Projektteam, vlnr Tim Rohrmann, Anja Siemens, Bianka Wachtlin, Laura Praetze
LoKiD+ – Sprachbildung im Dialog von Kindheitspädagogik und Logopädie
Das Projekt „Logopädie und Kindheitspädagogik im Dialog“ (LoKiD+) hat an der HAWK Hildesheim Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit ein gemeinsames Lehrangebot für Studierende der Logopädie und der Kindheitspädagogik entwickelt. Ausgangspunkt des Projekts ist die hohe Zahl von Kindern mit Sprachförderbedarf im Vorschulalter.
Alltagsintegrierte Sprachförderung ist im Niedersächsischen Gesetz über Kindertagesstätten (NKitaG) als wichtiger Auftrag von pädagogischen Fachkräften in Kitas festgeschrieben. Therapie von Kindern mit Sprachauffälligkeiten und Sprachstörungen wird durch Logopädinnen und Logopäden durchgeführt. Die Kooperation von Bildungs- und Gesundheitssystem ist bislang jedoch oft unzureichend, wenn sie denn überhaupt stattfindet.
Inhalte
Vor diesem Hintergrund wurde im Projekt LoKiD+ ein gemeinsames Seminar der Studiengänge Kindheitspädagogik und Logopädie entworfen. Im Rahmen von Leitfaden-Interviews wurden die Erfahrungen und Perspektiven anderer Hochschulen auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kindheitspädagogik, Logopädie und anderen Professionen eingeholt und in die Seminarplanung auf organisatorischer und inhaltlicher Ebene einbezogen.
Die Studierenden beider Studiengänge haben im Rahmen von Fokusgruppen zu ihren bisherigen Erfahrungen aus gemeinsamen Seminaren und Erwartungen an die zukünftige Zusammenarbeit diskutiert und die Ergebnisse visualisiert. Einblicke in die praktische interdisziplinäre Arbeit wurden über das DialogWerk in Braunschweig für die Erarbeitung des Seminars gewonnen.
Ziele und Projektergebnisse
Ab dem Wintersemester 24/25 wird ein gemeinsames Seminar im Wahlpflichtbereich beider Studiengänge angeboten, um den Dialog der Professionen weiterzuentwickeln und die Studierenden auf mögliche Schnittstellen und Kooperationsmöglichkeiten in der zukünftigen Berufstätigkeit vorzubereiten. Die Evaluation des Seminars ist für den ersten Durchgang im Wintersemester 24/25 vorgesehen.
Die Ergebnisse des Projekts sind auf einem Posters zusammenfassend dargestellt.
Dieses konnte im Rahmen der Abschlusstagung des Niedersächsischen Förderprogramms „Innovative Lehr- und Lernkonzepte: Innovation plus“ im März 2024 der Öffentlichkeit präsentiert werden.