Fakultät Bauen und Erhalten hinterfragt Maßnahmen zum Klimawandel hautnah
HAWK-Professor Dr.-Ing. Axel Stödter führte die Teilnehmenden in die Thematik ein, um dann gemeinsam mit dem Fahrrad die spezifischen Gegebenheiten vor Ort zu erkunden. Hier wies der Experte für den Bereich Wasserbau und Wasserwirtschaft besonders auf die von der Nordsee abgerungenen Marschenlandschaft mit ihren Lahnungsfeldern, Poldern und Deichen hin.
Ein Besuch des Besucherzentrums des Multimar-Wattforums mit Führung zur Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Wattenmeer weckte bei den Studierenden die Sensibilität, dass moderner Küstenschutz nicht nur die Interessen der Menschen und des Tourismus, sondern auch ökologische Notwendigkeiten wie Arten- und Naturschutz berücksichtigt.
Veit-Hinnerk Bayer und Oliver Ketelsen, Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee, stellten der Gruppe aus Hildesheim zunächst den Bau und den Betrieb des Eidersperrwerkes vor. Dieses schützt die Eider, den längsten Fluss in Schleswig-Holstein, und sein Hinterland nicht nur vor Sturmfluten, sondern ist Teil eines komplexen Sedimentmanagements. Die Studierenden konnten Corona bedingt nur die Außenanlagen unter ausgiebigen Informationen der Fachleute besichtigen. Durch die Anreise mit der Fähre konnten sie bereits von der Flussmitte aus die von Ebbe und Flut geprägte Flusslandschaft in Augenschein nehmen.
Die eigentliche Kleingruppenarbeit begann dann im Anschluss. Die Studierenden erhielten den Auftrag, sich in verschiedene Gebiete des Küstenschutzes einzuarbeiten und am Ende des Workshops zu referieren. So konnten viele praktische Einblicke in die moderne Ingenieurtätigkeit an der Nordseeküste mit an die HAWK genommen werden.
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