; Hass, Hetze und Unwahrheiten werden verbreitet. Das bereitet mir Sorge und das muss eine demokratische Gesellschaft beunruhigen. Ich bin äußerst gespannt auf die Vorschläge der Studierenden, auf neue Herangehensweisen – und auf mögliche Ideen für den politischen und gesellschaftlichen Alltag.“

Foraita und Wölwer, die das Seminar im Rahmen des Pilotprojekts im Masterstudiengang Gestaltung begleiten, sind überzeugt: „Die gemeinsame Arbeit mit dem Landtag ist schon jetzt ein Gewinn für alle Beteiligten. Als junge Designschaffende setzen sich unsere Studierenden intensiv mit den Erwartungen und Ansprüchen an die Demokratie auseinander, aber auch damit, was wir alle tun können, um unsere Demokratie zu schützen und zu erhalten. Design kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem wir einerseits das Wesen der Demokratie erklären und vermitteln und andererseits mit unseren designwissenschaftlichen und gestalterischen Methoden Orte und Möglichkeiten der Kommunikation schaffen.“

Die Ausstellung öffnet bis Sonntag, 14. Juli 2024, täglich von 09:00 bis 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zu den Exponaten

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Foraita
Designwissenschaft, Dekanin Fakultät Gestaltung