Der MEng Green Engineering – Nachhaltige Energie- und Verfahrenstechnik für die Bioökonomie in Göttingen bietet ein anwendungsorientiertes Studium in Kooperation mit der Hochschule Hannover, Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik, wo auch ein Teil der Vorlesungen stattfindet.

Sie gestalten die Zukunft der Energieversorgung.

Behandelt werden unterschiedlichste Ansätze der Transformation von einer erdölbasierten hin zu einer nachhaltigen postfossilen Wirtschaft durch die Nutzung biogener Rohstoffe zur Herstellung unterschiedlicher Produkte sowie zur Energieerzeugung. Auch wenn die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Erhalt natürlicher Ressourcen wie z.B. Regenwälder nicht gefährdet werden, stehen weltweit immer noch große Potenziale an Rohstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft sowie an biogenen Rest- und Abfallstoffen zur Verfügung, die einen wichtigen Beitrag zum Ersatz fossiler Ressourcen liefern können.

Durch den Masterstudiengang Green Engineering – Nachhaltige Energie- und Verfahrenstechnik in der Bioökonomie sind die Absolvent*innen bestens auf ihre beruflichen Einsatzbereiche vorbereitet.

Die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts haben bereits gezeigt, dass die globale wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten stärker als bisher durch Aspekte einer ungesicherten Ressourcenverfügbarkeit geprägt sein wird. Die verlässliche Versorgung mit Energieträgern und Rohstoffen in ausreichender Menge und zu akzeptablen Kosten wird sowohl für Industrie- als auch für Schwellen- und Entwicklungsländer von entscheidender Bedeutung sein.

Die extrem schwankenden und im Mittel deutlich steigenden Preise bei vielen Rohstoffen wie z.B., Erdöl oder Erdgas, sind nur ein Beispiel für die Tendenzen der jüngsten Vergangenheit. Sie erfordern ein Umdenken in Richtung einer stärkeren Nutzung natürlicher, erneuerbarer Ressourcen. Dabei stellen gerade nachwachsende Rohstoffe eine bedeutende Ressource dar.

Aktuell sind bereits 8 % der Arbeitsplätze innerhalb der EU dem Bereich Bioökonomie zuzuordnen. Gemäß der Bioökonomiestrategie der EU für ein nachhaltiges Europa wird hier bis zum Jahr 2030 eine weitere Million Arbeitsplätze geschaffen, für die spezielle verfahrens¬technische Kenntnisse in den Bereichen thermische, biologische, chemische und physikalische Prozesse notwendig sind.

Im Mittelpunkt dieses interdisziplinär ausgerichteten Studiengangs, der hauptsächlich technische, aber auch ökologische und ökonomische Aspekte vereint, steht die energetische und stoffliche Nutzung von Biomasse.

Zu den Schwerpunkten Ihres Studiums gehören:

  • Biogene Roh-, Rest und Abfallstoffe, deren Potenziale und Bereitstellung
  • Technische Verfahren der stofflichen und energetischen Biomassenutzung von der Trenn- und Aufbereitungstechnik über thermische, biologische und chemische Prozesse der Stoffumwandlung bis hin zur Herstellung verschiedenster Produkte, Brenn- und Kraftstoffe sowie Strom, Wärme oder Kälte 
  • Rohstoffliche und energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen
  • Energierecht und Anlagengenehmigung
  • Ökobilanzierung
  • Aktuelle Projekte aus Forschung und Entwicklung

Folgende Wahlpflichtfächer stehen zur Verfügung:

  • Agiles Projektmanagement
  • Arzneipflanzen – Botanik, Inhaltsstoffe und Verwendung
  • District Heating Systems
  • Pflanzliche Biotechnologie
  • Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement
  • Windenergie und Wasserkraft

Die Modulbeschreibungen finden Sie im Download-Bereich der Modulübersichten