Studenten des Studiengangs "Soziale Arbeit" machten sich am 05. April 2009 auf den Weg nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Gruppe am Hauptbahnhof herzlichen willkommen geheißen wurde, erhielten sie gleich die Möglichkeit, die besten pancakes der Stadt zu essen. Um sich besser kennenzulernen, teilten sich die 12 Studenten auf die gegebenen Schlafmöglichkeiten in Amsterdam, Utrecht und hoofddorp auf. Die 13 niederländischen Studenten organisierten viele interessante Programmpunkte, in denen man unterschiedliche Informationen über Amsterdam und deren Verständnis von Gemeinwesenarbeit erhielt.
Die Amsterdamer Studenten spezialisieren sich während ihres Studiums der Sozialen Arbeit im Bereich CMV ("Culturele Maatschappelijke Vorming"). Das bedeutet, sie arbeiten im Arbeitsfeld der offenen Sozialarbeit mit Gemeinden und Jugendzentren zusammen, erstellen Medienprodukte, leiten aber auch Sport-, Kultur- und Gemeinwesenangebote an bzw. planen und organisieren diese.
Während des Aufenthaltes, wurden der Gruppe verschiedene Institutionen bzw. Projekte vorgestellt, die jeweils auf eine künstlerische Art und Weise auf die Bedürfnisse des jeweiligen Stadtteils oder auch Sozialraumes reagieren. In einem Projekt gestalten Freiwillige zum Beispiel einen tristen Hausflur in Absprache mit den Bewohnern. Wenn sie Lust haben, können sie ihnen auch helfen. Ebenso erhielten wir die Möglichkeit typisch niederländisch zu essen und zu spielen. Neben einem schönen Frühstück im Park und einigen Workshops, besuchten wir auch jeweils eine Praktikumsstelle der Amsterdamer Studenten. Ihren Abschluss fand die erste Woche des Austausches in einer KaraokeBar im Zentrum von Amsterdam. Die Holzmindener Studenten verließen Amsterdam nur ungern. Trotzdem war der Abschied auch mit viel Freude verbunden, da die Amsterdamer 4 Wochen später Holzminden besuchen sollten.
Wieder zu Hause angekommen, wurde alles für den Gegenbesuch der Amsterdamer weiter vorbereitet. Am Sonntag, den 10.05.2009, wurden die Gäste am Bahnhof mit einem Banner, Musik und Getränken in Empfang genommen. Nach einer kurzen Pause traf sich die gesamte Gruppe zum Abendessen in einem Restaurant. Die folgenden Tage hatten dann Themenschwerpunkte, wie zum Beispiel: "Arbeitslose Jugendliche" und "Straffällige Jugendliche". Während dieser Tage besuchten wir zu den jeweiligen Schwerpunkten Institutionen, wie die Jugendwerkstatt in Holzminden, den offenen Jugendvollzug und die Bewährungshilfe in Göttingen. Großes Interesse weckten auch die Kanutour auf der Weser, ein Fußballturnier sowie gruppendynamische Spiele im "Mittelalterdorf Fürstenberg". Mehrere Kleingruppen nutzten dann die Möglichkeit in verschiedenen sozialen Einrichtungen zu hospitieren, um noch andere Eindrücke von der praktischen Sozialen Arbeit in Deutschland zu bekommen. Ihren Abschluss fand der Austausch bei einer, bis zum nächsten Morgen andauernden, Party, in der auch Pläne für ein nächstes Treffen geschmiedet wurden. Am Samstagmorgen fiel der Gruppe der Abschied nicht leicht, weil abzusehen war, dass man sich jetzt erst mal für eine längere Zeit nicht wieder sehen wird.
Thema: Partizipation junger Menschen