Kinder - und hier besonders die Mädchen – wählen in der Schule oft aus unbegründeten Ängsten und Unwissenheit die naturwissenschaftlichen Fächer wie Chemie und Physik früh ab und so entgehen ihnen wichtige Erfahrungen und damit Wissen. In dieser Einschätzung waren sich Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg und Göttinger Schulvertreterinnen sowie Eltern jetzt einig. Anlässlich der Ausstellungseröffnung „Einsteins Schwestern“ an der HAWK Fakultät Naturwissenschaften und Technik in Göttingen hatte Bessenrodt-Weberpals im Rahmen ihres Festvortrages „Kontextorientiertes Lehren und Lernen in Naturwissenschaft und Technik“ außerst lebendig und anschaulich Beispiele für attraktive Lehrmethoden vorgetragen.
Ein alle Sinne einsetzendes Lehren der gemeinhin als schwierig angesehenen Materie Physik könne so gleichermaßen Mädchen und Jungen ansprechen und zum Mitmachen und Lernen animieren, empfiehlt die Professorin. Sie untermauerte ihre Beispiele durch praktische physikalische Vorführungen.
Zuvor hatten HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Hubert Merkel, der Geschäftsführende Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Wolfgang Müller, sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Ingrid Haasper, mit ihren Grußworten in die Thematik der Ausstellung über „Frauen in Naturwissenschaften und Technik“ eingeführt.
Den Abschluss der Eröffnungsfeierlichkeiten bildete ein Rundgang durch die Posterausstellung der elf ausgesuchten herausragenden Wissenschaftlerinnen, von denen einige in Göttingen wirkten.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juni 2005 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr in den Fluren des Gebäudes der HAWK, Von-Ossietzky-Straße 99, kostenlos zu besichtigen.
Auf insgesamt elf Plakaten wird der Werdegang von bedeutenden Naturwissenschaftlerinnen beschrieben