Die RTL-Nord Sendung
Spiegel-online
Punkt 18 Uhr knallten die Sektkorken in der Sparkassenarena: Das Team Windstärke 18 V der Fachhochschule OOW Emden gewann mit seinem von zwei Bosch Akkuschraubern mit Lithium-Ionen-Technik angetriebenen Fahrzeug-Prototyp bei Deutschlands einzigartigem Akkuschrauberrennen. Das Fahrzeug sicherte dem Team mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und einem außergewöhnlichem Design einen der wohl ungewöhnlichsten Spitzenplätze in der Rennsport-Welt.
Den zweiten Platz erreichte das Team Bora Bora von der Fachhochschule Wiesbaden, Platz Drei ging an das Team Helden für Geschwindigkeit der HfG Schwäbisch Gmünd. Vor 1.200 Zuschauern traten insgesamt 16 Teams von zwölf Hochschulen mit ihren Boliden gegeneinander an.
Wenn die HAWK-Teams Dreihochdrei und Drehmoment an den Start gingen, tobte das Publikum in der Sparkassenarena. Beide haben fantastisch gekämpft und die Hochschule mit ihren Fahrzeugen großartig vertreten. Als Gastgeber ließen die Studierenden der Fakultät Gestaltung ihre Gäste auf das Siegertreppchen - nicht wirklich freiwillig, aber fair.
Die Idee des Rennens ist ebenso einfach wie überraschend: Fahrzeuge, die von Akkuschraubern angetrieben werden und auf denen eine Person fahren kann, werden auf einen Parcours geschickt. Es zählt außer Geschwindigkeit auch technische Raffinesse und gestalterische Gesamtinszenierung.
Zum sechsten Mal richtete die Fakultät der Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) das Akkuschrauberrennen in Hildesheim aus. „Nach vielen Monaten der Vorbereitungen mit einem 30-köpfigen Organisationsteam sind wir überglücklich, dass alles reibungslos geklappt hat. Nun gönnen wir uns eine kurze Verschnaufpause um im kommenden Jahr mit den Planungen für das Akkuschrauberrennen 2011 zu beginnen“, sagte Organisatorin Prof. Barbara Kotte von der Fakultät Gestaltung an der HAWK Hildesheim. „Auch für die Teams ist es toll, ihre monatelange Arbeit und ihren Erfindungsreichtum vor so vielen Menschen präsentieren zu können.“
Deutschlandweit hatten sich 60 Studierende aus technischen und gestalterischen Studiengängen für das Rennen angemeldet. Die Teams kamen von den Hochschulen Coburg, FH OOW Emden, FH Wiesbaden, HfbK Hamburg, HAWK Hildesheim, KISD Köln, Hochschule Pforzheim, Uni Wuppertal, HfG Schwäbisch Gmünd, FH Hannover, Stiftung Bauhaus und von der Kunsthochschule Kassel.
Jedes Team wurde vom Hauptsponsor Bosch Power Tools mit zwei Akku-Bohrschraubern PSR 18 LI-2 ausgerüstet, die als Antriebsaggregate in den Fahrzeugen verbaut wurden. Außerdem erhielten die Teams 500 Euro Startkapital. Die Gewinner der Fachhochschule OOW Emden machten ihre Sache am besten. Mit einer auffälligen grünen, dreirädrigen Metallleichtbaukonstruktion aus Aluminium entschieden der Fahrer Björn Schlingmann und sein Team Windstärke 18 V nicht nur den Wettbewerb für sich, sondern erhielten auch den Designpreis, der vom Publikum vergeben wurde.
Unter dem Beifall der Zuschauer nahm das Siegerteam den Pokal in Form eines Akkuschraubers aus Eis in Empfang. Aus einem mannshohen Eisblock hatte der Künstler Horst Birekoven die Trophäe während des Rennens mit Werkzeugen von Dremel angefertigt.
Die Wertungen in der Übersicht:
1.Platz: Windstärke 18 V, Fachhochschule OOW Emden
2.Platz: Bora Bora, Fachhochschule Wiesbaden
3.Platz: Helden für Geschwindigkeit, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Publikumspreis: Windstärke 18 V, Fachhochschule OOW Emden
Organisation:
HAWK, Fakultät Gestaltung
Prof. Barbara Kotte und Prof. Andreas Schulz
Kaiserstraße 43-45
31134 Hildesheim
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