Symposium „Schmerz und Bewegung“ an der HAWK

Erscheinungsdatum: 07.07.2022

„Ich finde es klasse, wenn sich Hochschulen für den Wissenschaftstag engagieren und uns – wie hier an der HAWK – beim Transfer der Wissenschaft in die Praxen helfen“, begrüßte IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger rund 140 Teilnehmende zum 18. Tag der Wissenschaft des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) an der HAWK. Sie dankte HAWK-Prof. Axel Schäfer für das wissenschaftlich fundierte Programm und die Einladung nach Hildesheim.

Außerdem begrüßte Repschläger insbesondere Prof. Bernhard Borgetto als Prodekan der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit an der HAWK und Mitstreitende im „Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen“. In diesem Jahr trug das Symposium den Titel „Schmerz und Bewegung“. Vier Referenten hatte der IFK dazu eingeladen, den Anwesenden Einblicke in ihre Forschung zu geben und anschließend die praktische Umsetzung dieser in der physiotherapeutischen Praxis zu diskutieren.

 

Prof. Dr. Axel Schäfer, Physiotherapeut und Professor für Therapieforschung an der HAWK, ging in seinem Vortrag auf den Aspekt der körperlichen Bewegung in der Schmerztherapie ein. Prof. Kelly Ickmanns von der Freien Universität Brüssel sprach über Bewegung und Edukation bei chronischen Schmerzpatienten per Video. Sie legte in ihrem Vortrag einen Fokus auf die Bedeutung einer stufenweisen Steigerung in der Therapie. Im dritten Vortrag „Einfluss von patellofemoralen Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen auf ein aktives, bewegtes Leben: Biomechanische und psychosoziale Analyse“ ging Physiotherapeutin Vivien Schoormann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor für Bewegungswissenschaften an der HAWK, auf das Verhältnis von psychischen und biomechanischen Faktoren in der Diagnose und Therapie von Knieschmerzen bei Kindern ein. Im letzten Vortragsblock referierte Marjan Laekeman, Referentin für spezielle Schmerzphysiotherapie an der Deutschen Schmerzakademie, über Physiotherapie zur Förderung körperlicher Aktivität bei Kindern mit chronischen Schmerzen. Auch Laekeman stellte hierbei die stufenweise Steigerung der Aktivität in den Fokus und erläuterte verschiedene Verfahren, um die Stärke von Schmerzen bei Kindern zu ermitteln.

Bei der Preisverleihung des IFK-Wissenschaftspreises belegte HAWK-Studentin Anna Ranker für ihre Masterarbeit „Die kulturelle Adaptation und Validierung der deutschen Version des Locomotor Capabilities Index-5 (LCI-5-D)“ den zweiten Platz.

Kontakt