Rund 1100 neue Studierende sind an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen in diesen Tagen in ihr erstes Semester gestartet. Mehr als 4000 Interessierte hatten sich beworben. Besonders nachgefragt waren die Studiengänge Soziale Arbeit in Hildesheim und Holzminden, Gestaltung in Hildesheim sowie Forstwirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen in Göttingen. Insgesamt studieren damit zu diesem Wintersemester 2005/2006 rund 6200 junge Leute an der HAWK.
Mit 3552 Studierenden ist Hildesheim der größte HAWK-Standort, gefolgt von Göttingen mit 1329. In Holzminden sind es 859 Studierende und in Buxtehude beenden 456 ihr Studium. Im Vergleich zum vergangenen Wintersemester 2004/2005 ist die Zahl der Studierenden von rund 5800 auf 6200 gestiegen.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem großen Interesse an unserem Studienangebot“, sagt Präsident Prof. Dr. Martin Thren und betont, dass die HAWK-Strategie aufgegangen sei, innovative Studiengänge aus den Kompetenzen der traditionell erfolgreich platzierten zu entwickeln. Beispiel hierfür sei der Studiengang Soziale Arbeit in Holzminden mit seiner speziellen Ausrichtung im Jugendbereich. Dasselbe gelte auch für Arboristik in Göttingen, bei dem es um Schutz, Pflege und Entwicklung von städtischem Grün gehe.
Besonders erfreulich sei laut Thren, dass es der HAWK gelungen sei, schon zu diesem Wintersemester im Zuge des so genannten Bologna-Prozesses alle ehemaligen Diplom- auf Bachelor-Studiengänge umzustellen. Im Landesvergleich beispielhaft sei auch das schon jetzt realisierte Angebot an Master-Studiengängen. Auf Anhieb ausgelastet starten dabei in Göttingen Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien in Kooperation mit der Fachhochschule Hannover, der Master-Studiengang Bauingenieurwesen in Holzminden, in dem auch das Angebot Internationales Bauen aufgegangen ist. Außerdem sind beim Master-Angebot Konservierung und Restaurierung sowie dem Master-Studiengang für Ergo-, Physiotherapie und Logopädie in Hildesheim alle Plätze belegt.
Im nächsten Wintersemester kommen noch die Master-Studiengänge Elektrotechnik/Informationstechnik und Präzisionsmaschinenbau in Göttingen sowie Gestaltung, Baudenkmalpflege und Holzingenieurwesen in Hildesheim hinzu. In Holzminden startet 2006 der Master-Studiengang Materialwissenschaften in Bau und Restaurierung.
„Ab Wintersemester 2006/2007 bietet die HAWK in der ‚Endausbaustufe’ somit insgesamt 16 Bachelor- und 15 Master-Studiengänge an. Damit können unsere Studierenden von maßgeschneiderten Tandem-Systemen profitieren, mit denen sie sich ihr ganz besonderes Profil erwerben“, betont Thren. Dieses kompakte Bachelor-Master-Programm mache die HAWK für Studieninteressierte noch attraktiver. Zunutze machen könnten sie sich dabei eine strategische Stärke der HAWK: Die Ausbildung ist auf allen Ebenen interdisziplinär und Standort übergreifend ausgerichtet. Hinzu kommt der Aspekt, dass die Master-Absolventinnen und –Absolventen auch für den Höheren Dienst bei staatlichen Arbeitgebern zugelassen werden und die Qualifikation für eine Doktoranden-Ausbildung bekommen. „Mit diesem Angebot geht die Hochschule äußerst zuversichtlich in die Zukunft“, unterstreicht HAWK-Präsident Thren.