An der HAWK hat heute die Projektgruppe Qualitätssicherung in der Lehre unter der Leitung des Hauptberuflichen Vizepräsidenten Dr. Marc Hudy ihre Arbeit aufgenommen. Sie wurde auf einen entsprechenden Senatsbeschluss hin eingerichtet, der vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ausdrücklich unterstützt wurde. Das Ziel: Bis zum Wintersemester 2017/2018 soll das Konzept zur Qualitätssicherung in der Lehre weiter entwickelt werden. Außerdem stehen die Auswahlkriterien für Lehrbeauftragte auf dem Prüfstand. Die Projektgruppe wird Konsequenzen aus dem Gutachten des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin ziehen, das in einem Seminar an der Hildesheimer Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit im November dieses Jahres antisemitische Tendenzen und schwere wissenschaftliche Mängel festgestellt hatte.
Im Senatssaal der HAWK in Hildesheim hat sich die 20-köpfige Projektgruppe jetzt erstmals getroffen. Sie tagt unter der Leitung von Dr. Marc Hudy, der vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur beauftragt wurde, ab dem 1. Januar 2017 die Geschäfte des Präsidenten der HAWK wahrzunehmen. Die Beauftragung besteht so lange, bis die Stelle der Präsidentin / des Präsidenten planmäßig wieder besetzt ist. Anfang November dieses Jahres hatte der Senat der Hochschule seinen Vorschlag an das Ministerium für eine zweite Amtszeit der bisherigen Präsidentin, Prof. Dr. Christiane Dienel, zurückgezogen, so dass ihre Amtszeit am 31. Dezember dieses Jahres endet.
Dr. Marc Hudy, Hauptberuflicher Vizepräsident der HAWK und Vorsitzender der Projektgruppe, zu den ersten Schritten: „Mit dem Start der Arbeitsgruppe richten wir den Blick nach vorne. Gleichzeitig identifizieren wir die Gründe, die zugelassen haben, dass das Seminar ‚Soziale Lage der Jugendlichen in Palästina‘ trotz der gravierenden wissenschaftlichen Mängel und antisemitischen Inhalte so lange durchgeführt werden konnte. Hierzu liefert das vorliegende Gutachten wertvolle Hinweise. Im Rahmen der ersten Sitzung der Projektgruppe haben wir das vorhandene Konzept und die bestehenden Instrumente der Qualitätssicherung betrachtet und dabei den Fokus besonders auf den Umgang mit den studentischen Evaluationen gelegt. Anschließend wurden die einzelnen Arbeitsfelder lokalisiert, entsprechende Arbeitsaufträge vereinbart und das weitere Vorgehen sowie ein Zeitplan abgestimmt.“
Zur Projektgruppe Qualitätssicherung in der Lehre gehören neben Dr. Hudy auch die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Annette Probst, sowie Vertreter des HAWK-Senats, des Hochschulrates und der Stabstelle Organisationsentwicklung. Die sechs Fakultäten der HAWK sind mit jeweils einem Dekanatsmitglied und einem/einer Studierenden vertreten. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat zwei Vertreter in die Arbeitsgruppe entsandt. Außerdem nimmt ein externer Experte für Qualitätssicherung und -entwicklung teil. Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe findet im Januar 2017 statt.
Prozesse der Qualitätssicherung und der Umgang mit studentischen Evaluationen werden weiterentwickelt Bestehende Prozesse der Qualitätssicherung und der Umgang mit studentischen Evaluationen werden