Über mehrere Semester hat sich ein interdisziplinäres Team damit beschäftigt, welche Rahmenbedingungen Projekte brauchen, damit sie inklusiv gedacht und gemacht sind – und welche didaktischen Formate und Methoden sinnvoll sind, um die Designlehre inklusiver zu gestalten. Die Publikation "Inklusion gestalten" ist kein Projektabschluss, sondern eröffnet einen Diskurs zwischen Hochschulen, Expert*innen und Designer*innen.

Das Buch „Inklusion gestalten“ hat den Expert-Award beim Wettbewerb „Universal Design Award“ erhalten.

Was braucht eine inklusive Designlehre?

Über mehrere Semester gingen Prof. Barbara Kotte, Prof. Andreas Schulz, Prof. Günter Weber, Tobias Witt und Tiemo Brants folgenden zentralen Fragen nach: Welche Rahmenbedingungen brauchen Projekte, um sie inklusiv zu denken und umzusetzen? Welche didaktischen Formate und Methoden machen inklusive Designlehre erst möglich? Wie lässt sich Inklusion nachhaltig in Designprozesse und die Designlehre integrieren? Welche aktuellen Positionen gibt es zu diesem Thema? Welche Methoden können für eine inklusive Partizipation eingesetzt werden? 

Das Buch enthält Fachtexte aus den Bereichen Kommunikationsdesign, Innenarchitektur, Produktdesign und Werbung. Es geht um Inklusion, Partizipation, Universal Design, Orientierungssysteme, Typografie, Ladengestaltung, Stadtraumgestaltung, Leichte Sprache und inklusive Designlehre. Das dazugehörige Methodenbuch gibt darüber hinaus Anregungen, wie ausgewählte Designmethoden so modifiziert werden können, dass sie sich für einen partizipativen und inklusiven Designprozess eignen. Die Publikation ist im HAWK-Projektlabor unter der Leitung von Dipl.-Des. Tatjana Rabe umgesetzt worden, im Fruehwerk Verlag erschienen und steht zusätzlich digital für Screenreader bereit. Es wurde gefördert vom Programm Innovation Plus des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. 

Mit Beiträgen von Florian Adler, Thomas Bade, Tom Bieling, Tiemo Brants, Ulrike Dammann, Andrea Döring, Barbara Kotte, Christiane Maaß, Isabel Rink, Maria Scherlies und Svenja Schulz, Andreas Schulz, Günter Weber, Tobias Witt und Peter Woltersdorf.

Über den Universal Design Award

Die ausgezeichneten Einreichungen werden im Rahmen der “Ausstellung der Preisträger” bei der munich creative business week im Mai 2025 im Oskar von Miller Forum ausgestellt. 

Der Universal Design Award ist der einzige Designwettbewerb, der neben einer Expert-Jury zusätzlich noch über eine Consumer-Jury verfügt, die mit rund 100 Teilnehmenden im Alter von 14 bis 90 Jahren jährlich unabhängig das Label „Universal Design Consumer“ vergibt.

Eckdaten zum Projekt

Studiengänge 
B.A. Gestaltung 
M.A. Gestaltung

Studienbereiche  
Design 

Zeitraum 
2024 

Ziel 
Designer*innen, Architekt*innen, Studierende, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Schulen, deren Produkte, Dienstleistungen und Architekturen sich durch ihre generationsübergreifende, breite, einfache und intuitive Nutzbarkeit auszeichnen auszuzeichnen

Verwandte Arbeiten