In der Denkmalpflege ist die präventive Konservierung etwas komplexer als in Museen, denn hier muss man nicht nur die Ursachen der Materialdegradation z.B. ungünstige Klimabedingungen, Lichteinwirkung und mikroorganischer Befall beheben, sondern auch Antworten auf andere Fragestellungen finden, wie z.B. der gesetzliche Schutz für Weltkulturerbestätten und seine Lücken, die Qualität und potentielle Gefährdung des Umgebungsschutzes von Weltkulturerbestätten oder die Berücksichtigung potentieller Schadensfaktoren bei der Antragsstellung zur Aufnahme in die Welterbeliste.
Das Tagungsthema der präventiven Konservierung ist von allgemeiner Relevanz für die Denkmalpflege und den Denkmalschutz. Die Anforderungen an Fachkräfte, die Konzepte und Methoden für die präventive Konservierung entwickeln und diese in die Praxis umsetzen, sollen Berücksichtigung in der Ausbildung auf Hochschulebene und im Handwerk finden.
Da die Tagung in Hildesheim stattfindet, wird das Weltkulturerbe Hildesheimer Dom und St. Michael besonders berücksichtigt. In St. Michael laufen z. Zt. Sanierungs-arbeiten, die von archäologischen Grabungen begleitet werden, für den Dom war 2005 ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, der umfangreichen Veränderungen mit sich ziehen wird.
Die ICOMOS Tagung wird in Kooperation mit der Diözese Hildesheim, der evangelischen Kirche und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen durchgeführt. Das Hornemann Institut der HAWK ist für die Anmeldung und das Tagungsbüro zuständig.
Tagungsgebühren:
Normal 100.- Euro (ICOMOS-Mitglieder 35.- Euro)
Studierende 15.- Euro
Die Tagungsgebühren beinhalten die Kaffeepausen.
Exkursion zu der Weltkulturerbestätte Goslar und Rammelsberg: ca. 20 €
Anmeldeschluss:
Montag, 13. November 2006
Das Tagungsprogramm
