Die Gleichstellungsbeauftragte der HAWK schreibt den „Preis für Genderforschung“ aus. Der Preis wird in 4 Kategorien vergeben:
1.    Forschungsprojekt
2.    Forschungsbasiertes Lehrkonzept
3.    Dissertation
4.    Master- oder Bachelorarbeit

Die Ausschreibung richtet sich an Lehrende und Forschende aller Fachrichtungen sowie an Nachwuchswissenschaftler*innen der HAWK, die Genderaspekte in ihrer Arbeit berücksichtigen.

Mit der Preisverleihung wird die Genderforschung in den einzelnen Fachdisziplinen sowie fachübergreifend gefördert und sichtbar gemacht. Der Preis würdigt die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz von Forschungs- und Lehrkonzepten mit Geschlechterbezug. Er richtet das Augenmerk auf innovative Ansätze und Fragestellungen für die Forschung und Lehre sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Ausgezeichnet werden jeweils ein laufendes oder abgeschlossenes Forschungsprojekt, ein innovatives Lehrkonzept, eine Dissertation sowie eine Master- oder Bachelorarbeit. Für das Forschungsprojekt und Lehrkonzept werden Preisgelder in Höhe von 3.000 Euro vergeben, für die Dissertation und die Master- bzw. Bachelorarbeit Preisgelder in Höhe von 2.000 Euro. Die Preisgelder können zur Fortsetzung der wissenschaftlichen Arbeit, zur Unterstützung von Publikationen (Druckkostenzuschuss) oder zur Einstellung von studentischen Hilfskräften für die Umsetzung von Lehrkonzepten eingesetzt werden.

Dissertationen sowie Master- und Bachelorarbeiten können dann berücksichtigt werden, wenn die Abgabe nicht länger als zwei Jahre zurückliegt und der Arbeit eine kurze Zusammenfassung (1 Seite) und ein Empfehlungsschreiben oder fachliches Gutachten beigefügt sind.

Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Auswahljury. Für Rückfragen steht Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Nicola Hille, gerne zur Verfügung.

Der Preis wird zukünftig alle zwei Jahre vergeben. Die nächste Ausschreibung findet im Jahr 2025 statt.

Preisträger*innen

Kategorie „Forschungsprojekt“

  • 1. Preis: Verw.-Prof. Denise Bernhard-Banza: „Meet me halfway“ - the influence of gender on the attitude of nurses to work together with physicians“ (Geschlechterrollenorientierung und interprofessionelle Zusammenarbeit von Pflegefachpersonen und Mediziner*innen)
  • 2. Preis: Prof. Dr. Tim Rohrmann: „Sprachförderbedarf und Geschlecht in der Region Hildesheim: Erhebung einer Datengrundlage im Bereich der Frühen Bildung“

Kategorie „Forschungsbasiertes Lehrkonzept“
Prof. Dr. Sinje Gehr: „Journal Club: Gender Health Gap“

Kategorie „Master- und Bachelorarbeiten“

  • 1. Preis: Kikko Neubert: Masterarbeit „Tabu(Ab)bruch – Eine Kommunikationsstrategie zur Verbesserung der Versorgungslage von Schwangerschaftsabbrüchen“
  • 2. Preis: Fatma Celik: Bachelorarbeit „Intersektionale und diversitätsbewusste Perspektive in der Sozialen Arbeit im Kontext Migration“

Kategorie „Forschungsprojekt“
Prof. Dr. Leonie Wagner: Forschungsprojekt „Jenseits der Gläsernen Decke – Professorinnen zwischen Anerkennung und Marginalisierung (academia)“

Kategorie „Forschungsbasiertes Lehrkonzept“

  • Verw.-Prof. Dr. Bianka Wachtlin: „Videochannel zur Professionsentwicklung und Geschichte der Logopädie in Deutschland (ViP-Lo) – ein fakultätsübergreifendes Projekt zwischen Gesundheit und Gestaltung“
  • Kristin Escher: „Gender at Work and Work at Gender: Soziale Arbeit und Geschlecht“

Kategorie „Master- und Bachelorarbeiten“

  • Laura Biehl (Studentin: Fakultät Gestaltung): 1. Preis für die Bachelorarbeit „More risk than fun? 60 Jahre Pille in Deutschland“
  • Britta Hofmann (Studentin: Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit): 2. Preis für die Bachelorarbeit „Nur ein Que(e)rverweis? Gendersensible Perspektiven der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“
  • Franzisca Mertens (Studentin: Fakultät Gestaltung): 2. Preis für die Bachelorarbeit „Macht doch nichts? Über verbale sexuelle Belästigung und toxische Männer“

Interview: Verleihung des Preises für Genderforschung 2023 an der HAWK