Prof. Hans Lamb stellt auf dem Hildesheimer Angoulêmeplatz aus
Der HAWK-Bildhauer greift für seine Rauminstallation auf historische Spuren der Stadt zurück: In Zusammenarbeit mit dem Roemer- und Pelizaeus Museum inszeniert er historische Steine temporär. „Alte Steine haben durch ihren historischen Kontext als Architektur- oder Denkmalfragmente das Potential, Vergangenheit spürbar und erlebbar zu machen. Sie stellen daher einen wertvollen Kulturschatz einer Stadt dar“, erklärt Prof. Lamb. „Neben der Ausstellung solcher Relikte im musealen Kontext birgt vor allem ihre Verwendung im öffentlichen Raum große Chancen für die Erlebnisqualität der Städte, das Geschichtsbewusstsein der Bürger, der gelebten kulturellen Identität einer Stadt und eines gelungen stadtplanerischen Agierens." Die historischen Steine lagern normalerweise im neuen Depot des Roemer- und Pelizaeus Museum in Bavenstedt.
Über sein Konzept hinter der geplanten Kunstinstallation sagt Prof. Lamb weiter: „Hildesheim verfügt über einige stadtplanerisch relevante Orte mit strategischem, interaktivem und multikulturellem Potenzial, die geradezu nach einer sinnvollen Bespielung rufen. Als eines der wichtigsten Beispiele sei hier der Angoulêmeplatz genannt. Dieser generiert einerseits gerade für den Stadtbesucher per Bahn zusammen mit dem Bahnhofsvorplatz den Ersteindruck der Stadt. Andererseits fungiert er als Übergangs- und Verbindungsort zwischen Stadtmitte und Nordstadt.
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