Zum ersten Mal hat die HAWK ihre Hildesheimer Erstsemester-Studierenden feierlich im Dom begrüßt. Rund 300 Studierende nahmen an der Feier teil, die mit einem Ökumenischen Gottesdienst durch Weihbischof Hans-Georg Koitz und Landessuperintendenten Eckhard Gorka begonnen hatte. Beide hießen die Studierenden im Dom und in Hildesheim herzlich willkommen.
„Der Hildesheimer Dom, liebe Erstsemester, ist ein ganz besonderes Haus. Natürlich ist es in erster Linie ein Gotteshaus. Aber es ist ein Gotteshaus, das Weltkulturerbe birgt und das macht es zu einer einmaligen Stätte der Geschichte. Einer Geschichte, die Hildesheim geprägt hat“, sagte HAWK-Präsident Prof. Dr. Martin Thren in seiner Begrüßungsrede. „Und damit haben wir an diesem Ort den direkten Kontakt zu unserer Geschichte, welche uns geprägt hat: Geschichte zu leben und sich bewusst zu machen, heißt, sich für das Woher und das Warum zu interessieren. Sich für Geschichte zu interessieren, heißt, sich Gedanken über menschliche Werte und über gesellschaftliche Entwicklungen zu machen. Auch das ist ein Bestandteil Ihres künftigen Studiums“.
Thren hob hervor: „Das Bachelor- und auch das Master-Studium soll wesentlich dazu betragen, dass Sie aus einem Erziehungs- und Ausbildungssystem in ein Bildungssystem hineinwachsen, in dem Sie zunehmend Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit gewinnen. Nicht Wissen anhäufen mit immer kürzer werdender Halbwertszeit, sondern sich die Fähigkeit aneignen, lebenslang sich die Kenntnisse verfügbar zu machen, welche gerade erforderlich sind. Machen Sie sich das bewusst und fordern Sie das auch von Ihren Lehrenden ein. Lernen Sie zu lernen.“
Hildesheims Oberbürger Kurt Machens wies ebenfalls auf die Geschichte des Doms hin: „Hier an dieser Stelle hat vor 1194 Jahren das Leben in dieser Stadt begonnen.“ Auch Machens hieß die HAWK-Erstsemester sehr herzlich in Hildesheim willkommen, nicht ohne sie aufzufordern: „Werden Sie sichtbar in der Stadt, bringen Sie Leben in die Bude.“
„Wir sind verwirrt“, mit diesen Worten reihten sich dann zwei Studierende unplanmäßig in den Rednerreigen ein. Sie wollten den Dom als Ort der Erstsemesterbegrüßung einer staatlichen Hochschule zur Diskussion stellen. Der Dom beherberge Weltkulturerbe und sei der Ursprung Hildesheims, der neuen Heimat der Erstsemester, sagte Präsident Thren, nahm das Angebot zur Diskussion an und versprach ein Treffen. Dann ging es weiter.
Studentin Katharina Dose schwor in ihrer Begrüßungsrede die neuen Kommilitonen und Kommilitoninnen auf das zu erwartende Studienleben ein: „67% sehen das Studium als eine Zeit, in der sie hart arbeiten, aber auch viel Spaß haben.“ Den musikalischen Rahmen für die Erstsemesterbegrüßung gestaltete das Bläserquintett unter der Leitung von Joachim Hartz. Den kirchlichen Teil der Feierstunde rahmte Organist Stefan Mahr mit Orgelstücken ein.
Zum Abschluss bekamen die Erstsemester dann noch per Video Tipps von Studierenden und Mitarbeiter/innen, wie man am besten durchs Studium kommt. Zum Sektempfang wurde danach ins angrenzende Josephinumein geladen, bei dem auch HAWK-Taschen mit vielen Gutscheinen von Hildesheimer Firmen verteilt werden konnten. Am Abend dann hatte das ESA-Team zur Erstsemesterparty in die HAWK-Mensa am Hohnsen eingeladen, die von Lighting Design-Studenten um Wolfgang Zeh und Andreas Mack in feinste Diskostimmung getaucht worden war.