Macht in Zwangskontexten
Macht findet sich laut aktueller Forschung in jeglichen sozialen Beziehungen, privat, wie auch im Arbeitskontext. Machtdynamiken werden in Zwangskontexten besonders stark sichtbar. Diese strukturellen Rahmenbedingungen beschneiden (häufig notwendigerweise) die Freiheit Adressierter durch gesetzliche Vorgaben und stellen gleichzeitig für Fachkräfte eine besondere Herausforderung dar.
Aus solchen Zwängen heraus können negative Kreisläufe entstehen, die schwer händelbar sein können. Fachkräfte können sich nicht ständig sicher sein, welche Handlung in einer Akutsituation die zielführendste und dazu noch aus rechtlicher Sicht angemessen wäre. Auch kann der löblichste Wille zur Beteiligung am Zwangskontext scheitern, z.B., weil durch die Rahmenbedingungen auf Seiten Adressierter Reaktanz ausgelöst wird. Wie kommuniziert man in solchen Situationen, um das „Ruder herumzureißen“?
Solche und weitere Fragen diskutieren wir im Fachtag „Macht in Zwangskontexten“ an und hoffen, damit für die Praxis einen Dienst leisten zu können.
Prof Dr. Melanie Misamer und Prof Dr. Oliver Kestel
Termin und Ort
Datum
29.02.2024
Zeit
9:00-15:30 Uhr
Standort
Annastraße 25 37075 Göttingen
Programm
Uhrzeit | Programmpunkt |
---|---|
09:00-09:30 | Ankommen |
09:30-09:45 | Begrüßung GÖO_E02 - Dekan Prof. Christoph Rußmann |
09:45-09:55 | Intro |
10:00-10:30 | Keynote zu Zwangskontexten - Prof. Wolfgang Klug |
10:30-11:15 | Theoretischer Input: Macht und Machtsensibilität - Prof. Melanie Misamer |
11:30-12:15 | Theoretischer Input: Machtmittel aus rechtlicher Sicht - Prof. Oliver Kestel |
12:30-13:30 | Pause GÖO_E04 |
13:30-15:00 | 4 Arbeitsgruppen zu Zwangskontexten (siehe unten) |
15:00-15:30 | Verabschiedung GÖO_E02 |