Recherchetipps und Beratung

Erscheinungsdatum: 10.01.2019

Kommt ein Studium infrage? Und wenn ja, welcher Studiengang trifft die eigenen Interessen und Fähigkeiten? An diesem Punkt beginnt für die meisten Interessierten die große Recherchearbeit. Was viele nicht wissen: Schon zu diesem frühen Zeitpunkt kann die Studienberatung von Hochschulen unterstützen. Kosten entstehen dabei nicht.

Sandra Warnick ist Studienberaterin. Ihre Aufgabe ist es, Schülerinnen und Schüler sowie andere Interessierte auf dem Weg zur Studienwahl zu begleiten. In den individuellen Beratungsgesprächen setzt sie genau da an, wo es gerade hakt – bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Studiengängen, bei inhaltlichen Fragen oder ganz am Anfang, wenn es darum geht, überhaupt mit der Recherche zu starten.

Tipps zur ersten Recherche

 

"Der erste Schritt fällt vielen schwer", erzählt Warnick. Beim ersten Kontakt gebe sie deshalb häufig Recherchetipps, die sich ganz unabhängig von der HAWK nutzen lassen. Wichtig sei zum Beispiel, sich vorab über die eigenen Stärken und Interessen bewusst zu werden. Dabei zählt natürlich die eigene Einschätzung, aber auch die Rückmeldung von Freunden und Familienmitgliedern kann hilfreich sein.

Ergänzend gibt es online sogenannte Studienorientierungs- und Interessenstests. So kommen noch einmal neue Ideen und Anregungen ins Spiel. Ein kurzer Test, den Studienberaterin Sandra Warnick empfiehlt, findet sich auf den Seiten des "Hochschulkompass". Eine Übersicht zu weiteren Tests, die zum Teil auch persönliche Fähigkeiten mit einbeziehen, stellt zum Beispiel das Portal "Studieren in Niedersachsen" zur Verfügung. In jedem Fall sollten die Ergebnisse im Rahmen einer Berufs- oder Studienberatung besprochen werden.

Eine Übersicht aller Studiengänge in Deutschland bietet die Website Hochschulkompass. Ebenso listet die Agentur für Arbeit mögliche Studien- und Berufsfelder auf.

Für die HAWK gibt es einen Studiengangsnavigator sowie übersichtliche Steckbriefe zu allen 39 Studiengängen.

Das Interessenfeld eingrenzen

Wenn ein oder mehrere Themenfelder in der engeren Wahl sind, sollten die dazu passenden Studiengänge genauer betrachtet und erneut mit den eigenen Fähigkeiten und Interessen abgeglichen werden, so Warnick. "Wichtig ist sich zu fragen: 'Passt das Fach/die Hochschule/der Studienort zu mir, und bin ich motiviert, mich drei Jahre lang im Studium voll darauf zu konzentrieren?'" Die Studienberatung bietet auch hierzu persönliche Gespräche an.

Ein zusätzlicher Tipp der Studienberaterin: Ein Einblick in den späteren Studien- und Berufsalltag. Die HAWK bietet zum Beispiel kurze Videoclips an, in denen Studierende ihren Alltag vorstellen und berichten, was und mit welcher Motivation sie studieren.

Im Hinblick auf die Berufswelt können die Seiten von Berufsverbänden aufschlussreich sein. Dort sind zum Teil auch Informationen zu möglichen Studiengängen und Praktikumsstellen hinterlegt.

Einen eigenen Eindruck gewinnen

Über die Internetrecherche und individuelle Beratungsgespräche hinaus sei es immer wichtig, sich selbst ein Bild von der Hochschule und dem gewünschten Studiengang zu machen, so Warnick. Schnupperangebote und Infotage werden in der Regel frühzeitig auf den Seiten der Hochschulen angekündigt. Auch lohnt sich ein Blick auf das "Schwarze Brett" in der Schule. Die zuständigen Lehrerinnen und Lehrer für Berufsorientierung sind ebenfalls informiert. Wer die HAWK an den Standorten Hildesheim, Holzminden oder Göttingen kennenlernen will, kann sich an das Team um Sandra Warnick wenden.