HAWK-Fakultät Gestaltung erhält einen Ehrenpreis für Inklusion

Erscheinungsdatum: 11.03.2025

Im Rahmen der Inklusionskonferenz vergab der Landkreis Hildesheim erstmals Preise für bemerkenswerte Beispiele gelungener Inklusion im Bildungsbereich. Insgesamt 6.000 Euro stellte die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine zur Verfügung. Einen zusätzlichen Ehrenpreis und 500 Euro gab es für die Publikation „Inklusion gestalten“ der HAWK-Fakultät Gestaltung. Die ersten 3 Plätze belegten von Platz 1 bis 3 die Grundschule Alter Markt, die Gudrun-Pausewang-Schule und die Oskar-Schindler-Gesamtschule für ihren Einsatz für Inklusion.

„Inklusion bedeutet, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben – besonders in der Bildung. Deshalb zeichnen wir gemeinsam mit der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine herausragende Projekte aus, die gemeinsames Lernen und gelebte Teilhabe ermöglichen“, erklärte Landrat Bernd Lynack, bevor er die Preise überreichte. Nach den 3 Preisen gab es eine Überraschung. „Da war noch eine Sache, die der Jury sehr ins Auge gestochen ist: Über mehrere Semester hat sich ein interdisziplinäres Team der Fakultät Gestaltung damit beschäftigt, welche Rahmenbedingung Projekte brauchen, damit sie inklusiv gedacht und gemacht sind. Außerdem fragten sich die Studierenden, welche didaktischen Formate und Methoden sinnvoll sind, um die Designlehre inklusiv zu gestalten“, erläutert Bernd Lynack. In enger Absprache mit Roland Redetzke von der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine entstand noch ein Ehrenpreis, um diese besondere Arbeit zu würdigen.

 

„In dieser Publikation steckt die Arbeit von unzähligen Studierenden, die über mehrere Semester daran gearbeitet haben, was unter dem Begriff Inklusion zu verstehen ist. Dank der Förderung vom Land Niedersachsen hatten wir die Möglichkeit, die Arbeit mit einem Symposium zu starten, an dem auch verschiedene Interessenverbände beteiligt waren, die unsere Arbeit stets mit konstruktiver Kritik begleiteten“, erklärte Prof. Andreas Schulz, der zusammen mit Barbara Kotte, Prof. Günter Weber, Tobias Witt und Mona Brants die Projektleitung übernommen hatte.

Das Buch enthält Fachtexte aus den Bereichen Kommunikationsdesign, Innenarchitektur, Produktdesign und Werbung. Es geht um Inklusion, Partizipation, Universal Design, Orientierungssysteme, Typografie, Ladengestaltung, Stadtraumgestaltung, Leichte Sprache und inklusive Designlehre. Das dazugehörige Methodenbuch gibt darüber hinaus Anregungen, wie sich ausgewählte Designmethoden so modifizieren lassen, dass sie sich für einen partizipativen und inklusiven Designprozess eignen. Die Publikation setzte das HAWK-Projektlabor unter der Leitung von Dipl.-Des. Tatjana Rabe um – die Arbeit ist im Fruehwerk Verlag erschienen und steht zusätzlich digital für Screenreader bereit. Gefördert hat es das Programm Innovation Plus des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK).

Die Jury setzte sich zusammen aus Mitgliedern des Inklusionsbeirates, Vertreter*innen des Sozial- und Jugendausschusses aus dem Hildesheimer Kreistag sowie der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine. Die Jurymitglieder hatten eine extrem anspruchsvolle Aufgabe: sie mussten nämlich die Projekte auswählen, die mit besonders innovativen Ansätzen nachhaltigen Lösungen und eben auch das sichtbare Engagement herausstechen“, erklärte Landrat Bernd Lynack, der die Preisvergabe moderierte.

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