Thema des Seminars war die Frage, in welcher Form – direkt oder indirekt – Brandi in Deutschland rezipiert wird, ob seine Teoria del restauro bzw. die Restaurierungsmethoden des Istituto Centrale del Restauro (ICR) aufgenommen und weiterentwickelt werden, auch in Verbindung mit anderen Grundsatzüberlegungen und methodischen Ansätzen. Angesprochen wurde u.a. der Respekt vor dem historischen Zeugniswert eines Kulturdenkmals und seine ästhetische Präsentation, im Sinne der von Brandi entwickelten "historischen Instanz" und "ästhetischen Instanz".
Das Seminar fand statt im Rahmen des EU-Projekts "Cesare Brandi (1906-1988). Il suo pensiero e il dibattito in Europa nel XX secolo".
Das Projekt will dazu beitragen, die Figur Cesare Brandis und sein Werk in Europa bekannt zu machen:
- seine Schriften über Theorie und Praxis der Restaurierung,
- seine kunsthistorischen und philosophischen Veröffentlichungen,
- seine operative Tätigkeit in der Restaurierung und
- sein gesellschaftliches Engagement für alte und moderne Kunst.
Zu den konkreten Zielen des Projektes gehören
- die Förderung von Übersetzungen der Brandianischen Texte in die jeweiligen Landessprachen,
- das Erstellen eines mehrsprachigen Glossars der Terminologia Brandiana,
- die Organisation einer Wanderausstellung und
- das Ausrichten von Fachseminaren.
Einige Vorträge sind publiziert unter http://www.hornemann-institut.de/german/epubl_tagungen12.php
Am 7. Mai 2007 fand an der HAWK in Hildesheim ein offenes Fachseminar zu Cesare Brandis Teoria del restauro und die Restaurierung in Deutschland heute statt.
Cesare Brandi's "Theorie der Restaurierung".