Studierende entwerfen die Werbekampagne für das 32. Bundes.Festival.Film.
„Um eine Kampagne zu gestalten, benötigt man zunächst einen Leitgedanken, mit dem man alle Medien bespielen kann“, erklären die Projektleiter Christian Mahler, Professor für Motion Design, und Mathias Rebmann, Verwaltungsprofessor für Advertising Design. Im vergangenen Jahr hieß die Idee „Jeder kann Film“. Das Ergebnis warn Motive von verschiedenen privaten Regiestühlen in Kinderzimmern, Wohngemeinschaften und Altersheimen. So wurde nach Antworten auf Fragen gesucht wie: „Was macht das Festival besonders? Warum sollte man daran teilnehmen?“
„Das Bundes Festival Film bietet zwar keine Hollywoodproduktionen, aber es vernetzt Menschen und Generationen“, erklärt Tutorin Anna-Lena Simon, die zusammen mit Joana Saba, Malica Bröhenhorst, Phillip Bolduan, Kikko Neubert, Nicolas Ewert, Raphael Erfurth , Christian Hecht, Tobias Gierke, Mohammed Ali Al Nawab, Sebastian Schlattmann und Halim Büyükdikme an der Kampagnenentwicklung arbeitet. Für sie alle stand fest: „Für uns ist das Bundes.Festival.Film. das Festival der Begegnungen.“ Daher lautet die Botschaft: „Begegne Generationen, begegne Geschichten, begegne Emotionen, kurz: begegne Film“.
Aus diesem Gedanken heraus haben die Studierenden nach Motiven gesucht, die dieser Idee entsprechen. Entstanden sind Bilder von unterschiedlichen Menschen, Typen und Generationen, die sich begrüßen. „Jede Generation kennt ein eigenes Begrüßungsritual, einige sind ernst, andere zeigen Vertrautheit oder Spaß und Freude“, erläutert Simon. Der Clou dabei ist: Auf den Menschen sind Ausschnitte der Filme projiziert, die im Festival laufen. Dadurch sollen die Betrachtenden sich sofort wie im Kino fühlen. Gleichzeitig bleiben die Personen selbst am wichtigsten.
Ausgearbeitet wurde eine Serie von Plakaten und Postkarten, das Cover für den Festivalkatalog, ein Festival-Trailer für Kino und Radio, eine Vielzahl von Instagram-Clips sowie Banner für den Thega-Filmpalast und das Literaturhaus St Jakobi. Außerdem gibt es eine App zur Abstimmung über den Publikumspreises am Samstagabend. Für die Preisverleihung wurden Hintergrundprojektionen gestaltet sowie Akkreditierungsausweise, Taschen, in denen die Gewinner des Festivals ihre Preise erhalten und viele weitere Elemente. Darüber hinaus entsteht während der Preisverleihung eine Filmdokumentation.
Die Studierenden erhoffen sich durch ihre Ideen folgende Wirkungen und Effekte: „Wir machen mit der Kampagne auf das Festival aufmerksam und zeigen repräsentativ einige der Gäste, die sich begegnen. Mit einer Guerillaaktion in Form von Stickern, die an verschiedene Stellen in Hildesheim geklebt werden, wollen wir ausdrücken, dass das Bundes.Festival.Film. ein außergewöhnliches Event ist, das die Stadt Hildesheim kulturell bereichert und ein ganzes Wochenende mit Begegnungen und guten Filmen füllt.“
Die Kampagne entstand an der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim als integratives Projekt der Kompetenzfelder Digitale Medien und Advertising Design unter der Leitung von Prof. Christian Mahler und Verwaltungsprofessor Mathias Rebmann in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim unter der Leitung von Dr. Volker Wortmann.
Das 32. Bundes.Festival.Film
Das Bundes.Festival.Film. zeigt die besten Produktionen aus den Bundeswettbewerben Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis. Beide Wettbewerbe werden im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) organisiert und durchgeführt. Sie werden unabhängig voneinander ausgeschrieben und beim Bundes.Festival.Film. in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung zusammengeführt. Als generationenübergreifendes Filmforum ist die Veranstaltung eines der bundesweit größten und renommiertesten Festivals für Filmemachende aller Altersgruppen.
Das Festivalprogramm 2019 zeigt vom 21. bis 23. Juni 44 Filme in insgesamt sieben Blöcken. Außerdem gibt es Raum für verschiedene Diskussionen und als Höhepunkt am Samstagabend die feierliche Preisverleihung zum Deutschen Jugendfilmpreis und im Deutschen Generationenfilmpreis im Thega-Filmpalast.