Silvana Küsel und Axel Schmidt für hervorragende Leistungen ausgezeichnet
Studienarbeit über nachhaltiges Wohngebäude
Silvana Küsel schrieb eine Studienarbeit über nachhaltiges Bauen. Im Sinne der Lehrinhalte des Studiengangs „Green Bildung – Gebäudetechnik, Energieeffizienz, Mensch und Umwelt“ ging es darum, eine auf natürlichen Ressourcen basierende, herstellungsenergiearme Gebäudehülle zu entwerfen, die sich positiv auf die Gesundheit der Menschen auswirkt. Des Weiteren sollten regenerative Energien in einem höchstmöglichen Grad zum Einsatz kommen. „Der Studiengang ‚Green Building‘ vermittelt den Ansatz einer ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung eines Gebäudes“, erklärt Silvana Küsel. „Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, ein ökologisches Gebäudekonzept unter Berücksichtigung der tangierenden Gewerke praxisnah zu planen.“
Masterarbeit über Trinkwasser-Ultrafiltrationssystem
Axel Schmidt untersuchte in seiner Masterarbeit im Studiengang „Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen“ die Wirtschaftlichkeit eines Trinkwasser-Ultrafiltrationssystems in der Gebäudetechnik. Die Arbeit dient dazu, eine effiziente Einbindung regenerativer Energie und eine verbesserte Sektorenkopplung durch den ökonomischeren Einsatz von Wärmepumpen in die Trinkwarmwasserbereitung zu erreichen. „Die Gelegenheit, meine Masterthesis den Experten der Jury vorzustellen und die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, habe ich gerne ergriffen“, berichtet Axel Schmidt. „Zumal eine solche Auszeichnung auch von potenziellen Arbeitgebern geschätzt wird und mit dem Preisgeld auch der monetäre Aspekt abgedeckt ist.“
Beide Arbeiten würdigte die Jury mit einem Preisgeld von jeweils 1.500 Euro. „Der Energy Award ermöglicht eine Netzwerkbildung zwischen Hochschulen und Universitäten in der Region. Bei der Preisverleihung konnte ich mich mit den anderen Preistragenden, den Jurymitgliedern und Gasthörenden austauschen“, so Silvana Küsel. Axel Schmidt ergänzt: „Diese Würdigung zeigt mir, dass auch kleinere, lokale Beiträge zur Energiewende durchaus von unserer Gesellschaft anerkannt und gefördert werden. Das begrüße ich sehr, da jeder Beitrag zählt und so junge Akademiker darin bestärkt werden, ihre Ideen in die Breite der Gesellschaft zu tragen.“
Sechs Arbeiten in unterschiedlichen Themenbereichen
Insgesamt erhielten drei Einzelarbeiten und drei Projektgruppen eine Auszeichnung. Die anderen Gewinner fertigten ihre Arbeiten an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Universität Paderborn an. Die Arbeiten umfassen weite Themenbereiche der heutigen Energiebranche, mit besonderem Blick auf die Elektromobilität, klimaneutrales Wohnen sowie Ressourcenschonung.
Bereits zum 19. Mal hat Westfalen Weser Energie den Energy Award vergeben. Mit der Auszeichnung fördert der kommunale Energiedienstleister mit Sitz in Paderborn den wissenschaftlichen Nachwuchs in Ostwestfalen-Lippe und dem Weserbergland. Alle Hochschulen und Institute, die sich am Wettbewerb beteiligten, bieten eine hohe Praxisnähe und eine enge Verflechtung mit der Wirtschaft durch Praxissemester oder Studien- und Abschlussarbeiten, die oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt werden. Insgesamt wurden 9.000 Euro an Preisgeldern vergeben.