HAWK-Masterstudierende des Immobilienmanagements erkunden Tokios Immobilienmarkt

Erscheinungsdatum: 06.08.2024

Studierende des Masterstudiengangs Immobilienmanagement an der Fakultät Management, Soziale Arbeit Bauen der HAWK in Holzminden besuchten im Rahmen ihres Masterprojektes „Projektentwicklung im Asian-Pacific Raum, im Speziellen in Japan“ verschiedene Unternehmen in Tokio. Die Exkursion planten und begleiteten Verw. Prof. German Halcour und Prof. Dr. Florian Hackelberg.

Das Programm startete bei Savills, einer weltweit führenden Immobilienberatung. Im Rahmen einer ausführlichen Vorstellung präsentierten Andy Hurfurt (Managing Director), Rory Gale (Senior Associate) sowie Charlotta Breuer (Associate und ehemalige HAWK-Absolventin) das Unternehmen Savills im asiatisch-pazifischen Raum. Sie boten einen umfassenden Überblick über den gesamten japanischen Immobilienmarkt und erläuterten die besonderen Herausforderungen und Chancen für ausländisches Investment.

 

Ein weiterer Programmpunkt des Tages: der Besuch von Nikken, einem Architekturbüro, das vor allem für seine zahlreichen Hochhaus- und Turmbauwerke bekannt ist, und „The Japan Institute of Architects“. Dort stellte Jan Henckens von Nikken sich und das Unternehmen sowie die vielfältigen Projekte vor. Der Vorsitzende des Internationalen Ausschusses, Takema, beleuchtete die Veränderungen im Nihonbashi-Gebiet und erläuterte die Bedeutung der verkehrsorientierten Entwicklung in Tokio. Zudem sprach er über die Entwicklung des Shibuya-Gebietes.

Am nächsten Morgen fand ein Vortrag bei PricewaterhouseCoopers, kurz PwC, einer führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, statt. Rob Kissner, Partner im Bereich Steuern bei PwC Japan, und Jan-Erik Vehse, Senior Manager im Bereich Steuern bei PwC Japan, hielten eine umfassende Präsentation zu den aktuellen Wirtschafts- und Immobilientrends in Japan. Sie beleuchteten die verschiedenen Strukturierungsoptionen von Immobilien und gingen dabei detailliert auf die Besonderheiten und Chancen des japanischen Marktes ein. Ihre Ausführungen boten wertvolle Einblicke, die für die wirtschaftlichen Entwicklungen und Investitionsmöglichkeiten in Japan interessant sind.

Am Nachmittag besuchten die Studierenden Neil Hitchen, den Chief Operating Officer und Head of Japan Corporate Development sowie Matthew D’Elia, Senior Manager im Bereich Capital Markets Japan. Sie stellten das Unternehmen Jones Lang LaSalle K.K., kurz JLL, welches zu Erwerb, Vermietung, Neubau und Investitionen in verschiedenste Gewerbeobjekte berät, vor. Sie gaben einen umfassenden Überblick über den Makrostandort Japan und beleuchteten den Büromarkt in Tokio.

Nach dem Besuch bei der PwC empfing Marcus Schürmann, Chief Executive Officer und Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Japan, die Gruppe aus Deutschland. Er erzählte über die Geschichte Japans und dessen Beziehungen zu anderen Ländern. Er erläuterte die bestehenden Freihandelsabkommen und beschrieb den Wirtschaftsstandort Japan, wobei er die wichtigsten politischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft hervorhob. Kohei Kawai. Senior Director und Head of Research & Business Intelligence, stellte am nächsten Tag Colliers, eine Immobilien-Investmentvermittlung, vor und referierte über die Geographie und Wirtschaft Japans. In seinem Vortrag gab er zudem einen detaillierten Einblick in die rechtlichen Grundlagen von Projektentwicklungen und die gängigen Praktiken in der Branche.

Am Donnerstag stand eine exklusive Führung durch den Lush Flagshipstore an. Begleitet von der Store-Designerin Fumiko Kato erhielten die Teilnehmenden einen faszinierenden Einblick in das einzigartige Ladenkonzept. Anschließend fand eine Fragerunde zur Immobilie statt, in der zentrale Themen wie die Standort- und Gebäudewahl, der Umbau der Immobilie für die spezifischen Bedürfnisse von Lush und weitere wirtschaftliche Kennzahlen besprochen wurden.

Neben den fachlichen Inhalten hatten die Teilnehmenden auch die Gelegenheit, die kulturellen Highlights Tokios zu erkunden. Gemeinsame Ausflüge zu historischen Stätten und kulturellen Veranstaltungen rundeten das Programm ab und boten einen umfassenden Eindruck von Japan.