Im Rahmen des Studienprojekts „Sozialraumorientierung in Holzminden“ unter der Leitung von Verw.-Prof. Gerhard Litges haben Karolina Geronime, Sina Schneider und Nina Sengstock eine Projektidee aus der Schweiz aufgegriffen, weiterentwickelt und in ein konkretes Kooperationsprojekt umgesetzt: Zum 16. Januar 2012 werdenvier langzeitarbeitslose Menschen aus Holzminden zunächst fürsechs Monate bei der Beschäftigungsgesellschaft Holzminden angestellt, die im Stadtgebiet von Holzminden älteren Leuten, Alleinerziehenden und Menschen mit Behinderung bei alltäglichen Einkäufen Unterstützung gibt, indem
•die eingekauften Waren per Fahrrad ins Haus/in die Wohnung geliefert werden,
•die Einkäufe vollständig erledigt werden,
•die Betreffenden bei Einkäufen begleitet werden.
Darüber hinaus sollen regelmäßige Preisvergleiche durchgeführt sowie Werbung in verschiedenen Formen (Flyer, Plakate, Info-Stände, persönliche Ansprache u.a.m.) betrieben werden.
Ein derartiger Service existiert in Holzminden derzeit noch nicht; ein entsprechender Bedarf ist per Stichprobenbefragung und Abgleich mit den bewilligenden Stellen sowie dem Seniorenbüro festgestellt. Desgleichen wurde von Einzelhändlern bzw. Filialleitern und Filialleiterinnen von Diskount- und Supermärkten Interesse bekundet und eine Kooperation als wünschenswert bezeichnet.
Die tägliche Arbeitszeit beträgtsechs Stunden, beginnt eine halbe Stunde vor Öffnung der Geschäfte um 9.30 Uhr und endet um 16 Uhr; eine Mittagspause ist für die Zeit von 13.00 - 13.30 Uhr vorgesehen (bei Bedarf eventuell eine längere Pause). Zu Arbeitsbeginn werden in Räumen, die das Familien- und Kulturzentrum „drehscheibe“ zur Verfügung stellt, Absprachen zwischen Teilnehmern und Teilnehmerinnen und Projektleitung zum Tagesverlauf, zu anfallenden Aufgaben, Aufträgen etc. getroffen (ca. 30 Minuten). Anschließend werden die Tagesaufgaben durchgeführt.
Als Ansprechpartnerinnen fungieren Studierende der HAWK Holzminden, die ein Praktikum bei der Beschäftigungsgesellschaft absolvieren.
