Erscheinungsdatum: 15.03.2002

Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen bietet am Kompetenzzentrum in Holzminden

Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen bietet am Kompetenzzentrum in Holzminden

Mit Hilfe von Finanzmitteln des Europäischen Sozialfonds gründet die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen am Standort Holzminden in diesem Jahr ein Institut für berufsbegleitende Weiterbildung. Angeboten werden künftig einjährige berufsbegleitende Studiengänge aus den Fachgebieten Bau- und Immobilienwirtschaft mit dem internationalen Abschluss Master of Science. Dadurch soll ein Beitrag zur Qualifizierung von Mitarbeiter(inne)n aus Wirtschaft und Verwaltung sowie eine weitere Profilierung des Hochschulstandortes als Kompetenzzentrum für die Bau- und Immobilienwirtschaft erzielt werden.

Ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Vahland arbeitete in den vergangenen Monaten an der Umsetzung der Idee, eine moderne, medientechnisch unterstützte und qualifizierende berufsbegleitende Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Wirtschaft und Verwaltung anzubieten. Verschiedene Szenarien wurden entwickelt, die unterschiedliche Zielgruppen, Inhalte und Ablaufstrukturen berücksichtigten. Auch Gespräche mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie verschiedenen Verbänden wurden geführt.

Prof. Dr. Rainer Vahland war auch Initiator des neuen Studienganges Immobilienwirtschaft und –management am Standort Holzminden, der vor zwei Jahren eingeführt wurde und eine sehr große Nachfrage bei Studieninteressierten aufweist. Die Besonderheiten liegen in einem interdisziplinären Ausbildungsangebots sowie der engen Kooperation mit namhaften Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft wie z.B. Hochtief, BHW, NILEG, Siemens, Bilfinger und Berger, Siemens, Nord LB, part u.a.

Die neuen Vorgaben von Seiten des Ministeriums, die berufsbegleitende Weiterbildung verstärkt auch im Aufgabenbereich der Hochschulen anzusiedeln, sowie Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds schafften nunmehr die Voraussetzungen, dass die Hochschule die Realisierung des Vorhabens angehen kann. Rund 700.000 Euro betragen die Fördermittel, die zu 45% von der Europäischen Union kommen und zu 55% aus Landesmitteln, in diesem Fall von der Hochschule Hildesheim / Holzminden / Göttingen. Die Kofinanzierung durch das Land ist Voraussetzung für eine Gewährung von Zuschüssen durch den Europäischen Sozialfonds. Mit Hilfe der Gelder werden Mitarbeiterstellen sowie eine notwendige Erstausstattung an Sachmitteln (EDV-Hard- und Software, Büromaterial, laufende Verwaltungskosten) finanziert. Die Teilnehmergebühren für die Studiengänge sollen nach Ablauf des Förderzeittraumes die laufenden Kosten tragen.

Die Fachhochschule hat bereits Erfahrung auf dem Gebiet der Weiterbildung. Seit einigen Jahren existiert der weiterführende Studiengang Internationales Bauen, der in Kooperation mit der Kingston University (London) durchgeführt wird. Von dieser wird auch der Abschluss "Master of Science" verliehen. Weitere Hochschulen aus Griechenland, Finnland und Portugal sind assoziiert. Ein- oder zweitägige Seminare oder Workshops sowie Tagungen werden von dem im Jahr 2000 gegründeten Weiterbildungszentrum Bauen – Immobilien – Umwelt der Hochschulstandorte Holzminden und Höxter e.V. konzipiert und am Markt angeboten. Die in Deutschland einmalige länderübergreifende Kooperation der Hochschulen in Holzminden und Höxter erfreut sich zunehmender Nachfrage und Bekanntheit in der Branche. Diese Kompetenz im Bereich Aus- und Weiterbildung soll ergänzt werden um weitere berufsbegleitende Studiengänge. In der Planung sind z.B. die Aufbaustudiengänge "Immobilienwirtschaft", "Projektentwicklung" und "Facility Management", um den steigenden Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in diesen Segmenten abdecken zu können.

Moderne berufsbegleitende Weiterbildung erfordert neues Denken bei Anbietern und Nutzern bzw. Studierenden. Leitbild für alle weiterbildenden Studiengänge ist es, die Präsenzphasen an der Hochschule auf ein Minimum zu reduzieren. Hintergrund ist die Tatsache, dass Mitarbeiter(innen) heutzutage nicht mehr für einen längeren Zeitraum in den Unternehmen oder der Verwaltung entbehrlich sind. Insofern werden die Tage, an denen Studierende an der Hochschule anwesend sein müssen, auf maximal 3 bis 4 Tage pro Modul beschränkt. Ein thematisch abgegrenztes Modul erstreckt sich dabei über einen Zeitraum von 3 Wochen, wobei in den ersten beiden Wochen jeweils am Donnerstag und Freitag oder evtl. auch am Samstag die Präsenztage angesiedelt sind. Die dritte Woche ist für eigenverantwortliches Selbststudium sowie Übungen vorgesehen. Jedes Modul schließt mit einer Zwischenprüfung ab. Nach zehn Modulen erfolgt die Abschlussarbeit (Masterarbeit) über einen Zeitraum von zwei Monaten.

Um die hohen Anforderungen im Hinblick auf geleistete Unterrichtsstunden, die die Zertifizierungsstelle an solche Studiengänge legt, erfüllen zu können, wird begleitend mit Hilfe des Internets studiert. Das heisst, Sprechstunden der Referenten, Verteilung von Übungsaufgaben und Gruppenarbeiten erfolgen über das Internet in Form von E-Mails oder Diskussionsforen. Dadurch wird es ermöglicht, dass die Teilnehmer den jeweiligen Stoff standortunabhängig vor- und nachbereiten können.

Die Konzentration dieses Weiterbildungsangebots an der Fachhochschule in Holzminden bietet sich an, da hier aus allen beteiligten Fachdisziplinen wie Immobilienwirtschaft, Bauingenieurwesen und Architektur namhafte Referenten aus Forschung und Lehre zur Verfügung stehen. In Kooperation mit Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung werden hier neueste Erkenntnisse verarbeitet und den Teilnehmern vermittelt. Insgesamt wird das Institut zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Weserbergland beitragen und die Weiterbildungslandschaft im Bereich der Bau- und Immobilienwirtschaft in der Region, aber auch darüber hinaus maßgeblich beeinflussen.

Der Studiengang

Immobilienwirtschaft und –management

Lebenszyklusübergreifende Perspektive

Die Inhalte des Studienganges orientieren sich am Lebenszyklus einer Immobilie. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen Immobilienresearch, Projektentwicklung, Immobilienmarketing und –vertrieb und Facilities Management sowie in funktionaler Hinsicht Projektmanagement, Portfoliomanagement und Bewertung / Finanzierung / Investition.

Immobilienresearch liefert in Zeiten starken gesellschaftlichen Wandels Antwort auf die Fragen, welche Nutzerkonzeptionen am Markt von welchen Betreibern realisiert, bzw. welche Kundentrends in Immobilienkonzepten erfolgreich umgesetzt werden können? Erfolgreiche Immobilienprojekte zeichnen sich durch die zukunftsorientierte Kombination zwischen Standortwahl, Projektidee und Kapital aus. Genau an dieser Schnittstelle setzt das Berufsbild des Projektentwicklers an.

Die Aufgabenfelder des Projektentwicklers sind Standortentwicklung, Projektplanung, Projektsteuerung, Vermarktung, Vermietung und Verkauf. Projektentwicklung bei Grundstücken umfasst alle Untersuchungen, unternehmerischen Entscheidungen, Planungsschritte und andere bauvorbereitende Maßnahmen, die erforderlich oder zweckmäßig sind, um eines oder mehrere Grundstücke zu bebauen und die Verwirklichung einer sonstigen Nutzung vorzubereiten und ferner die Durchführung der baulichen und sonstigen Nutzung im wirtschaftlichen Bereich zu sichern. Das Instrumentarium der Projektentwickler umfasst Marktuntersuchungen, Standort- und Investitionsanalysen, Finanzierungsstrategien und die konkrete Projektorganisation.

Dem Immobilienmarketing und -vertrieb kommt eine hohe Bedeutung in der Branche zu: Märkte, Wettbewerber und Nachfragentwicklungen müssen analysiert, Standortvorteile kommuniziert, Nutzer akquiriert und ein strategisch günstiges PR-Umfeld geschaffen werden.

Steigendes Kostenbewusstsein, die Entlastung von betriebsfremden Aufgaben sowie die Verlagerung der Wertschöpfung auf spezialisierte Dienstleistungsunternehmen, die komplett Gebäudebetrieb und -bewirtschaftung durchführen, waren Auslöser für die Entwicklung des Facilities Management. Heute entfallen ca. 5-10% der Gesamtkosten eines Industrieunternehmens auf die Immobilienbewirtschaftung. Darüber hinaus sind bis zu 50% des Anlagevermögens grundstücks- und gebäudebezogen. Immobilien stellen somit eine wertvolle Ressource im Unternehmen dar. Facilities Management kann eine Senkung der immobilienspezifischen Kosten von bis zu 30% durch ganzheitliche, ökologische und ökonomische Lösungen realisieren. Die reine Immobilienverwaltung gehört der Vergangenheit an.

Immobilienprojekte zeichnen sich durch hochgradig komplexe Problemstrukturen aus. Eine Vielzahl von Einflusskomponenten aus den unterschiedlichen Fachbereichen von Technik, Wirtschaft und Recht sowie spezifische Anforderungen im Hinblick auf Ablauf, Qualität, Termine, Kosten und Ressourcen müssen von Projektverantwortlichen berücksichtigt werden. Projektmanagement stellt in diesem Zusammenhang einen Ansatz dar, der durch vernetztes Denken ein Projekt ganzheitlich behandelt und erfolgreich abschließt, unabhängig davon, ob die Aufgaben vom Investor bzw. Bauherrn oder einem spezialisierten Projektmanager wahrgenommen werden. Sowohl in der Projektentwicklungsphase, der Realisierungsphase als auch der Bewirtschaftungsphase kommen Methoden und Techniken des Projektmanagements zum Einsatz.

Werden Immobilien als Finanzanlagen betrachtet, entscheidet die Struktur des Immobilienbesitzes darüber, ob es gelingt, das optimale Erfolgspotential für die jeweilige Unternehmensstrategie auszunutzen. Hierbei müssen Grundfragen entschieden werden, wie beispielsweise die nach der zielorientierten Auswahl der Immobilien, der Kapitalbindung, dem günstigen Timing der Investition sowie ggf. einer Umschichtung bei veränderten Rahmenbedingungen. Portfoliomanagement ermöglicht eine konzeptionelle Gesamtsicht und erlaubt, Chancen und Risiken einer Immobilienanlagestrategie zu erkennen und zu bewerten.

Erfolge oder Misserfolge von Immobilieninvestitionen werden insbesondere durch die Wahl der richtigen Immobilie entschieden. Die Anwendung geeigneter Bewertungsmethoden, die für den zielgerichteten Aufbau eines erfolgreichen Bestandsportfolios unabdingbar sind, stellen eine wesentliche Komponente der immobilienwirtschaftlichen Ausbildung dar. Hinzu kommt umfangreiches Wissen über mögliche Finanzierungsinstrumente und -wege, um eine optimale Verknüpfung zwischen Investitionsstrategie und dem Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben zu erzielen. Ebenso wie andere Kapitalinvestitionen erfordern Immobilieninvestments ein laufendes und aktives Management.

Interdisziplinäres Studium

Die Verknüpfung immobilienbezogener wirtschaftlicher und technischer Kenntnisse unter Integration entsprechender Zusatzqualifikationen überwindet die klassische disziplinäre Abgrenzung. Hier wird fachübergreifend gelehrt und an Projekten gearbeitet.

Das auf acht Semester angelegte Studium gliedert sich in ein Grundstudium und ein darauf aufbauendes Hauptstudium. Im zweisemestrigen Grundstudium werden wirtschaftliche, juristische und technische Grundlagen vermittelt; es schließt mit dem Vordiplom ab. Das darauf aufbauende sechssemestrige Hauptstudium dient der Vertiefung der erworbenen Basiskenntnisse über Wirtschaft, Recht und Technik und bietet ein breitgefächertes Angebot an interdisziplinären Lehrinhalten. Dazu zählen Bautechnik, Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaft, Facilities Management, Projektentwicklung und -management sowie Immobilien-Portfoliomanagement und Bestandsmanagement. Eine Besonderheit findet sich auch im Hauptstudium. Statt Vorlesungen zu hören, werden in Praxisprojekten die wesentlichen Inhalte fachübergreifend behandelt. Die Vermittlung fachspezifischer Sprach- und moderner EDV-Kenntnisse sind integraler Bestandteil des Studiums. Ein Katalog aus Wahlfächern rundet die Ausbildung ab. Das Hauptstudium wird mit einer Diplomarbeit ab geschlossen.

Studium im Praxisverbund

Neben dem normalen Studium mit Praxissemestern wurde das Studium im Praxisverbund entwickelt. Bei dieser Studienform können Partner aus der Wirtschaft Studierende in einem Praktikantenverhältnis beschäftigen und für das Studium im Praxisverbund freistellen. Diese Studierenden bleiben während der gesamten Ausbildungsdauer in ihren Wirtschaftsunternehmen eingebunden. Sie absolvieren ihr Studium in einem zeitlich straff gegliederten Ablauf mit regelmäßigen Praxisphasen in der vorlesungsfreien Zeit und in den großen Praxisphasen im 5. und 8. Semester in einem Umfang von mindestens fünfzig Wochen, die über das gesamte Studium verteilt werden. Interessierte am Studium im Praxisverbund können sich bei den Unternehmen des Beirates und ca. 25 weiteren Partnerfirmen bewerben. Die Firmen BHW Bausparkasse AG, Bilfinger + Berger Facility Management GmbH, Hochtief Development, HSG Philipp Holzmann Technischer Service GmbH, NILEG - Norddeutsche Gesellschaft für Landesentwicklung mbH, NORD LB Norddeutsche Landesbank, part AG sowie Siemens Gebäudemanagement und Services GmbH & Co OHG sind derzeit Partnerunternehmen im Beirat und maßgeblich an der Definition der Lehrinhalte und der konkreten Erstellung des Curriculums beteiligt. Sie beraten die Hochschule bei der Einschätzung von Entwicklungen in der Immobilienwirtschaft, sowie bei den Anforderungen an die zukünftigen Absolventen. Den Studienerfolg kann der Beirat bei den in ihren Unternehmen eingesetzten Studierenden im Praxisverbund feststellen.

Ebenso besteht die Möglichkeit, zusätzliche Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft sowie Banken, Versicherungen, Wohnungsunternehmen, Facilities Management-Unternehmen etc. auf dieses Studienangebot aufmerksam zu machen und sich dort um einen Praxisplatz zu bemühen. Die Unternehmen, die diese Art der Ausbildung nutzen wollen, müssen vor Abschluss eines Praktikantenvertrages bei der Hochschule einen Studienplatz reservieren lassen. Sie gehen die Verpflichtung ein, die Studierenden entsprechend einem vom Beirat entwickelten Praktikantenvertrag als Mitarbeiter befristet für den Zeitraum des Studiums einzustellen und in den jeweiligen Praxisphasen fachgerecht zu betreuen. Ebenso verpflichtet sich der Studierende, entsprechend der Vereinbarungen des Praktikantenvertrages das Studium und die Praxisphasen zu absolvieren. Die Vergütungshöhe wird individuell durch die Partnerfirmen festgelegt, sollte aber gemäß den Empfehlungen des Beirates mindestens dem BAföG-Höchstsatz entsprechen. Das Studium im Praxisverbund bietet folgende Vorteile: kontinuierliche Betreuung durch die Partnerfirmen, kurzes und straffes Studium, praxisorientierte Ausbildung für die späteren Berufsfelder, gesicherte finanzielle Unterstützung durch die Partnerfirmen, nach erfolgreich abgeschlossenem Studium bieten sich erhöhte Chancen auf einen Arbeitsplatz im Partnerunternehmen und ebenso auf dem freien Arbeitsmarkt.

Dr. Karl-Heinz Rusche, Personalleiter bei HSG Philipp Holzmann Technischer Service GmbH beschreibt die Vorteile aus Sicht eines Unternehmens: "Für mich ist das Studium im Praxisverbund eine ideale Gelegenheit, qualifiziertes Personal optimal auszubilden und für unser Unternehmen zu gewinnen." Prof. Dr. Rainer Vahland weist auf den besonderen Charakter des Studiums hin: "In vielen universitären Gremien wird über den mangelnden Praxisbezug geklagt. Wir haben mit den beiden Varianten, dem Studium im Praxisverbund und dem Studium mit Praxissemestern Möglichkeiten geschaffen, vom ersten Tage an berufsbezogene Erfahrungen zu sammeln. Zwei Modelle mit Zukunft!"

Das Studium Immobilienwirtschaft und -management an der Fachhochschule in Holz-

minden schließt mit der Verleihung des akademischen Grades eines/r Diplom-Wirtschaftsingenieurs/in ab.

Marktchancen für Absolvent(innen)

Der Markt der Immobilienwirtschaft ist groß, vielfältig und wachstumsdynamisch. In den letzten Jahren sind immer differenziertere Dienstleistungen entstanden, die für gut ausgebildetes und qualifiziertes Fachpersonal hervorragende zukunftsorientierte Arbeitsplätze bieten. Die sich zunehmend komplexer gestaltenden Prozesse der Immobilienwirtschaft erfordern spezifische Ausbildung und Praxiskenntnisse. Ein weiterer Impuls resultiert aus neuen Informationstechniken, die in der Branche Einzug halten. Immobilienmanager arbeiten projektbezogen und interdisziplinär. Sie müssen technische, wirtschaftliche, juristische und soziale Aspekte berücksichtigen, wenn es darum geht, ein Projekt von einer ersten Immobilienidee über die Ermittlung der Kosten bis hin zur Finanzierung, Vermarktung und dem Betrieb zu organisieren. Sie kooperieren mit verschiedenen Berufsgruppen und kommunizieren mit unterschiedlichen Interessensträgern. Immobilienmanager sind tätig im Bereich Immobilienresearch, Projektentwicklung, Immobilienmarketing und –vertrieb, Facilities Management, Projektmanagement, Portfoliomanagement, Bewertung/Finanzierung/Investition. Der Beruf bietet breite Einsatzmöglichkeiten,

z. B. bei Nutzern, Banken, Bausparkassen, Maklern, Bauunternehmen, Immobilienfonds und Projektentwicklungsgesellschaften. Qualifizierte Immobilienmanager, die über ihre fachlichen Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen hinaus Führungseigenschaften mitbringen, werden aufgrund der wachsenden Bedeutung der Immobilienwirtschaft gute Berufs- und Aufstiegschancen haben.

Fachhochschule Hildesheim/ Holzminden/Göttingen

Fachbereich Bauingenieurwesen

Studiengang Immobilienwirtschaft und -management

Haarmannplatz 3

37603 Holzminden

Telefon (05531) 126-0

Telefax (05531) 126-150

Internet: www.fh-holzminden.de

E-Mail: info@fh-holzminden.de

Studium mit Praxissemestern

Der Studiengang kann auch ohne feste Partner aus der Wirtschaft absolviert werden. Es besteht dazu alternativ die Möglichkeit, die vorlesungsfreien Zeiten und die Praxissemester für Praktika in verschiedenen Firmen zu nutzen. Die Praxissemester im 5. und 8. Studiensemester sollen bei studiengangspezifischen Firmen, wie beispielsweise Immobilienunternehmen, Projektentwicklungsgesellschaften, Immobilienfonds, Banken oder Versicherungen sowie Facilities Management-Unternehmen stattfinden. Den Studierenden wird empfohlen, das erste

Praxissemester auch für Tätigkeiten im Ausland zu nutzen. Die Diplomarbeit sollte im zweiten Praxissemester möglichst in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Wirtschaft erfolgen.

Zulassungsvoraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene

Hochschulreife, die Fachhochschulreife, eine vom Kultusministerium als gleichwertig anerkannte Vorbildung.