Das Unternehmen Papair hat seine Wurzeln an der HAWK
„Es ist natürlich klasse, wenn sich eine Gründungsidee in ein erfolgreiches Startup mit unserer Unterstützung entwickelt. Es zeigt sich einmal mehr, dass Hochschulen ein wichtiger Motor von Innovationen im Gründungsökosystem sind. Die Erfolgsgeschichte von Papair soll auch anderen Studierenden Mut machen, zu gründen. Daher freue ich mich, dass die Gründer, ihre Erfahrungen und Wissen im Rahmen unseres lebendigen Netzwerkes weitergeben. Auch der innovative und nachhaltige Aspekt des grünen Startups passt sehr gut zur Gründungskultur der HAWK.“
Fabian Solf studierte an der Fakultät Bauen und Erhalten Holzingenieurwesen und nahm in seiner Studienzeit Kontakt zur HAWK Gründungsinitiative auf, da ihn die Frage aus der Praxis nicht losließ, wie die Verpackungsindustrie von unnötigem Plastikmüll befreit werden könnte. Mit dieser Grundidee coachte die Hochschule ihn und sein Team erfolgreich in das Gründungsstipendium Niedersachsen. Durch das mehrmonatige Stipendium konnten sich die Gründer von Papair voll auf die Entwicklung ihrer Geschäftsidee konzentrieren. Seit 2020 ist so eine Luftpolsterfolie entstanden, die aus hundert Prozent recyceltem Papier besteht und es Unternehmen ermöglichen soll, ihre Waren kosteneffizient, volumensparend und nachhaltig zu verpacken.
„Als Holzingenieur bringe ich vor allem mein Wissen aus der Konstruktion, der Produktionsplanung und –steuerung, sowie Erfahrung aus dem Rapid Prototyping mit ein“, so Fabian Solf.
In den Gründungskursen der HAWK habe er vor allem das Grundwerkzeug erhalten. „Der hilfreichste Kurs war definitiv ‚How to Start-Up‘, hier entstand auch die Idee zu Papair.“
„Um diese Alternative zu herkömmlichen Luftpolsterfolie aus Plastik serienmäßig produzieren zu können, benötigt das Unternehmen eine Prägeanlage und eine Versandtaschenanlage sowie entsprechende Anwendungsschulungen für die Mitarbeitenden. Die Förderung des Landes stößt daher Gesamtinvestitionen in Höhe von 850.000 Euro an, die das Unternehmen in neue Maschinen und Anlagen investieren will“, heißt es dazu aus dem Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Mit der Förderung kann der Aufbau der Produktionsstätte in Rethem beginnen, hier sollen im Mai die Fertigung von PapairWrap starten und drei feste Arbeitsplätze entstehen, freut sich das Unternehmen.
„Unternehmensgründungen wie diese zeigen, dass es auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiterhin unternehmerischen Mut gibt, mit innovativen Ideen neue Wege zu gehen. Die ersten Ergebnisse der Produktentwicklungen zeigen bereits, dass Luftpolsterpapier mit ähnlichen Eigenschaften wie konventionelle Packmittel hergestellt werden kann. Papair entwickelt damit nicht nur bestehende Produkte weiter, sondern stärkt auch die regionale Innovationskraft und den Klimaschutz“, so Althusmann beim Vor-Ort-Termin in Hannover.
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