Die HAWK Fakultät Bauen und Erhalten zählt zu den wenigen deutschen Hochschulen, die den 7-semestrigen Bachelorstudiengang Holzingenieurwesen als eigenständigen Studiengang anbieten. Kennzeichnend für das Profil sind die vernetzten Studieninhalte mit den Baustudiengängen Architektur und Bauingenieurwesen in Kombination.
Tradition und Handwerk trifft auf industrielle Fertigung und Entwicklung.
Das Vertiefungsstudium in den Bereichen „konstruktiver Holzbau“ sowie „Möbel und Ausbau“ beginnt im 2. Semester und bereitet Absolventinnen und Absolventen für vielfältige Tätigkeitsfelder im späteren Berufsleben optimal vor.
Mit der Einführung eines begleiteten Praxissemesters im 6. Semester stellt das Studium nochmals praxisorientierte Lehrinhalte in den Mittelpunkt.
Die generelle Zielsetzung für beide Vertiefungsrichtungen des Studiengangs ist die Vermittlung ingenieurtechnischer Grundlagen des Holzingenieurwesens sowie ihre Erweiterung und Spezifizierung in den jeweiligen Vertiefungen. Analytische Herangehensweisen und die Anwendung fachspezifischer Arbeitsmethoden erlauben es den erfolgreichen Absolvent*innen, auch schwierige Sachverhalte korrekt einzuschätzen und sach- und fachgerechte Lösungsstrategien zu entwickeln. Diese können fachkollegial fundiert erläutert und diskutiert werden und auch einer nichtfachlichen Öffentlichkeit anschaulich vermittelt werden. Die Fachausbildung wird ergänzt um betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse, die eine Abschätzung der wirtschaftlichen Folgen der Ingenieurtätigkeit ermöglichen. Das Studium mit seinen fachlichen und fachübergreifenden Inhalten fördert die Reflexion über das eigene Handeln und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen und motiviert zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.
Der berufsqualifizierende Bachelorabschluss ermöglicht je nach gewählter Vertiefungsrichtung den direkten Einstieg in verantwortungsvolle Positionen in Ingenieurbüros, Holzbaufirmen, Firmen des Innenausbaus mit Holz und Holzwerkstoffen sowie der industriellen Möbelproduktion. Er ist die erste Stufe der akademischen Ausbildung, die Voraussetzung für ein konsekutives Masterstudium ist. Die Absolvent*innen der Vertiefungsrichtung „konstruktiver Holzbau“ können ohne weitere Auflagen unmittelbar in den 3-semestrigen Masterstudiengang Bauingenieurwesen der Fakultät wechseln.
Das Studium gliedert sich in Pflicht- und Wahlpflichtmodule, von denen ein großer Teil je nach der gewählten Vertiefungsrichtung (Konstruktiver Holzbau oder Möbel und Ausbau) obligatorisch ist. In den Projektmodulen, die wir vom 2. bis zum 5. Semester anbieten, werden die Studierenden zu selbstständiger Arbeit in Gruppen angeleitet.
Im 5. Semester können Sie aus einem Katalog von Wahlpflichtmodulen, der Ihrer Vertiefungsrichtung zugeordnet ist, auswählen und somit gezielt Ihre persönlichen Präferenzen setzen.
Damit haben Sie bereits eine ordentliche Grundlage, um im 6. Semester die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in Ihrer betreuten Praxisphase unmittelbar anzuwenden.
Je nach Interesse können Sie zudem Auslandsaufenthalte und betreute Praxismodule vorbereiten. Ein- und mehrtägige Exkursionen bereichern neben der fachlichen Erfahrung das Gemeinschaftsgefühl und Studienklima.
Die abschließende Bachelorarbeit mit praxisbezogener Themenstellung, die häufig in Kooperation mit einem Ingenieurbüro, einer Holzbaufirma oder einem Möbelhersteller durchgeführt wird, rundet schließlich Ihr Studium ab und führt häufig zum direkten Einstieg in das Berufsleben einer Ingenieurin bzw. eines Ingenieurs.
Abgerundet wird Ihr Studium durch ein Praxissemester als Ingenieurassistenz bei einer Holzbaufirma, einem Möbelhersteller oder einer Innenausbaufirma, gerne auch im Ausland - und natürlich durch Ihre Abschlussarbeit, in der Sie unter Beweis stellen können, dass Sie souverän Ihre erworbenen fachlichen Kompetenzen einsetzen können.