Die Spitzenreiter des studentischen Wettbewerbs "Aufwertung von historischen Stadträumen" wurden auf der Messe "denkmal 2010" in Leipzig ausgestellt. Die hochkarätig interdisziplinär besetzte Jury, von der Leipziger Messeakademie 2010 berufen, bestand aus namhaften Experten der Architektur und Denkmalpflege.
Karina Koch, Jonas Thomann, Daniela Beer und Mascha Janina Krapp – mit leuchtenden Augen nahmen die vier Holzmindener Absolventinnen undAbsolventen jetzt im Info-Forum der Europäischen Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung die öffentliche Ehrung entgegen. Intensiv hatten sie sich zusammen mit ihren Kommilitonen im Studiengang Architektur im Sommersemester 2010 mit der innerstädtischen Brache Karnipp/Rohrstraße in Stendal (Sachsen-Anhalt) auseinandergesetzt – einem der vier problembehafteten Standorte, den die Messeakademie 2010 Leipzig für den deutschlandweit wie auch international geöffneten Wettbewerb für Studierende der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen an Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten ausgewählt hatte (www.denkmal-leipzig.de/messeakademie). 170 Studierende hatten sich im Frühjahr bei der Messeakademie angemeldet, 57 anonymisierte Arbeiten wurden abgegeben, nun die zehn Besten geehrt. Sponsorin der Messeakademie ist die "DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement" (www.dkb-stiftung.de).
Die Studierenden aus Holzminden hatten sich intensiv auf die Aufgabe vorbereitet. Die Auseinandersetzung mit dem demografischen Wandel ist nicht nur ein aktuelles Thema, sondern für die Zukunft unserer Gesellschaft geradezu elementar. So gehört beispielsweise Stendal zu den 19 Städten der "Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010", die mittels unterschiedlicher Ansätze zum Motto "Weniger ist mehr" das Thema Schrumpfen enttabuisiert haben und innovative Gestaltungsprojekte realisierten.
Die Jury würdigte die Arbeit von Karina Koch und Jonas Thomann für die hervorragende Analyse der Defizite in Stendal und die Vielfalt ihrer planerischen Reaktionen, die zu hochwertigen differenzierten Räumen geführt haben, und für deren konsequente Planungen zu Generationen übergreifenden Wohnformen.
Bei der Bewertung der Arbeit von Daniela Beer und Mascha Krapp würdigte die Jury insbesondere die gelungene Vervollständigung des Stadtbildes, die Aktivierung des historischen Charakters und die Verknüpfung von Struktur mit großem Nutzungsspielraum.
Die verantwortlichen HAWK-Professoren in Holzminden – Helmut Drewes, Dr. Birgit Franz, Uwe Höltje und Walter Krings – freuen sich mit den Preisträgern, betonen zugleich, dass die 14 Abschlussarbeiten der 22 Holzmindener Architekturstudierenden insgesamt von sehr hohem Niveau geprägt waren und gratulieren allen sehr herzlich.
Die Spitzenreiter des studentischen Wettbewerbs -Aufwertung von historischen Stadträumen- wurden auf der Messe -denkmal 2010- in Leipzig ausgestellt
Daniela Beer, Karina Koch, Mascha Janina Krapp und Jonas Thomann vor der Ausstellung der prämie