Lions-Preis geht an drei HAWK-Absolventinnen beim „Tag der Restaurierung“
Die in der Fachwelt geschätzte Veranstaltung präsentierte aktuelle Abschlussarbeiten aus den verschiedenen Fachgebieten seit 2020 erstmals wieder in Präsenz. Integriert war auch die Zeugnisübergabe an die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen.
Den „Hildesheimer Tag der Restaurierung 2023“ eröffnete Dekanin Prof. Dr.-Ing. Iris Marquardt. Die Besucherinnen und Besucher erwarteten ausgewählte und vielfältige Präsentationen von Absolvent*innen zu ihren Abschlussarbeiten, welche aktuelle Einblicke in die einzelnen Lehrbereiche gaben: Gefasste Holzobjekte und Gemälde; Möbel, Holzobjekte und Materialkombinationen; Schriftgut, Buch und Grafik; Steinobjekte und Architekturoberfläche; Naturwissenschaften; Kunstgeschichte, Theorie und Geschichte der Restaurierung. Ermöglicht wurden die sehr praxisbezogenen Ergebnisse zum einen durch die interdisziplinäre Lehre der Professorinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Studiengänge und zum anderen durch die vielgestaltigen Kooperationen mit Museen, Denkmalämtern, Archiven, Bibliotheken, kirchlichen Einrichtungen, Stiftungen, Hochschulen und Universitäten. Diese generell bestehende Verknüpfung ermöglicht eine angewandte Lehre und Forschung und bereitet Absolvent*innen auf die berufliche Praxis vor.
Während der diesjährigen Veranstaltung wurden 18 Abschlussarbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt; 30 Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs und 6 Absolventinnen des Masterstudiengangs erhielten ihre Abschlusszeugnisse. Die Studiendekanin Prof. Ulrike Hähner würdigte in ihrer Eröffnungsrede zur Zeugnisvergabe in besonderem Maße die Leistung der Absolvent*innen, welche jeweils etwa die Hälfte ihres Studiums unter erschwerten Pandemiebedingungen durchlaufen mussten. „Auch wenn es uns Lehrenden gelungen ist, alle im Curriculum vorgesehen Präsenzveranstaltungen durchzuführen, in Einzelbetreuungen oder kleinsten Gruppen, auch in enger Zusammenarbeit mit Institutionen, die Arbeitsplätze zur Verfügung stellten, ist sicherlich die Isolation eine der prägenden Erfahrungen dieser langen Zeit.“ Sie stellte die Leistung der Studierenden heraus und die des Kollegiums.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Hildesheimer Lions-Preises 2023 durch den Präsidenten des Lions Club Hildesheim Christof Lauenstein. In diesem Jahr wurden drei Masterabsolventinnen ausgezeichnet. In seiner Laudatio begründete Christof Lauenstein die Entscheidung: „Alle Arbeiten wurden gleichermaßen auf einem hohen fachlichen Niveau und mit großem wissenschaftlichen Anspruch in bester Vortragstechnik präsentiert. Bei den sich jeweils anschließenden Fragen und Diskussionen aus dem Auditorium zeigten die drei Kandidatinnen ausnahmslos, wie sicher und professionell sie in den fachwissenschaftlichen Themen ihrer Arbeiten verortet sind“. Den Preis erhielten Louisa Liedel für ihre Untersuchungen zu einem Gemäldeensemble der Stiftung Schloss Marienburg, Alice Orthmann für ihre Auseinandersetzung mit der Erhaltung von zeitgenössischer Kunst am Beispiel einer Miniaturarchitektur des Kunstmuseums Wolfsburg und Henrike Weyer für ihre Untersuchung zu Normen als Unterstützung der Planung und Durchführung von großen Konservierungsprojekten am Beispiel eines Architekturnachlasses der Technischen Informationsbibliothek Hannover. Der Preis hat eine lange und traditionsreiche Geschichte. Er wird - mit einer kurzen Unterbrechung wegen Corona - seit 2007 vergeben und ist jeweils mit 500 Euro dotiert.
Der Hildesheimer Tag der Restaurierung war in diesem Jahr sehr gut besucht; während der Zeugnisübergabe gab es in der großen Aula nahezu keinen freien Platz mehr. Die Veranstaltung ist auch eine Netzwerkveranstaltung für das Fachgebiet der Konservierung-Restaurierung und so klang sie in geselliger Runde mit einem Treffen für Alumni der Studiengänge aus.
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