Erscheinungsdatum: 30.05.2005

HAWK-Fakultät Gestaltung ist zum dritten Wettkampf verrückter Design-Mobile angetreten

Ein Akkuschraubermotor hat nicht annähernd eine Pferdestärke. Trotzdem werden Studierende der Fakultät Gestaltung an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen zum dritten Mal beweisen, dass die Kraft des winzigen Motors ausreicht, um einen Menschen zu transportieren. Und nicht nur das, die angehenden Designer entwerfen auch noch phantasievolle Mobile rund um den Antrieb.

Am Mittwoch, 8. Juni 2005, um 16 Uhr, findet an der Fakultät Gestaltung der HAWK, Kaiserstraße 43 – 45 das Akkuschrauberrennen 05 statt.

„Man muss schon ein bisschen verrückt sein, wenn man sich vornimmt, mit einem Zwölf-Volt-Akkuschrauber wie mit einem Motorrad fahren zu können. Unmöglich ist es aber nicht“, sagt Andreas Schulz, Professor für Produktdesign an der Fakultät Gestaltung und Initiator der schon fast zur Tradition gewordenen Aktion. An den Start gehen ungewöhnliche Gefährte, die von einem handelsüblichen Akkuschrauber angetrieben werden. Entworfen und gebaut werden die Vehikel von Studentinnen und Studenten der Fakultät Gestaltung. Voraussetzungen für das Gefährt: Es muss lenkbar sein, eine Person befördern können und von einem Akkuschrauber, der von dem Sponsor Festool/Wendlingen gestellt wird, angetrieben werden.

Gewertet wird beim Akkuschrauberrennen in drei Kategorien. Am Ende gewinnt das Team, das aus allen Wertungen zusammen am meisten Punkte erlangt hat. Wie bei jedem Rennen kommt es natürlich auf die Geschwindigkeit an. Aber auch das Publikum kann auf das beste Team wetten. Darüber hinaus müssen die Teams einen achtförmigen Parcours bewältigen. Dieses Jahr kommt erstmals noch eine Jurywertung hinzu.

Die Jury ist mit hochkarätigen Fachleuten besetzt: Dietmar Mühr, Vorstandsmitglied des International Design Zentrum (IDZ) Berlin, Helge Thomsen, Geschäftsführer der Zeitschrift Motorraver, Nikolaus Tams, Geschäftsführer des Designbüros Formfürsorge Hannover, Andreas Mindt Designer bei Volkswagen.

Dass diese scheinbar verrückte Idee Realität wird, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kreativität an der Fakultät Gestaltung gelebt wird. Studieren kann man an der HAWK Hildesheim Gestaltung in acht Studienrichtungen: Produktdesign, Innenarchitektur, Farbdesign, Lighting Design, Metall-Design, Grafikdesign, Advertising Design und CI/CD. Was ein Akkuschrauberrennen mit einem Design-Studium zu tun hat, beschreibt Schulz so: „Für alle Studienrichtungen gilt, dass es nicht nur auf die guten Ideen ankommt, sondern auch auf das Fachwissen, die Ideen umzusetzen. Denn am Ende soll das Vehikel beim Akkuschrauberrennen ja fahren. Design ist eben eine vielschichtige Disziplin. Und der Spaß darf dabei nie vergessen werden.“

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