Die HAWK-Studierenden Haike Bäsler und Hannes Gänse berichten direkt aus Münzenberg von ihren Arbeiten im demographischen Kontext
Auch für das Jahr 2011 hat das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) einen Studentenworkshop ausgelobt, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen, der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, der Stadt Münzenberg und der Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung.
Zwei Studierende von der HAWK Holzminden haben jeweils einen der begehrten Plätze erlangt. Mit 18 weiteren Studierenden aus ganz Deutschland und aus verschiedenen Fachgebieten (angehenden Architekten, Archäologen, Juristen, Kunsthistorikern, Stadtplanern, Vermessungsingenieuren und Wirtschaftsingenieuren) gestalteten sie den DNK-Workshop 2011 unter der Themenstellung „Potentiale von Burg, Stadt und Landschaft“ in Münzenberg (Hessen) mit Begeisterung.
Nach einer Auftaktbesprechung, in der die Geschichte und die aktuelle Situation des Ortes Münzenberg vorgestellt wurde, einer Begehung des Ortes sowie der Ausstellung mit Planungs- und Archivunterlagen, erarbeiteten die Studierenden innerhalb von fünf Tagen vor Ort Konzepte zur denkmalgerechten Nutzung und Entwicklung Münzenbergs. Das Ergebnis berücksichtigt architektonische, städtebauliche, denkmalpflegerische und touristische Aspekte und befördert die Einbettung des Ortes in den Landschaftsraum Wetterau.
Gesprächsrunden und Rückfragekolloquien mit dem Bürgermeister und fachlichen Experten der Universität Kassel rundeten die Realitätsnähe der konzeptionellen Arbeiten ab.
Auf der Abschlusspräsentation zeigten sich die Bürger von den bisher unentdeckten Qualitäten ihres Ortes begeistert und wollten am liebsten sofort mit der Umsetzung einzelner Projekte starten.
Die Präsentation fand im Rahmen des Tags des offenen Denkmals 2011 statt und wurde auch von fachlichen Vertretern wie der Geschäftsführerin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Frau Dr. Andrea Pufke, dem Präsidenten des Landesamtes für Denkmalschutz Hessen, Prof. Dr. Gerd Weiß, dem Leiter der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, Karl Weber, und zahlreichen Stadtplanern und Denkmalpflegern besucht.
Eine Publikation zu diesem Workshop – verfasst von den Studierenden, herausgegeben vom DNK – wird im kommenden Jahr erscheinen.
