Studierende vergleichen die Realität mit der Vorstellung einer KI
Im Kurs „Experimentelle Gestaltung“ haben sich alle Studierenden zuerst einen Kiosk in Hildesheim, Hannover, Braunschweig und Umgebung gesucht. Per Steckbrief haben sie dann den Kiosk und deren Besitzende kennengelernt. Dabei waren Daten wie Öffnungszeiten, Größe und Angebotspalette genauso wichtig wie persönlichen Aussagen und biografische Informationen.
Nach dieser Recherche fragte der Kurs die KI ChatGPT, wie sie sich eine Kioskinhaberin oder einen Kioskinhaber vorstellt. Dabei stellten die Studierenden fest, dass die jeweiligen Ergebnisse nur wenig miteinander zu tun haben. Nach den von ChatGPT als Text formulierten Vorstellungen ließen die HAWK-Mitglieder dann Bilder von einer weiteren KI erstellen, die sowohl Kioske als auch deren Betreibende Person darstellen sollten. Auch hier tat sich eine sehr große Lücke zwischen KI-Fantasie und Realität auf. Die Studierenden haben dann versucht herauszufinden, wie sie einen Prompt, also die Anfrage an die KI, formulieren müssen, damit das Ergebnis so realitätsnah wie möglich erscheint.
Den Erkenntnissen entsprechend heißt das Projekt: KI:OSK. Künstliche Intelligenz vs. Reality. „Unsere gewonnenen Erkenntnisse wollen wir auf der Werkschau vom 04. bis 06. August teilen. Dazu werden wir den realen Kiosk Snac:ki bauen. Hier stehen neben anderen auch KI-generierte Produkte bereit. Und natürlich auch eine Zeitung, denn ohne Zeitung ist ein Kiosk nichts“, erklärt Prof. Sabine Cole.