Hochschulinformationstage an der HAWK helfen Berufswege zu finden

Erscheinungsdatum: 17.06.2024

Was möchte ich später einmal werden? Was liegt mir, wo sind meine Stärken? – Fragen zum passenden Berufsweg, die sich Schüler*innen spätestens am Ende der Schulzeit stellen. Und was könnte bei einer solch wichtigen Entscheidung besser Orientierung geben als ein Hochschulinformationstag? Die HAWK hatte jetzt an den Standorten Hildesheim und Holzminden eingeladen, wo Mitarbeitende in Lehre und Verwaltung das vielfältige Angebot der Hochschule von 48 Studiengängen an 6 Fakultäten ganz persönlich vorstellten.

 

„Mit den neuen HAWK HIT Informationstagen ist es uns gelungen, unsere Studienangebote an zwei Tagen in Hildesheim und Holzminden zusammenzufassen. Damit haben wir eine Entscheidungshilfe sowohl für diejenigen geschaffen, die sich noch zwischen mehreren Optionen entscheiden wollen, als auch für jene, die schon sicher wissen, in welche Richtung es gehen soll. Interessierte können zudem Lehrkräfte von uns und auch unsere Räumlichkeiten kennenlernen“, erklärt HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy.

Der Hochschulinformationstag in Holzminden

 

Hildesheim: Ines Hoffmann von der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit in Hildesheim und ihre Kollegin vom Standort Holzminden treffen bei ihrer Fragerunde zum Studiengang „Soziale Arbeit“ gleich auf vier Schülerinnen, die bald vielleicht an der HAWK studieren werden. Annika Zelt ist bereits im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bei der Lebenshilfe, sie war an der KGS Gronau und kann sich beruflich gut eine Zukunft in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung vorstellen. Paula Kimmlinger vom Mariano-Josephinum in Hildesheim präferiert wie Amber Chotani von der Ludwig-Erhard-Schule eher den Bereich Kinder- und Jugendhilfe, sie wollen vielleicht später auch einmal ins Jugendamt, um dort Familien in schwierigen Verhältnissen zu helfen. Vanessa Gelditzschs Schwerpunktwunsch ist „Strafanstalt“ – „Diejenigen, die mit Straffälligen arbeiten sind sehr gesucht“, erzählt Ines Hoffmann erfreut der 12. Klässlerin des Mariano-Josephinums.

In den Werkstätten der Fakultät Gestaltung geht es derweil ganz typisch für Fachhochschulen „hands on“ zu. Hannah Herrmann vom Scharnhorstgymnasium in Hildesheim möchte mit ihrer Schulfreundin Eva Bauer-Iglesias später einmal eine Schmucklinie kreieren und herausbringen. In ihrer Freizeit basteln die beiden gerne an eigenem Schmuck mit Draht und Perlen. Die HAWK-Studierenden des Kompetenzfeldes Metallgestaltung Jonas Schwalenberg und Lena Schüler treffen hier deshalb gleich auf richtige „Profis“. Gerne zeigen sie den interessierten Schülerinnen einige Grundlagen der Metallgestaltung, wie Prägung, Durchschlagen der Struktur und Anlauffarben.

Bei dem Kompetenzfeld „Produktdesign“ steht „Tiefziehen“ auf dem Programm der HAWK-Studierenden Juli Greve und Timo Herkenrath. Das Angebot „Design your own Chocolate“ lockte besonders viele Interessierte an, unter ihnen auch HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy, und war sehr schnell ausgebucht. Es galt, eine kleine Holzplatte mit Buchstaben und Formen zu füllen, um sie dann in der Vakuumtiefziehmaschine über das Thermowarmverfahren in eine Plastikschablone umzuwandeln. Abschließend füllten die Studierenden die Schablonen der Teilnehmenden mit heißer Schokolade aus und alle bekamen ihr eigenes Mitbringsel überreicht. Gerne teilte Hannah Holzborn mit dem Präsidenten die Idee mit der Maus, die sie von ihrem Smartphone abgezeichnet und auf die Platte gebracht hat. Sie ist in der Ausbildung zur Ergotherapeutin, ihre Vorkenntnisse aus Handwerkskursen und mit Ton zeigen sich in ihrer Motivwahl. Schulkameradin Lotta Beckmann konnte ihr handwerkliches Geschick besonders in den Praxisphasen ausüben und verfeinern. „Es geht hier vor allem um die Reproduzierbarkeit“, sagt Timo Herkenrath. Anwendung findet das Verfahren vor allem zum Beispiel bei Yoghurtbechern, Teichformen oder auch Armaturenbrettern in Autos.

Tabea Kirchmann hofft auf einen Studienplatz in der Architektur an der Fakultät Bauen und Erhalten zum Wintersemester. Nach einem Einführungsgespräch mit Mitarbeiterin Lorena Rühe sitzt sie in der Fragestunde mit Architekt und HAWK-Mitarbeiter Tom Kauertz. Ihr Berufswunsch steht schon seit der 5. Klasse fest. „Ich möchte nicht nur in einem Büro arbeiten“, erzählt sie, gerade macht sie ein einjähriges Praktikum bei einem Architekten. „Am Ende eines Projektes sieht man genau, was man getan hat“, spricht sie über ihre Faszination für diesen Beruf. Prof. Dr.-Ing. Mario Hanusrichter vom Lehrgebiet Baubetrieb und Baumanagement zeigt zeitgleich im Digitallabor die neuen Möglichkeiten einer Planung: Mit KI-Tools entsteht hier ein digitaler Zwilling von Gebäuden.

Im Foyer des Goschentors wartete auf die Interessierten eine Infobörse unter anderem mit Ständen der Zentralen Studienberatung, der Studentischen Angelegenheiten, dem Akademischen Auslandsamt, dem Studierendenwerk oder auch dem Familienservice.