Unterstützungsteam unter der Leitung von HAWK open hat die Arbeit aufgenommen
„Zwölf aus der Ukraine geflohene Studierende haben sich aktuell schon bei uns gemeldet. Außerdem hat uns eine Anfrage unserer Partnerhochschule erreicht, der Akademie der Schönen Künste in Warschau, mit der Anfrage, ob sie geflüchtete Studierende an uns weiterleiten dürfe. Wir haben direkt zugesagt und inzwischen alle unsere europäischen Partnerhochschulen informiert, dass wir Zuflucht bieten.“ Dazu habe die Hochschule ein Unterstützungsteam Ukraine HAWK gegründet, das schon seine Arbeit aufgenommen habe.
Auch die HAWK hat gleich zu Beginn des Krieges den russischen Überfall auf die Ukraine und die andauernden Kämpfe scharf verurteilt, ihre Solidarität bekundet und gleichzeitig allen Mitarbeitenden und Studierenden aus der Ukraine, mit ukrainischen Wurzeln und familiären und freundschaftlichen Verbindungen in die Ukraine Hilfe angeboten.
Präsident Hudy betont dabei: „Dies gilt natürlich ebenso für Studierende und Mitarbeitende aus Russland oder mit familiären Bindungen dorthin, von denen wir auch wissen, dass sie gerade unverschuldet in Notlagen geraten und Leid erfahren. Und es schließt unsere Studierenden ein, die durch die Auswirkungen des Krieges ebenfalls in eine Notlage gekommen sind.“
Das Unterstützungsteam Ukraine HAWK hat unter der Leitung von HAWK open seine Arbeit aufgenommen. Seit 2015 unterstützt die HAWK Studieninteressierte und Studierende mit Fluchthintergrund. Aus dem ersten Beratungsangebot HAWK open sind seitdem viele Projekte entstanden. Geflüchtete und andere internationale Studierende können an der HAWK von der Studienvorbereitung bis zum Übergang in den Beruf Hilfe in Anspruch nehmen. Dieses Gesamtkonzept wurde 2021 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit dem Hochschul-Integrationspreis ausgezeichnet.
Vom Unterstützungsteam Ukraine HAWK wurde jetzt unter anderem eine Webseite eingerichtet, die ständig aktualisiert und ausgebaut wird. Dort sind mehrsprachige Informationen und Hilfsangebote, Kontakt- und Beratungsstellen aufgeführt. Und es gibt die Möglichkeit für HAWK-Angehörige, ihre Hilfe anzubieten – von Wohnraum bis hin zu Zeit, Menschen zu begleiten.
„Außerdem stehen wir mit den zuständigen Stellen in Hildesheim, Holzminden und Göttingen in Kontakt, um über unsere Angebote zu informieren und uns mit ihnen abzustimmen. Zudem sammeln wir über unseren HAWK-Zukunftsfonds Spenden für Geflüchtete, aber auch für unsere Studierenden an der Hochschule, die durch die Auswirkungen des Krieges oder aus anderen Gründen in finanzielle Probleme geraten sind“, betont Präsident Hudy.
„Studierende aus der Ukraine können sich auch ohne deutsche Sprachkenntnisse für bis zu einem Jahr als Austauschstudierende bei uns einschreiben. Das Unterstützungsteam klärt gerade verschiedene Möglichkeiten der der Finanzierung, kann bei der Suche nach einer Wohnung helfen, ebenso wie bei der Anmeldung. Außerdem wird eine Betreuung in den Fakultäten sowie psychosoziale Begleitung organisiert. Aufgebaut werden soll auch ein sogenanntes Buddy-Netzwerk aus HAWK-Studierenden. Präsident Hudy: „Aus der Studierendenschaft und von den Beschäftigten erreichen uns viele Hilfsangebote und massive Solidarität. Das bewegt mich sehr.“