Erscheinungsdatum: 01.09.2011

<p>Initiator und Organisator des eintägigen Symposiums war das iBD - Institut Baudenkmalpflege der HAWK </p><p> </p>

Anlässlich der laufenden Sanierungsarbeiten am Hohen Haus der Domäne Marienburg hatten die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst HAWK und Stiftung Universität Hildesheim zu einem gemeinsamen burgenkundlichen Symposium in den „blauen Salon“ der Pächtervilla eingeladen. Etwa 55 Teilnehmer füllten am Freitag, 26. August 2011, den historischen Raum und folgten trotz hochsommerlicher Temperaturen den insgesamtneun Vorträgen und Diskussionen. Initiator und Organisator des eintägigen Symposiums war das iBD - Institut Baudenkmalpflege der HAWK.

Zum Auftakt begrüßten Prof. Dr. Thomas Lange als Vizepräsident der Universität und Frau Prof. Dr. Christiane Dienel als Präsidentin der HAWK die Gäste und betonten das Besondere und bislang Einmalige dieser gemeinsamen Veranstaltung beider „Geschwisterhochschulen“ zur bedeutenden Geschichte und dem ungewöhnlich wertvollen Baubestand der Domäne Marienburg.


Präsidentin Dienel würdigte die Arbeit des iBD, das sich mit dem Master-Studiengang Baudenkmalpflege schon seit mehr als zehnJahren immer wieder unter verschiedenen Aspekten bis hin zu Master-Thesen mit der Marienburg beschäftig hat. Damit leistet das iBD einen wichtigen Beitrag für die Ziele die HAWK, interdisziplinär mit der Stiftung Universität Hildesheim zusammen zu arbeiten und mit der Stadt Hildesheim gemeinsame Projekte durchzuführen. Auf diesem Wege werde auch Hildesheim als Stadt mit höchster kultureller Bedeutung und als Hochschulstandort akitv gefördert. Anschließend erläuterte Dr. Tillman Kohnert, HAWK-Verwaltungsprofessor vom iBD den Anlass des Symposiums und führte in das Thema der Tagung ein.

Die weitere Moderation der Tagung übernahm Dr. Hans-Wilhelm Heine vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpfllege. Heine leitet seit langem den Schwerpunkt Burgenforschung, ist im Vorstand des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Burgenvereinigung und der wohl beste Kenner der regionalen „Burgenlandschaft“. Mit seinem Vortrag über die Niedersächsischen Niederungsburgen übernahm er den Auftakt und lieferte einen guten Überblick über den Bautyp der hoch- und spätmittelalterlichen Wasserburg, errichtet aus Naturstein, Backstein und Fachwerk. Zahlreiche der vorgestellten Beispiele waren nur noch als archäologischer Grabungsbefund oder bislang auch nur als Unebenheit im Geländerelief erkennbar. Gemeinsam ist ihnen meist eine mit eigenem Graben umgebene Hauptburg auf etwa 40 mal 40 Metern Grundfläche und eine ebenfalls mit Graben umgebene Vorburg. Eine kuriose Besonderheit ist die einzige deutsche „Offshore-Burg“, ein bereits im 14. Jahrhundert von der Stadt Hamburg errichteter große Backsteinwohnturm auf der Insel Neuwerk, der gut erhalten als Leuchtturm im Wattenmeer vor der Elbmündung steht.

Den zweiten Vortrag, der thematisch auf die Marienburg hinleitete, hielt Dr. Tillman Kohnert mit dem Titel „Der Burgenbau der Hildesheimer Bischöfe“. Weiter lesen

Initiator und Organisator des eintägigen Symposiums war das iBD - Institut Baudenkmalpflege der HAWK

Das Gut Marienburg in Hildesheim. (HAWK 2011) Das Gut Marienburg in Hildesheim. (HAWK 2011)