Nandha Kumar Balasubramaniam lehrt Digital Health als Gastdozent an HAWK

Erscheinungsdatum: 12.07.2022

Der Kalifornier Nandha Kumar Balasubramaniam lehrt aktuell an der HAWK-Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Gesundheit als Gastdozent das Fach „Digital Health“ und bereichert das Curriculum. Es ist noch gar nicht lange her, da haben die ersten Studierenden im Studiengang Medizintechnik am Gesundheitscampus Göttingen, einem Kooperationsprojekt der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, erfolgreich ihr Bachelorstudium abgeschlossen.

Viele von ihnen sind heute im Master-Studium eingeschrieben. Die Studierenden profitieren mehr und mehr von der internationalen Öffnung des Studienganges und neuen Blickwinkeln auf ihr Feld.

 

Seine Vorlesungen hält Balasubramaniam dabei ausschließlich auf Englisch. Nicht nur von der Sprache profitieren die Studierenden, sondern vor allem aber von den in mehr als 30 Jahren vertiefter Expertise, die der studierte Biochemiker aus den Bereichen Life-Science, Biotechnologie und Medizintechnik mitbringt. Dies gepaart mit seinem Know-how auf den Themengebieten Produktmanagement, Markteinführung, Kommerzialisierung sowie globales Marketing von Medizinprodukten machen die Vorlesungen für die Studierenden, die dem gebürtigen Inder Woche für Woche zuhören, zu einem besonderen Lernerlebnis. Das bestätigt auch Bachelor-Studentin Kadriya Guenes: „Die Praxiseinblicke im Fach Digital Health mit Tipps für die Arbeit in Medizintechnikunternehmen sind unglaublich bereichernd und vielseitig.“

Balasubramaniam, der bei Oracle Health in Kalifornien arbeitet und im Rahmen dieser Tätigkeit ehrenamtlich für die Oracle Education Foundation unterrichtet und sein umfangreiches Fachwissen an die Studierenden weitergibt, ist sich sicher: „Durch meine langjährige Kenntnis des deutschen, aber auch des internationalen Medizinproduktemarkts kenne ich die neuesten Trends und die aktuellen Marktanforderungen und gebe mein umfangreiches Wissen aus der Praxis gerne weiter“. Auch gute zehn Jahre in Forschung und Entwicklung, die zu zwei Patenten und 15 wissenschaftlichen Publikationen geführt haben, fließen als Erfahrungsschatz in die Vorlesungen mit ein.

„Uns war es wichtig“, so der Dekan Gesundheit der Fakultät, Prof. Dr. Christoph Russmann, „mit diesem besonderen Angebot, den Studierenden über das übliche Maß hinausgehende Werkzeuge für ihre spätere praktische Tätigkeit an die Hand zu geben. Die Erfahrung, die sie durch meinen Kollegen Nandha Kumar Balasubramaniam mit auf den Weg bekommen, ist von unschätzbarem Wert für ihr weiteres Berufsleben. Unsere zukünftigen Medizintechnik-Ingenieure lernen hier bedeutsame Schritte bei der Entwicklung von Medizinprodukten kennen. Dieses insbesondere im Bereich digitaler Technologien.“ „Und“, so ergänzt Balasubramaniam, „ich lege Wert darauf, das erworbene Wissen durch praktische Übungen zu untermauern.“ Auch Konzepte für die digitale Transformation aller Unternehmensprozesse in der Medizintechnik stellt er vor.

Der Medizinprodukte-Experte hat sich auch auf digitale Technologien und ihre gesamte Wertschöpfungskette spezialisiert – vom Konzept bis zu Marktreife und Kommerzialisierung eines Produktes. Dieses Wissen will er den Studierenden in Online-Vorlesungen und, soweit es Corona zulässt, gelegentlich auch in Präsenz vermitteln. Dabei bearbeiten seine Zuhörer auch kleine Projekte, in denen sie sich mit Medizinprodukteherstellern und ihren Entwicklungen auseinandersetzen, und die in dreißigminütigen in Englisch vorgetragenen Präsentationen ihrer Fallbeispiele münden.

Durch seine Tätigkeit bei Oracle Health ist der Wissenschaftler bereits mit der Entwicklung verschiedenster Hard- und Softwarelösungen, die sowohl die Telemedizin wie auch webbasierte Diagnosen, tragbare Geräte oder Sensoren zur Fernüberwachung umfassen, in Berührung gekommen. Balasubramaniams Ziel ist es, den Studierenden die digitale Transformation, die die patientenorientierte Gesundheitsversorgung nachhaltig verändert, näher zu bringen.

Christoph Russmann lernte er durch gemeinsame Projekte bei der Carl Zeiss Meditec AG in Jena kennen. Damals stand das Produktportfolio der Kataraktchirurgie (Grauer Star) unter der Leitung des Kaliforniers. Russmann sprach dem Wissenschaftler jetzt die Einladung nach Göttingen an den Gesundheitscampus aus.

Russmann ist sich sicher: „Mit dem sehr interdisziplinären und interprofessionellen Studium haben unsere Studierenden ausgezeichnete Berufsaussichten. Durch international ausgerichtete Vorlesungen mit Workshop-Charakter wie sie mein Kollege Nandha Kumar Balasubramaniam durchführt, befähigen wir sie dazu, noch ein Stück weiter über den Tellerrand hinauszuschauen. Dass er ein ausgezeichneter Kenner nicht nur des amerikanischen, sondern auch des europäischen und vor allem auch des deutschen Marktes ist, ist dabei ein Riesenvorteil“.

 

 

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