Erscheinungsdatum: 15.10.2014

115 Absolventinnen und Absolventen von der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK feierlich entlassen

115 Absolventinnen und Absolventen von der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK feierlich entlassen

„Übernehmen Sie Verantwortung, legen Sie Ihr Wissen und Ihre Kompetenz nicht ad acta, sondern bringen Sie es zur Anwendung“, riet Prof. Dr. Christa Paulini den 115 Absolventinnen und Absolventen an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK am Standort Hildesheim bei der feierlichen Übergabe der Abschlussurkunde in der Aula der HAWK am Hohnsen. „Sie halten gleich das in den Händen, wofür Sie so lange gearbeitet haben.“ Vergeben wurden fünf Master- und 93 Bachelorabschlüsse in Sozialer Arbeit sowie 17 Bachelorurkunden in Bildung und Erziehung im Kindesalter.

Geben istprofitabler
„Sie sind noch gar nicht fertig – das Lernen geht weiter, auch wenn Ihr Lernwille vielleicht gerade eine Pause macht“, stimmte Kanzler Dr. Marc Hudy die Absolventinnen und Absolventen auf lebenslanges Lernen ein. Im Hinblick auf die sozial ausgerichteten Studiengänge, die die jungen Leute jetzt abgeschlossen haben, sagte Hudy: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die geben, zwar erst einmal mehr investieren, langfristig aber nachhaltig profitieren, unter anderem durch den Aufbau von Netzwerken.“ „Suchen Sie, was Sie lieben“, schloss Hudy mit einem Ratschlag seine Grußworte, bevor die Bachelor-Thesis „Wie viel Liebe ist erlaubt? Über den Umgang mit Nähe und Distanz in der stationären Kinder- und Jugendhilfe“ von Lisa Nagelmann ausgezeichnet wurde.

Bereits Verlag gefunden
Es sei kein Wunder, dass diese Arbeit bereits einen Verlag gefunden habe, so Laudator Prof. Dr. Lutz Finkeldey, der gemeinsam mit drei Kollegen die Arbeit für den Preis des Förderkreises der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit ausgewählt hatte. Durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kinderheim in Südafrika habe die 24-Jährige auch andere Bedingungen und Denkweisen als hierzulande kennen gelernt. Für Sophia Franke war ebenfalls ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der Suchthilfe in Thüringen für die Auswahl ihrer Bachelor-Thesis „Das Streben nach dem „falschen“ Glück – eine kritische Betrachtung ausgewählter Suchtformen als Folge der heutigen Konsumgesellschaft“ prägend. Sie bekam für ihre Arbeit den zweiten Förderpreis des Abends.

"Lasst Euch nicht veräppeln"
„Was haben Sie zuletzt gekauft?“, leitete Dipl. Soz.-Päd./-Arb. Sigrun Klüger ihre Laudatio auf die herausragende Bachelorarbeit ein. „Zeige nicht gerade das Kaufverhalten, wer wir sind, wer wir sein wollen oder wer wir sein sollen?“ Erfüllten Wünschen würden automatisch neue folgen. Die Jagd nach Glück werde dann der Weg ins Unglück. Mit dem Fazit der Arbeit - „Macht die Augen auf, lasst euch nicht veräppeln“ - übergab sie das Wort an die Vorsitzende des Förderkreises der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit und Mitglied des Deutschen Bundestages Brigitte Pothmer.

Soziale Arbeit als Berufung
„Sie haben alles richtig gemacht“, sagte die Diplom-Sozialpädagogin, die 1982 an der Hildesheimer Hochschule ihren Abschluss gefeiert hat. „Sie werden dringend gebraucht, denn ihre Aufgabe ist es, unter anderem die Vererbung von Armut zu unterbrechen“, zeigte Pothmer eine aktuelle gesellschaftliche Herausforderung des Berufszweiges Soziale Arbeit auf. „Ich wünsche Ihnen Energie, Empathie und innere Heiterkeit für Ihren Beruf.“ Anne Knocke und Jan Fehring vom Fachschaftsrat wandten sich in ihrer Rede direkt an ihre ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen: „Es ist Deine Fachlichkeit, Dein Erfolg, den wir heute feiern. Ihr könnt und Ihr wollt jetzt zeigen, dass Ihr etwas drauf habt“. Jamila Al-Yousef und Anna Tsombanis bereicherten die Feierstunde mit ihren außergewöhnlichen Musikstücken.

BA Soziale Arbeit
MA Soziale Arbeit
BA Bildung und Erziehung
Prof. Dr. Christa Paulini

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