Viviane Schachler sorgt für Inklusion von Studierenden mit Beeinträchtigungen

Erscheinungsdatum: 22.03.2022

Hochschulen tragen die Verantwortung, dass Studierende mit Behinderungen, Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen gleichberechtigt mit anderen studieren können. Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen hat am Standort Holzminden dazu Professorin Dr. Viviane Schachler als neue Inklusionsbeauftragte der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen bestellt.

Schachler ist seit Dezember 2021 Professorin für Soziale Arbeit in der Rehabilitation und lehrt in den Studiengängen der Sozialen Arbeit.

 

Zuvor war sie Referentin in der Selbsthilfe von Menschen mit Behinderungen und im Bereich der Offenen Hilfen sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschungsprojekten rund um die Themen Behinderung und Teilhabe an der Hochschule Fulda.

Förderpreis der Zarnekow-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften
 
Anfang März wurde Schachler der Zarnekow-Förderpreis 2022 für ihre Arbeiten zur Teilhabeforschung für Menschen mit Behinderungen verliehen. Der Förderpreis wird von der Zarnekow-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. jungen Wissenschaftler*innen verliehen, die sich in herausragender Weise mit rehabilitationswissenschaftlichen Themen befasst haben.

„Ich möchte mich als Beauftragte für Inklusion dafür einsetzen, dass Studierende mit Beeinträchtigungen, Behinderungen oder chronischen Erkrankungen an der HAWK in Holzminden gut und gerne studieren können, dass Inklusion an unserer Fakultät sichtbar wird und bestehende Rechte eingelöst werden. Wichtig ist mir dabei, den Austausch der Studierenden untereinander im Sinne der Selbsthilfe zu fördern“, erklärt Schachler.

Laut Erhebungen des Deutschen Studentenwerks haben elf Prozent der Studierenden eine oder mehrere studienerschwerende Beeinträchtigungen. Dabei dominieren die nicht sichtbaren Beeinträchtigungen, allen voran psychische Erkrankungen oder chronisch somatische Krankheiten. Gleichwohl gehören auch Studierende mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Sinnesbehinderungen zur Gruppe. Vor dem Hintergrund der Corona-Situation dürften die Zahlen noch gestiegen sein. So verweisen aktuelle Befragungsergebnisse darauf, dass die (psychischen) Belastungen von Studierenden mit den veränderten Studienbedingungen vehement angestiegen sind.

Folglich ist das Aufgabenspektrum von Inklusionsbeauftragten umfangreich. Die Beratung zu Nachteilsausgleichen für chancengleiche Studien- und Prüfungsbedingungen, wie z.B. Zeitverlängerungen für Prüfungen, gehören dazu sowie alle Themen rund um Behinderung, Beeinträchtigung und Barrierefreiheit.
Wanderausstellung der Holzmindener Selbsthilfekontaktstelle am 3. Mai in der HAWK.

Auch die Vernetzung mit weiteren Anlaufstellen in der Region ist Schachler ein besonderes Anliegen. Hierzu verweist die Inklusionsbeauftragte schon jetzt auf eine Veranstaltung, die sie gemeinsam mit der Holzmindener Selbsthilfekontaktstelle und weiteren lokalen Partnern organisiert:

Am 3. Mai 2022 findet in der HAWK in Holzminden die Auftaktveranstaltung zur Wanderausstellung der Kontaktstelle für Selbsthilfe des Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. statt.  

 

Kontakt

Viviane Schachler
Studiendekanin (m.d.W.d.G.b.) BA Soz.Arb.,Professur für Soziale Arbeit in der Rehabilitation, Senatsbeauftragte für Studierende mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen, Beauftragte für Inklusion der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen
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    37603 Holzminden