HAWK eröffnet Materialbibliothek am Standort Hildesheim
Der Fokus der Materialauswahl liegt auf Baumaterialien der Außenhülle, wie z. B. Fassadenbekleidungen, Vormauersteine, Handmuster von Pfostenriegelfassaden und Fenstern sowie des Innenraumes, unter anderem bestehend aus Bekleidungen und den Schwerpunkten Akustik und Ausbau, ebenso befinden sich vor Ort moderne und nachhaltige Dämmstoffe. „Es ist ein Raum zum Fühlen, Spüren und Anfassen und passt sehr gut zu unserem praxisnahen Lehrkonzept der HAWK“, freute sich HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy über die wertvolle Erweiterung der Angebotspalette. „Es ist ein wichtiger didaktischer Ort, der allen Studierenden offen steht“, so Hudy.
Die Idee stammte von HAWK-Dozent Thomas Kauertz. Seit vier Jahren arbeitete Dipl.-Ing. Pia Danner von der HAWK an der Realisierung des Projektes. Dabei spielte ihr der Zufall in die Hände, denn Produktdesignerin Karina Michaelis erhielt die gleiche Aufgabe für die Diploma Hochschule. Ein Projektteam entstand, das die Studierenden Marie Glötzer, Sebastian Jockers, Hannes Bindseil (alle HAWK) und Myriam Fronia (Diploma) tatkräftig unterstützten. Entstanden sind zwei sich ergänzende Bibliotheken in Hildesheim und am DIPLOMA Studienzentrum in Hannover sowie eine wachsende Onlinedatenbank.
„Wie schwer ist es, wie sieht es aus, wie fühlt es sich an? Alles Fragen, die online keine oder nur unbefriedigende Antworten finden“, so HAWK-Prof. Dr.-Ing. Meike Deck. „Gerade für eine Hochschule ist es wichtig, auch Werkstoffe erlebbar zu machen“, sagte sie. „Hier ist jetzt eine gute Schnittstelle entstanden an der sich Lehrende und Studierende informieren und inspirieren lassen können“, so die Studiendekanin Architektur. Bei der Recherche helfe besonders das gute Zusammenspiel zwischen realer Bibliothek und Online-Datenbank.
„An diesen zwei Orten geht es auch immer wieder um Materialexperimente“, sprach Prof. Dr.-Ing. Bärbel Kühne von der DIPLOMA Hochschule über die neuen Bibliotheken. „Jetzt haben beide Institutionen ein gutes didaktisches Werkzeug, um auch neue Ideen im Bereich von Nachhaltigkeit zu entwickeln.“