Erscheinungsdatum: 03.02.2009

HAWK-Institut für interdisziplinäre Wissenschaften (IIW) startet erstes Programm

Weiterbildung für Berufstätige – und das auf Hochschulniveau: Die HAWK startet mit ihrem neu gegründeten Institut für interdisziplinäre Wissenschaften (IIW) in diesem Frühjahr die erste Fortbildungsreihe. Zielgruppe sind die Pflegeberufe. Angeboten wird in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine Weiterbildung im Bereich Palliative Care, für die Pflege in der letzten Lebensphase. Nicht nur die Patienten, sondern auch Arbeitgeber und Pflegefachkräfte profitieren von der Fortbildung, denn nur durch eine nachgewiesene Zusatzqualifikation ist ein Zuschuss zu den notwendigen Personalkosten nach § 39a SGB V möglich.

Besonderheiten des Fortbildungsangebotes an der HAWK seien zum einen die Kooperation mit der Werner-Schule des Deutschen Roten Kreuzes, zum anderen die Zertifizierung des Kurses nach wissenschaftlichen Standards über anrechenbare Credit-Points, betonten Prof. Heinz Dieter Gottlieb, Leiter des IIW, und Dr. Cordula Borbe, Koordinatorin des Weiterbildungsprogramms.

Gerd Klein, Leiter der Werner-Schule vom DRK, hob hervor, dass DRK und HAWK der Palliativversorgung mit dieser wissenschaftlichen Fortbildungsreihe den Stellenwert beimessen, den sie gesellschaftlich verdient: Hochqualifizierte Ausbildung für Pflegekräfte, die Menschen in der letzten Phase ihres Lebens begleiten.

Zu den renommierten Referentinnen und Referenten, die ihr Fachwissen in die Fortbildungsreihe einbringen, gehören Carsten Rumbke vom Hospiz Luise in Hannover und Brigitte Meyer-Grube, Pflegeleiterin der Palliativstation des Klinikums Siloah in Hannover.

Durch die Fortbildungsreihe können die gesetzlichen Rahmenvereinbarungen nach § 37b und § 39a SGB V erfüllt werden, gleichzeitig können die Teilnehmer/innen Credits für ein berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium erwerben, denn die HAWK plant derzeit organisationsbezogene Bachelor-Studiengänge für DRK-Weiterbildungsteilnehmer im Bereich Pflegepädagogik/-management.

Im Rahmen der Fortbildung werden von April 2009 an im zweimonatigen Rhythmus 160 Unterrichtsstunden in Form von vier Blockwochen angeboten. Ab Herbst besteht – auch unabhängig vom Basiscurriculum - die Möglichkeit, in weiteren vier Blockwochen (300 Unterrichtsstunden u.a. durch e-learning und Selbststudium) vertiefende Kenntnisse im Bereich Palliative Care zu erwerben. Insbesondere werden hier die spezialisierte ambulante Palliativversorgung und die systemische Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen Schwerpunkte der angebotenen Module sein.

Voraussetzungen für beide Fortbildungen sind eine abgeschlossene Gesundheits-, Kranken-, Kinderkranken- oder Altenpflegeausbildung und eine nachgewiesene dreijährige Berufstätigkeit. Die Fortbildung ist kostenpflichtig.

Die Teilnehmer/innen erwerben das „Zertifikat für Palliative Care in ambulanten und stationären Palliativ- und Hospizeinrichtungen“. Sie können damit maßgeblich dazu beitragen, Palliativ-Netzwerke auszubauen, um so den Rechtsanspruch auf Palliativversorgung für alle Menschen nach und nach einzulösen.

Anmeldeschluss ist der 1. März 2009

Ansprechpartnerin:

Dr. phil. Cordula Borbe
HAWK
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Goschentor 1
31134 Hildesheim
Tel.: 05121 / 881 528
borbe@hawk-hhg.de
Raum 18
Sprechstunde: Do 15.00 - 16.00 Uhr mit Voranmeldung

HAWK-Institut für interdisziplinäre Wissenschaften (IIW) startet erstes Programm (v.l.n.r.) Gerd Klein, Prof. Heinz Dieter Gottlieb, Dr. Cordula Borbe und Carsten Rumbke (v.l.n.r.) Gerd Klein, Prof.  Heinz Dieter Gottlieb, Dr. Cordula Borbe und Carsten Rumbke