Fakultät Gestaltung ehrt vier Absolventinnen und Absolventen mit Förderpreisen
Olaf Levonen Förderpreis für Farina Lichtenstein
Über den Olaf Levonen Förderpreis, gestiftet vom Landrat des Landkreises Hildesheim, freut sich Masterabsolventin Farina Lichtenstein. In ihrer Thesis „Die Suche nach der Langeweile“ untersuchte sie die Auswirkungen des digitalen Wandels auf Kreativitätsprozesse, denn Leistung und Effizienz prägen heute die Gesellschaft. Viele Menschen haben das Gefühl, die Welt beschleunige sich zunehmend. Lichtenstein hat eine andere Richtung gewählt und begab sich auf die Suche nach der Langeweile. Dabei entstanden eine theoretische Auseinandersetzung und ein Lösungsansatz, der die wachsende Konnektivität nicht verteufelt, sondern mit Langeweile kombiniert und dadurch eine Brücke zur Kreativität bildet. Die Ergebnisse liegen in einem Buchobjekt vor, das Langeweile visualisiert und dabei immer wieder aufbricht.
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Bertram-Meyer Designpreis für Konstantin Goertz
Bachelorabsolvent Konstantin Goertz erhält den Bertram-Meyer Designpreis von der Betram & Meyer GmbH. In seiner Arbeit „Vision Knochendruck“ befasste er sich mit der Entwicklung von In-vivo-Knochenprothesen im In-situ-Biodruckverfahren. Biodruck, die additive Schichtung von organischem Gewebe, ermöglicht die Konstruktion individueller Organe aus patientenspezifischen Zellen, welche einer postoperativen Immunreaktion vorbeugen. In der Thesis substituierte Goertz die Transplantation des Organs durch den invasiven Druck in den Körper der Patientin oder des Patienten. Am Beispiel von Knochengewebe erforschte er, wie sich die Funktionalität einer In-vivo-Prothese durch generative Prozesse gestalterisch optimieren lässt, um die Genesungsdauer für die Patientin oder den Patienten zu reduzieren.
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MEA-proTecc Designpreis für Lilli Gruber
Den MEA-proTecc Designpreis von der MEA-proTecc GmbH bekommt Lilli Margerita Gruber. In ihrer Bachelorthesis „Neuschrott hat Potenzial – ein perfekter Materialbrunnen“ erforschte sie das Direktrecyceln von Metallen und das umweltbewusste Gestalten von Stahl, denn bei der Gewinnung und Verarbeitung belasten Metalle die Umwelt. Daher arbeitet sie bevorzugt mit Neuschrott. Neuschrott ist Produktionsabfall aus der metallverarbeitenden Industrie. Das Direktrecyceln ermöglicht es ihr, ihre Arbeit als Metallgestalterin umweltbewusst auszuführen. Ihr Ziel besteht darin, nachhaltige, hochwertige und funktionale Gegenstände zu fertigen, die beim Gebrauch Freude bereiten. Dieser Ansatz ist zugleich die Basis ihrer Arbeit als Schmiedin und Metallgestalterin.
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Rotary Club Hildesheim Rosenstock-Preis für Jonas Fey
Der neue Rotary Club Hildesheim Rosenstock-Preis wird als Sonderpreis an Arbeiten vergeben, die einen eindeutigen Bezug und Nutzen für Stadt und Landkreis Hildesheim vorweisen und nicht zwingend eine Abschlussarbeit sind. Diesen Preis erhält der Bachelorabsolvent Jonas Fey für seine Arbeit „Berührungslos – Reproduktion, Neugestaltung und Transformation von historischen Kulturgütern“. Die Drachenaquamanile ist ein mittelalterliches Bronzegefäß aus der Sammlung des Hildesheimer Domschatzes. Im Laufe der Zeit entstanden an dem Objekt Schäden. Ziel war, ein Konzept für die Verknüpfung digitaler Möglichkeiten zu erstellen, das den Nachbau einer antiken Aquamanile möglichst berührungslos und originalgetreu ermöglichen soll und bei dem sich die vorhandenen Schäden der Aquamanile korrigieren lassen. Ein erweitertes, gestalterisches Ziel bestand in der Konzipierung von Souvenirs und Spielwaren, welche die Aquamanile interpretieren.
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Alles über die Abschlussarbeiten im Sommersemester 2020
Die Jury
Hinter den Auszeichnungen stecken Geldbeträge von 500 bis 1000 Euro. In der Jury entschieden Prof. Dr. Henrik Oehlmann, Dekan der Fakultät Gestaltung, Prof. Dr. Sabine Foraita, Studiendekanin Master Gestaltung, Prof. Günter Weber, Studiendekan Bachelor Gestaltung und Prof. Markus Schlegel, Beauftragter für Internationalisierung der Fakultät Gestaltung und fakultativ die jeweiligen Stifter über die Vergabe der Ehrungen.
Kontakt
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