Kreative Lösungen vereinen Funktionalität und Ästhetik

Die Produktdesign-Studentin Valeriya Mykhaylychenko präsentiert mit „Troja“ ein von Schaukelpferden inspiriertes Möbelstück. Anders als bei griechischen Soldaten bietet Troja eine Vielzahl von Möglichkeiten, darunter etwa der Einsatz als Beistelltisch, Ablage oder Vitrine. Das aus Mitteldichter Faserplatte gefertigte Möbelstück ermöglicht es, den Raum und Gegenstände auf unterhaltsame und erfrischende Weise zu organisieren. Leicht zu transportieren und aufzubauen, erinnert das Möbelstück an die Bedeutung des Gleichgewichts im Leben, indem es eine beeindruckende Stabilität und sanfte Bewegung kombiniert. Ein einziger Fingerdruck genügt, um die aufregende Interaktion mit dem Möbelstück zu erleben.

„Malenge“ ist eine Form- und Materialstudie von Laura Muth, Masterstudentin im Kompetenzfeld Produktdesign, die sich mit den Formen und Strukturen von Kürbissen beschäftigt. Mit dem Ziel, diese Eigenschaften bestmöglich zu übertragen, untersucht die Studie die Rolle des Materials und den Einfluss von Transparenz, Materialität und Farbe auf die Formsprache und Struktur. Die Kleinserie von 12 Objekten bietet vielfältige Kombinationen und Inszenierungen, um den Schattenwurf der Strukturen hervorzuheben. Malenge zeigt das Potenzial und die Vielfalt von Farben und Formen, die im Kürbis stecken. Das Design reflektiert den Höhepunkt und die Vergänglichkeit einer Samenpflanze.

Mit „O.k“ zeigt Laura Muth außerdem das KI-Designkonzept eines Sitzmöbels von Baho, dem fiktiven, von Laura Muth und einer KI erstellten Produktdesigner und Co-Founder von SEA BEAR. O.k stellt eine provokante Gegenbewegung zu einer ebenfalls fiktiven, effizienten und klar strukturierten Gesellschaft dar. Der daraus entstandene, ausladende Sessel ermöglicht unterschiedliche Interpretationen durch seine kreisförmige Anordnung der Finger einer liegenden Hand, was an eine Gruppe von Menschen erinnert und Geborgenheit, Gemeinschaft und Zusammenhalt symbolisiert. Gleichzeitig hat die abstrahierte und umgreifende Form etwas Befremdliches.

Als 3. Arbeit zeigt Laura Muth einen Schuh mit Ablaufdatum. Er liefert Antworten auf Fragen wie: Muss umweltfreundlich immer langlebig sein? Wie lässt sich das Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeitskultur und Konsumgesellschaft lösen? Es ist an der Zeit, alte Richtlinien zu hinterfragen und an die heutige Situation anzupassen. Dieser Schuh soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die Lebensdauer eines Materials nicht die Nutzungszeit eines Produkts um Jahrzehnte oder mehr überdauern sollte.