bei der Begrüßung durch Bürgermeister Hein-Peter Möller den amerikanischen Präsidenten. "Wir müssen verhindern, dass uns das hier auch passiert."
" Gemeinsam mit zehn Architekturstudentinnen und -studenten im letzten Semester war der Pädagoge angereist, um im Rahmen des Hochschullehrplans die ehemalige Wirkungsstätte Konrad Zuses in Neukirchen - das Fabrikgebäude zwischen Holzheimer Straße, Bahnhofstraße, Hauptstraße und Bahnhof - in Augenschein zu nehmen und ein mögliches Konzept für das "Zuse-Valley" zu erarbeiten.
"Leader II" macht's möglich
Die Idee hierzu war im Rahmen des von der Europäischen Union und dem Land Hessen bewilligten Projekt LEADER II zur Entwicklung und Förderung des ländlichen Raumes entstanden.
Jürgen Klähn vom Mehrgenerationenhaus Haunetal sieht in diesem Vorhaben eine große Chance für die vom demographischen Wandel stark betroffene Region und zeigt in seinem Konzept völlig neue Perspektiven gerade für Neukirchen auf.
Er stellt sich an diesem historischen Ort ein virtuelles Museum mit einem realen und funktionsfähigen Computer aus der ersten Zuse-Generation vor. Das "Zuse-Valley" -, so Jürgen Klähn - könne das europäische Gegenstück zu Silicon Valley werden, ein Technologiepark mit Wissenswerkstatt für junge Ingenieure, Elektroniker und Erfinder. Auch der Tourismus bewege sich damit in völlig neue Dimensionen, denn mitten in Deutschland werde ein attraktiver Anziehungspunkt für alle Generationen geschaffen.
Ideen von Schülern
Von den angehenden Architekten wurden nun eine städtebauliche Bestandsaufnahme mit Realnutzungskartierung und eine Schadensaufnahme vorgenommen. Die historischen Fachwerkhäuser der Umgebung wurden mit in die Betrachtung einbezogen und ein Katalog erstellt, der die Situation des Blocks detailliert beschreibt.
Dann wurden in einem Brainstorming gemeinsam mit sieben Schülern der 9. und 10. Klassen der Hermann-Lietz-Schule Ideen für die Neugestaltung des entsprechenden Terrains gesammelt.
Noch ist alles Theorie
Die Ergebnisse wurden protokolliert und ein städtebaulicher Plan mit einem Erschließungskonzept entwickelt.
Was hier von den jungen Menschen erarbeitet wurde, ist zunächst noch Theorie, ein Planspiel. Wie ein "Zuse-Valley" tatsächlich aussehen kann, wird eine Machbarkeitsstudie im Rahmen von LEADER II prüfen.
Die eventuelle Einrichtung einer solchen Erinnerungsstätte in Neukirchen will Bürgermeister Möller keinesfalls in Konkurrenz mit den bereits vorhandenen in Bad Hersfeld und Hünfeld sehen.
Ihm gehe es hauptsächlich darum, das Wirken des weltweit anerkannten Erfinders vollständig darzustellen, und in Neukirchen sei schließlich 1949 das erste Unternehmen Konrad Zuses in der Region gegründet worden.
Quelle HZ Elfriede JeuthnerNeukirchen. "Barack Obama hat in einer Rede behauptet, dass das Automobil in Amerika erfunden worden ist", zitierte Professor Wolfgang Rettberg von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Holzminden
Studenten bei der Arbeit