Smart City: Stadt Hildesheim und HAWK kooperieren
Die Partnerschaft mit der HAWK wird nicht nur das Modellprojekt Smart City in unserer Stadt weiter voranbringen, sondern sie ist auch ein wichtiger Baustein zur Förderung von Innovation und nachhaltiger Entwicklung in Hildesheim“, so der Oberbürgermeister, der im Rahmen der Unterzeichnung besonders die strategische Bedeutung der Kooperation hervorhob, die darauf abzielt, die Ressourcen und das Fachwissen der HAWK zur Gestaltung einer intelligenten und zukunftsorientierten Stadtinfrastruktur zu nutzen. „Die wissenschaftliche Expertise soll dazu beitragen, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für das Smart City-Projekt zu schärfen und die aktive Beteiligung zu fördern.“ Im Rahmen der Kooperation wird die Stadt Hildesheim die Umsetzung von Wissenstransfer-, Bildungs- und Forschungsprojekten unterstützen, die im Einklang mit den Zielen des Smart City-Modellprojekts stehen. Diese Projekte werden dazu beitragen, die Effektivität der städtischen Dienstleistungen zu verbessern und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. „Wir bringen unsere Kreativität und Kompetenz in Sachen Digitale Transformation gerne in diesen Prozess ein. Die Möglichkeit, an ganz konkreten Projekten zur Weiterentwicklung der Stadt und zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten, ist auch für unsere Studierenden eine willkommene Gelegenheit, Ideen praxisorientiert zu entwickeln und umzusetzen“, so HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. Stefan Wölwer, Professor für Interaction Design an der Fakultät Gestaltung, wird das Projekt maßgeblich an der HAWK betreuen.
Erste gemeinsame Veranstaltungen wie ein Workshop zur Entwicklung einer Fachkräfteplattform von Hi Zukunft (www.hi-zukunft.de) haben bereits stattgefunden. Diese Online-Plattform soll es Unternehmen und Einzelpersonen ermöglichen, sich zu verschiedenen Themen wie Beschäftigungsmöglichkeiten, Praktika und andere berufsbezogene Angelegenheiten auszutauschen. Darüber hinaus wurden gemeinsam bereits erste Überlegungen angestellt, wie über die Gestaltung einer Plattform nützliche Daten allen Bürgern zur Verfügung gestellt werden können. Eine solche Urbane Datenplattform (UDP) kann verschiedene Arten von Daten integrieren, darunter Informationen zu Verkehr, Energieverbrauch, Umweltqualität, öffentliche Sicherheit, Abfallmanagement, urbane Mobilität und mehr. Angedacht ist ferner die Digitale Darstellung der Zukunftswerft: Der physische Raum der Zukunftswerft, die ein HUB für unterschiedliche Zielgruppen zum Vernetzen, Arbeiten und Entwickeln neuer Lösungen für eine Smarte Stadt sein soll, könnte nach dem Vorbild des virtuellen HAWK-Campus digital abgebildet werden.
Des Weiteren ist ein Projektatlas geplant, der einen umfassenden Überblick über alle Smart City-Projekte und -Initiativen geben soll, um die Transparenz und Zugänglichkeit für alle Interessierten sicherzustellen. Die Kooperation umfasst zudem das Thema „Building Information Modeling (BIM)/Virtual Reality-Modell/Digitaler Zwilling“. Es soll unter anderem eine VR-Anwendung für die Hildesheimer Welterbe-Stätten und für das Digitale Rathaus der Stadtverwaltung entworfen werden.