#Showvember zeigt den #Inktober in der Cafete der Fakultät Gestaltung

Erscheinungsdatum: 21.11.2019

Ein Hashtag wird lebendig: Unter #inktober posteten Kunstschaffende, Illustratorinnen und Illustratoren auf der ganzen Welt im Oktober ihre Zeichnungen im Internet auf den sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook. Die Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim greift dieses Internet-Phänomen auf und kuratiert daraus eine Ausstellung unter dem Namen #Showvember. Sie zeigt ab sofort in der Cafete auf dem Campus Weinberg 31 ausgewählte Arbeiten von zehn Kunst- und Designschaffenden.

Das Ziel des Inktobers besteht darin, jeden Tag im Oktober eine Zeichnung mit Tinte zu erstellen. Dafür gibt der Inktober-Erfinder Jake Parker jedes Jahr insgesamt 31 Themen vor, zu denen die Kreativen der Welt ihr Motiv auf Papier bringen, um es dann unter dem Hashtag #inktober zu posten. Die Motivation der Teilnehmenden war dabei ganz unterschiedlich. Christian Johannes Witt hat schon mehrfach am Inktober teilgenommen. Dieses Jahr arbeitete er digital mit dem Programm Procreate und sagt: „Je öfter man mitmacht, umso schwieriger wird es. Das Streben nach Perfektion wächst mit jedem Jahr.“ Seine Illustrationen von Tieren und Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten verfügen über eine klare Farbgestaltung mit hohem Wiedererkennungswert. Auf seinem Instagram-Account @christianj_hannson gibt es noch mehr davon zu entdecken.

 

Jana Juraschek hat im Inktober ihre Herausforderung gefunden, indem sie zur Arbeit in Photoshop auch noch eine eigene Themenliste zum Thema Herbst erstellt hat: „Das ist einfach meine Lieblingsjahreszeit, die ich mit meinen Inktoberbildern wertschätzen wollte. Deshalb hat jedes Inktoberbild seine ganz eigene Farbe und zusammen zeigen sie den Farbverlauf, den uns der Herbst immer wieder schenkt.“ Ihren Farbverlauf gibt es bei Instagram unter: @juna_herbstfuchs zu sehen.

Julia Stumpe alias @korpsskalle dagegen wollte mit dem Inktober weg von Photoshop und widmete Ihre Arbeiten den traditionellen Techniken. Auf verschiedenen Materialien erprobte sie sich zur Inktober-Liste, die sie durch eine Liste von Werken auf dem Kanal @psychara_art ergänzte. Ihre detailverliebten Zeichnungen vermischen gekonnt Realität und Fiktion und zeugen von einer feinen Beobachtungsgabe. Pia Chwalczyk, die bereits als Malerin beim Projekt Nordstadtwandgalerie auf sich aufmerksam machten konnte, möchte mit ihren Interpretationen aufzeigen, wie man zu gegebenen Themen entgegen der Erwartungshaltung der Betrachtenden um die Ecke denken kann. Ihr Instagram-Profil findet sich unter @piachwalczyk. Hinter dem Account @liv.siri zeigt Liv Siri Janshen eine Auswahl aus traditionellen Illustrationen, die sie mit feiner Zeichenfeder und schwarzer Zeichentusche angefertigt hat. Die Zeichnungen von Sina Fontein, ihr Profil heißt @sinafontein, zeigen verspielte Arbeiten, die sich auch gut als Vorlagen für Tattoos eignen würden, denen man die Motivation, Bücher zu illustrieren, deutlich ansieht.

Neben der offiziellen Inktober-Themenliste findet sich in den Arbeiten von Steven Herbers ein besonderes Thema: In seinen detaillierten Tierzeichnungen zeigt der Künstler Erkenntnisse, die er in der Recherche zu Biodiversität und vielfältigen Lebenswelten bedrohter Tiere gewonnen hat. Auch hier lohnt ein Blick auf das Instagram-Profil: @stvn__h. Susanne Kretschmar stellt die Themen der offiziellen Liste mit menschlichen, vorwiegend weiblichen Figuren dar. In der Ausstellung kann man einen Teil ihrer Arbeiten sehen. Auch für sie war das Durchhalten eine große Herausforderung, die sie mit Brushpens erfolgreich gemeistert hat. Ihre kompletten Arbeiten zum Inktober finden sich online unter @_susandre_.. Sein persönliches Skizzenbuch zum Blättern steuert Philip Henke zur Ausstellung bei und sagt: „Ich habe das Buch als Ideensammlung für mich verstanden, eine Übung, in der ich Kontinuität über die Qualität der einzelnen Zeichnungen gestellt habe. So entstanden schnelle Skizzen, häufig im Zug, die ich dann später noch nachgearbeitet habe. Mehr davon gibt es unter @phlegel.

Durch die Initiative von Diplom-Designerin Tatjana Rabe, Leiterin des HAWK-Projektlabors, sowie den beiden Studierenden Sophie Stillig und Timo Strüber entstand eine Ausstellung, die eine sehenswerte Brücke der Internet-Challenge in einen Ausstellungsraum baut. Timo Strüber, bei Instagram auffindbar unter @typo_timo, hat ein besonderes Augenmerk auf das lange und schmale Format seiner Arbeiten gelegt, die an Tarotkarten erinnern, illustriert mit Pinsel und Tinte auf Aquarellpapier. Tatjana Rabes Zueichnungen, zu finden unter @antimate_x, wirken wie eine Sammlung kleiner Visitenkarten der einzelnen Themen. Das Organisationsteam findet: „Es ist ein wunderbares Gefühl, eine Sammlung von Zeichnungen über Tage und Wochen wachsen zu sehen. Besonders wenn man einzelne Arbeiten erstellt und am Ende eine Ordnung in die täglichen Skizzen bringt, um für sich zu sehen, was man alles zu Papier gebracht hat.“

Öffnungszeiten

Die Showvember-Ausstellung bleibt bis zum 15. Dezember aufgebaut in der Cafete der Fakultät Gestaltung in Hildesheim in der Renatastraße 11. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr, Mittwoch 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

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