Zwölf Thementafeln über jüdischen Verleger noch bis 29. November zu sehen

Erscheinungsdatum: 10.11.2017

Im Rahmen des Seminars „Marketing und Kampagnen der Sozialen Arbeit“ haben acht HAWK-Studierende eine Ausstellung und ein Begleitheft über das Leben des jüdischen Verlegers Werner Guttentag (1920-2008) realisiert. Im Oktober war die Ausstellung bereits auf der Frankfurter Buchmesse zu sehen. Nun wird sie auch an der HAWK in Hildesheim ausgestellt.

Bis zum 29. November werden die von den Studierenden gestalteten Thementafeln im Foyer der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit (Brühl 20) gezeigt. Während der Konzeption und Realisierung der Ausstellung setzten sich die Studierenden nicht nur mit Marketinginstrumenten und der technischen Umsetzung der Thementafeln auseinander.

 

Sie beschäftigten sich auch intensiv mit den Themen Antisemitismus, Flucht und Dritte Welt. Geboren in Breslau musste Werner Guttenberg seine Heimat verlassen, um den Nationalsozialismus zu entkommen. Er kam nach Bolivien, wo er auch nach 1945 blieb. 1950 gründete er seinen Verlag „Los Amigos del Libro“. Es war der erste Verlag in dem Land, in dem damals rund 90 Prozent der Bevölkerung nicht lesen konnten. Bis zu seinem Tod sollte Guttentag fast 1200 Titel verlegen.

Die Studierenden Janet Fremgen, Ilektra Giachnaki, Jessica Lindner und Manon Raabe gestalteten den Katalog und Ole Bessel, Nicole Prietzel, Lena Rebentisch und Ann-Kathrin Schulz konzipierten die Ausstellung.

Führungen durch die Ausstellung können bei Dr. Andreas Hohmann angefragt werden.
Außerdem werden die Thementafeln vom 9. bis zum 30. November in der Stadtbibliothek Lich gezeigt. Von vielen weiteren nationalen und internationalen Institutionen wurde die Ausstellung für die Zukunft angefragt. Schulen können die Thementafeln kostenfrei ausleihen.