Fassade durch Einfügen von Innenhöfen erhalten
Griem schlägt vor, die bestehende Bausubstanz durch das geschickte Einfügen von Innenhöfen neu zu gestalten und die Fassade als Filter zwischen städtischem Raum und Innenhof zu nutzen.
Durch die Kombination aus neuen Nutzungen wie einer Food-Markthalle, Handwerksbetrieben und Wohnbereichen könne die ehemals allein dem Konsum gewidmete ‚Verkaufskiste‘ in eine ‚Box voller Möglichkeiten‘ transformiert werden.
Urbane Zentren
Dank ihrer zentralen Lage können die ehemaligen Warenhäuser eine Schlüsselrolle bei der Transformation der Innenstädte zu multifunktionalen und zukunftsfähigen urbanen Zentren spielen. Dieser kreative Ansatz zur Umnutzung wurde von der Jury als „äußerst reflektiert und zukunftsweisend“ gewürdigt.
Dr. Inga Hahn, eine weitere Jurorin, hebt hervor, dass Griems Arbeit „ein Bewusstsein für den Wert des Bestands schafft, weit bevor Investor*innen auf die Idee kommen, die Bauwerke abzureißen und an den Standorten etwas Neues zu schaffen“.
Indem Griems denkmalpflegerische und architektonische Perspektiven miteinander verknüpfe, biete seine Masterarbeit eine innovative Grundlage für die anhaltende Debatte über den Erhalt von Nachkriegsarchitektur.